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Flughafen

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Flughafen Zürich

Mit Flughafen (engl. airport, ARPT) wird im deutschen Sprachraum ein größerer Flugplatz bezeichnet, auf dem regelmäßig kommerzieller Flugverkehr stattfindet. Dort werden Verkehrsflugzeuge abgefertigt.

Im Gegensatz dazu ist die General Aviation (GA) meistens nur am Rande vertreten. Militärflugplätze werden nicht als Flughäfen deklariert. Flughäfen erfüllen einen höheren Sicherheitsstandard als einfache Flugplätze. Auf ihnen ist je nach Größe eine unterschiedliche Infrastruktur, wie Hangars, Flugzeugreparatureinrichtungen, Abfertigungsanlagen am Boden, Luftverkehrskontrolle und Serviceeinrichtungen für Passagiere (Restaurants, Lounges und Sicherheitsdienste) vorhanden. In anderen Ländern werden unter Airport (Aeroporto etc.) auch kleinere Flugplätze verstanden, auf denen ausschließlich die General Aviation oder das Militär beheimatet ist.

Geschichte der Flughäfen

Die ersten Flugplätze wurden Aerodrome genannt. Sie bestanden aus baum- und strauchlosen Grasflächen, die je nach Windrichtung von allen Seiten zu befliegen waren und an deren Rand Flugzeuge abgestellt werden konnten. In den Anfängen der Fliegerei war an einen regelmäßigen Transport von Passagieren noch nicht zu denken. Mit zunehmender Sicherheit der entwickelten Flugzeuge und Zunahme der Flugzeuggrößen stiegen auch die Passagierzahlen. Die Nachfrage der Passagiere nach einem regelmäßigen Flugverkehr sowie der zunehmende Wettbewerb der Flugplätze untereinander führten zu erhöhten Anforderungen bezüglich Sicherheit und eines geordneten, reibungslosen Ablaufs.

Flugzeugabfertigung auf dem Flughafen Frankfurt/Main

Der Brasilianer Alberto Santos Dumont stellte bei einem Besuch bei Theodore Roosevelt 1902 erstmals das Konzept eines Airports vor. Die Herkunft des Wortes Airport (dtsch: Flughafen) ist nicht gesichert. In einem Hafen docken ja normalerweise Schiffe an. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den zu dieser Zeit auch in Südamerika schon agierenden Luftschiffen.

Es wurden auf solchen Plätzen vielfach eine oder zwei Bahnen (Parallelbahnsystem) aus verdichtetem Erdreich, Asphalt oder Beton in der vorherrschenden Windrichtung angelegt, so zum Beispiel in Berlin-Tempelhof. An Orten mit wechselnden Windrichtungen wurden solche Parallelbahnsysteme auch mehrfach angelegt, wie etwa in Chicago O'Hare, oder als Triangularbahnsystem, wie in Johannesburg, oder als Tangentialbahnsystem.

Der erste internationale Flughafen, Croydon Airport, entstand 1920 im Süden von London. Im Jahre 1922 wurde in Königsberg (Ostpreußen) der erste rein kommerzielle Flughafen fertiggestellt. Die Flughäfen in all ihrer heutigen Komplexität entstanden nach und nach und passten sich in der Entwicklung dem jeweiligen Stand der Flugzeugtechnik an.

Deine Mutter

Funktionen von Flughäfen

Frachtabfertigung in Oslo
Flugzeugabfertigung in Köln-Bonn
Passagierabfertigung

Intermodale Verkehrsanbindung

Flughäfen verknüpfen land- und luftseitige Verkehrsträger, das wird als intermodale Verkehrsanbindung (dtsch. Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten) bezeichnet. Der Modal-Split gibt hierbei Auskunft über die Anteile der verschiedenen Verkehrsträger am Verkehrsaufkommen bzw. der Verkehrsleistung. Landseitig können Flughäfen mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) über eine Straßenanbindung und Parkraum, dem ÖPNV (Linienbus, Straßen-, U-Bahn), dem Schienpersonennahverkehr (S- und Regionalbahnen) sowie dem Schienenpersonenfernverkehr (IC/EC/ICE) vernetzt werden. Man kann zwischen der infrastrukturellen Verknüpfung (physisch) einerseits, und der intermodalen Dienstleistungskette andererseits unterscheiden. Ersterer ist bei den Verkehrsflughäfen in Deutschland gut ausgebaut, letztere kaum vorhanden.

Aus der Verknüpfung von bodengebundenem Verkehr (Eisenbahn, Straße) und Luftverkehr ergeben sich für Passagiere und Fracht vier mögliche Verkehrsrichtungen:

Boden-Boden
Boden-Luft (Abflug)
Luft-Boden (Ankunft)
Luft-Luft (Transit)

Der Boden-Boden-Verkehr kann hier vernachlässigt werden, da er auf Flughäfen im Allgemeinen nicht von großer Bedeutung ist. Ein Beispiel ist der Flughafen Frankfurt, der einen Fern- und Regionalbahnhof mit Umsteigemöglichkeit besitzt. Auch werden Flugpassagiere von anderen Personen mit dem Auto zum Flughafen gebracht oder nach der Ankunft abgeholt, um sich Parkgebühren für das eigene Auto zu ersparen. Die wesentlichen verkehrslenkenden Aufgaben eines Flughafens bestehen in der Abwicklung von Ankunft, Abflug und Transit von Passagieren und Fracht.

Hierfür muss der Flughafen je nach Aufkommen eine ausreichende Infrastruktur bereitstellen. Das beinhaltet Parkplätze für Kurz- und Dauerparker, Taxi- und Bushaltestellen, Gepäck- und Passagierlenkungseinrichtungen, Zoll- und Passkontrollanlagen und Sicherheitseinrichtungen.

