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Anschelika Alexandrowna Sidorowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Anschelika Sidorowa


Anschelika Sidorowa bei der Hallen-EM 2013
in Göteburg

Voller Name Anschelika Alexandrowna Sidorowa
Nation Russland Russland
Authorised Neutral Athletes Authorised Neutral Athletes (2017–18)
Geburtstag 28. Juni 1991 (33 Jahre)
Geburtsort MoskauSowjetunion Sowjetunion
Größe 170 cm
Gewicht 52 kg
Karriere
Disziplin Stabhochsprung
Bestleistung Halle: 4,90 m
Freiluft: 4,85 m
Status aktiv
Medaillenspiegel
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics
 Hallenweltmeisterschaften
Silber Sopot 2014 4,70 m
Silber Birmingham 2018 4,90 m
Logo der EAA
 Europameisterschaften
Gold Zürich 2014 4,65 m
Logo der EAA
 Halleneuropameisterschaften
Bronze Göteborg 2013 4,62 m
Gold Prag 2015 4,80 m
Silber Birmingham 2018 4,90 m
Logo der EAA
 U23-Europameisterschaften
Silber Tampere 2013 4,60 m
letzte Änderung: 30. August 2018

Anschelika Alexandrowna Sidorowa (russisch Анжелика Александровна Сидорова, engl. Transkription Anzhelika Sidorova; * 28. Juni 1991 in Moskau) ist eine russische Stabhochspringerin.

Sportliche Laufbahn

2010 nahm Sidorowa an den Juniorenweltmeisterschaften im kanadischen Moncton teil und verpasste dort als Vierte nur knapp eine Medaille. 2013 gewann sie Bronze bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften in Göteborg und Silber bei den U23-Leichtathletik-Europameisterschaften in Tampere. Zudem wurde sie für Russland auch Zweite bei den Team-Europameisterschaften. Im Jahr darauf holte Sidorowa Silber bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2014 in Sopot und siegte bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich und bei den Team-Europameisterschaften in Braunschweig. 2015 siegte sie bei den Hallen-EM in Prag. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking gelang ihr im Finale kein gültiger Versuch.

Nachdem Russland vom Weltverband 2016 gesperrt wurde, bestritt Sidorowa in dem Jahr keine offiziellen Wettkämpfe und verpasste somit auch die Olympischen Spiele in Rio. 2017 erhielt sie, als eine von wenigen Russinnen ein internationales Startrecht unter neutraler Flagge.[1] Damit wäre sie berechtigt gewesen, bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad anzutreten, worauf sie aber verzichtete. In der Freiluftsaison konnte sie an ihre Form von 2015 anschließen und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften in London im August. Dort scheiterte sie in der Qualifikation an der Anfangshöhe von 4,20 m.

2018 stellte Sidorowa in der Hallensaison beim Winter-Meeting in Moskau am 4. Februar mit 4,86 m eine neue persönliche Bestleistung auf. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham kurz danach gewann sie mit übersprungenen 4,90 m die Silbermedaille hinter der US-Amerikanerin Sandi Morris. Sie galt damit als Mitfavoritin für die Europameisterschaften in Berlin, bei denen sie aber mit 4,70 m nur Platz vier erreichte.

2014 und 2015 wurde Sidorowa russischer Meisterin im Stabhochsprung im Freien sowie zwischen 2014 und 2018 in der Halle.

Wie die anderen russischen Leichtathleten durfte Anschelika Sidorowa nach den zahlreichen Dopingskandalen nicht an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen.[2] Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London sowie den Hallen-Weltmeisterschaften 2018 in Birmingham, wo sie im März mit 4,90 m Zweite wurde, startet Sidorowa unter neutraler Flagge.

Persönliche Bestleistungen

  • Stabhochsprung: 4,85 m, 21. Juni 2016 in Tscheboksary
    • Stabhochsprung (Halle): 4,90 m, 3. März 2018 in Birmingham
Commons: Anzhelika Sidorova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.tert.am/en/news/2017/02/24/russian-athletes/2289262
  2. Doping: NOlympia für russische Athleten (17. Juni 2016)