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Effeltrich

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Wappen Deutschlandkarte
Effeltrich
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Effeltrich hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 40′ N, 11° 6′ OKoordinaten: 49° 40′ N, 11° 6′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Effeltrich
Höhe: 304 m ü. NHN
Fläche: 11,93 km2
Einwohner: 2455 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 206 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91090
Vorwahl: 09133
Kfz-Kennzeichen: FO, EBS, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 122
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Forchheimer Straße 1
91090 Effeltrich
Website: www.effeltrich.de
Bürgermeisterin: Kathrin Heimann (Die Effeltricher Liste (DEL))
Lage der Gemeinde Effeltrich im Landkreis Forchheim
KarteLandkreis Nürnberger LandErlangenLandkreis BambergLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BayreuthBambergLandkreis BambergWiesenttalIgensdorfHiltpoltsteinGräfenbergHallerndorfForchheimHausen (bei Forchheim)HeroldsbachEggolsheimWeißenoheWiesenthauWeilersbach (Oberfranken)UnterleinleiterPretzfeldPoxdorf (Oberfranken)PinzbergObertrubachNeunkirchen am BrandLeutenbach (Oberfranken)LangensendelbachKunreuthKleinsendelbachKirchehrenbachHetzlesGößweinsteinEffeltrichEbermannstadtDormitzIgensdorfEgloffstein
Karte
Effeltrich, Kirchenburg aus der Vogelperspektive (2018)
Kirchenburg
„Tausendjährige Linde“

Effeltrich ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Effeltrich.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg. Zu Effeltrich gehört der eingemeindete Ortsteil Gaiganz, ca. drei Kilometer nordöstlich (ca. 450 Einwohner).

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn):

Pinzberg, Kunreuth, Hetzles, Langensendelbach und Poxdorf, mit dem Effeltrich eine Verwaltungsgemeinschaft bildet.

Gemeindegliederung

Effeltrich gliedert sich in zwei Ortsteile:[2]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Effeltrich bedeutet Ort mit vielen Apfelbäumen (Apfelreich). Der Ort wurde 1174 erstmals urkundlich erwähnt und hat seitdem eine ausgeprägte Obstbaumzucht, die von jeher die Haupterwerbsquelle des Ortes ist. Auch heute noch prägen die Baumschulen und Gartenbaubetriebe das Ortsbild. Im Jahre 1433 wurde die Kapelle von Effeltrich urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1802 zum Hochstift Bamberg, ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis und kam dann zu Bayern.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Gaiganz eingegliedert.[3]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Effeltrich hat 15 Mitglieder einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeisters.

CSU Die Effeltricher Liste (DEL) FW Bürgerliste-Gaiganz SPD Gesamt
2008 5 2 5 2 1 15 Sitze
2014 5 (CSU/ÜWG) 5 4 1 15 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 30. März 2014)

Bürgermeister

Bürgermeisterin ist seit 2014 Kathrin Heimann (DEL). Ihr Vorgänger war seit 1996 Richard Schmidt (Freie Wähler).[4]

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Rot zwei durch eine silberne Mauer verbundene, spitz bedachte silberne Rundtürme, darüber schwebend ein goldener Apfel mit Stiel und Blatt.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Effeltrich ist bekannt für seine Tracht und sein Brauchtum, die vor allem durch den Volkstrachtenverein Effeltrich und die Effeltricher Sänger und Musikanten gepflegt werden.

Effeltrich ist auch durch die mindestens 500 Jahre alte, sagenumwobene Tanzlinde auf dem Dorfplatz bekannt, die bei Studentenfesten, Mondscheinnächten und anderen Brauchtumsveranstaltungen das kulturelle Zentrum der Gemeinde bildete.[5] Der Ort besitzt eine Wehrkirche aus dem Mittelalter, die als Kirchenburg bekannt und dem heiligen Georg geweiht ist.

Literatur

  • Robert Kotz: Effeltrich – Gemeinde und Pfarrei. Verlag Ludwig Müller, Erlangen 1980, ISBN 3-7896-0047-4
Commons: Effeltrich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. bayerische-landesbibliothek-online.de
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
  4. fw-effeltrich.de
  5. Rainer Graefe: Bauten aus lebenden Bäumen: geleitete Tanz- und Gerichtslinden. Geymüller, Verl. für Architektur, Aachen [u. a.] 2014, ISBN 978-3-943164-08-4.
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