Organisation eines Flughafens

Prinzipieller Aufbau eines Flughafens
Prinzipieller Aufbau eines Flughafens

Die Organisation eines Flughafens lässt sich grundsätzlich in einen landseitigen und einen luftseitigen Bereich einteilen. Der Zugang wird in beide Richtungen streng überwacht. In der nebenstehenden Grafik kennzeichnet die rote Linie vor den ramps diese Trennungslinie.

  • Landseitig schließen Parkplätze, Taxistände, Bus- oder Straßenbahnhaltestellen und evtl. ein Bahnhof unmittelbar an das Terminal an. Das Terminal wiederum besteht aus zwei Abteilungen, die durch Zoll- und Passkontrollen von einander getrennt sind (komplett durchgezogene, rote Linie). Alle Passagiere und auch das fliegende Personal müssen vor dem boarding diese Schranken passieren.

    Im vorderen, für alle zugänglichen Teil des Terminals erfolgt die Ticketabgabe, die Platzreservierung, die Gepäckaufgabe und der Securitycheck. Dieser Vorgang nennt sich "einchecken". Da hier oft Wartezeiten entstehen und auch Besucher und Angehörige Zutritt haben, bieten eine Vielzahl von kleinen Läden, Reisebüros, diverse Restaurants und Imbissstände ihre Waren an. Nach Durchschreiten der Zoll- und Passkontrollen, betreten international Reisende die duty-free Zone, in der ein zollfreier Einkauf möglich ist. Das Terminal wird dann nach dem Aufruf zum boarding über das jeweilige Gate verlassen.
  • Der luftseitige Bereich umfasst alle Teile eines Flughafens, die für Flugzeuge zugänglich sind, wie Start- und Landebahnen (engl. runway, RWY), Rollbahnen (engl. taxiway, TWY), Vorfeld (engl. apron), ramps, Frachtzentrum und hangars. Das Fracht- und Logistikzentrum eines Flughafens bietet über das Kerngeschäft mit der Luftfracht hinaus häufig komplette Logistik-Lösungen an.

    Bewegungen von Fahrzeugen jeder Art und von Flugzeugen auf dem Vorfeld und den Start- und Landebahnen werden von der Rollkontrolle (engl. ground control) bzw. dem Kontrollturm (engl. tower) (für die RWY) visuell und mittels Radar überwacht. Ein kleiner Teil des Vorfeldes steht auf Flughäfen als Abstellfläche für die allgemeine Luftfahrt ( engl. General Aviation, GA) zur Verfügung. Die Piloten und Passagiere aus diesem nicht kommerziellen Bereich verlassen das Vorfeld über das GAT (General Aviation Terminal), eine Art Nebeneingang und gelangen damit letztendlich nach Zoll und Visakontrolle ebenfalls in das Terminal.

Wirtschaft

Datei:Zvartnots Airport.jpg
Der Flughafen Eriwan

Flughäfen bieten ein großes wirtschaftliches Potential für die Region durch Zulieferer, Transport von Personen und Waren, Belebung des Arbeitsmarktes und Kaufkraftabschöpfung der durchreisenden oder verbleibenden Touristen.

Die Nähe zum Flughafen und zu dessen Verknüpfungen mit dem Straßen- und Schienennetz ist ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Ansiedlung besonders international operierender Unternehmen und Firmen mit engen inhaltlichen Bindungen an den Luftverkehr. So entstehen in der Nachbarschaft von Flughäfen häufig neue Wirtschaftsregionen.

Flughäfen beleben nach Außen hin ihr näheres und weiteres wirtschaftliches Umfeld. Das gilt auch im Hinblick auf den Arbeitsmarkt. Prosperierende Airports schaffen als Multiplikatoren nicht nur neue Arbeitsplätze am Flughafen, sondern darüber hinaus auch in der Region, in der sie angesiedelt sind. Mit jedem Arbeitsplatz am Flughafen wird auch ein weiterer – oder sogar mehrere – Arbeitsplätze außerhalb geschaffen.

Für innerstädtisch gelegene Flughäfen (z. B. Hamburg-Fuhlsbüttel, Berlin-Tempelhof oder London City) ergeben sich spezielle wirtschaftliche Aspekte. Sie können einerseits innerstädtische Gewerbeflächen blockieren, andererseits als Verkehrsknotenpunkt auch die Wirtschaft fördern. Die darauf abgestimmte Angebote kleiner Fluggesellschaften und der Allgemeinen Luftfahrt werden an solchen Plätzen insbesondere vom Geschäftspublikum genutzt und sind damit auch ein gewichtiger Standortvorteil.

Umwelt

Datei:Nachtflugbeschränkungen.jpg
Nachtflugbeschränkungen und Flugverbot an deutschen Flughäfen

Der besonders beim Abflug entstehende Fluglärm belastet die Anrainer von Flughäfen schwer. Für Fluglärm ist kennzeichnend, dass die Beschallung vorwiegend von oben erfolgt. Daher ist eine Abschirmung durch Barrieren, wie beispielsweise andere Gebäude, Wälle oder Hauswände nicht möglich. Rückzugsmöglichkeiten innerhalb der Wohnung in weniger laute Räume, wie z.B. in das ruhigere Schlafzimmer an der Rückseite des Hauses fehlen. Außenwohnbereiche, wie Terrassen und Gärten, können nur passiv durch eine Abstandsvergrößerung zum Flughafen wirkungsvoll gegen Fluglärm geschützt werden.

Der Nachtflugverkehr steht besonders unter dem Verdacht, zu erheblichen Gesundheitsgefahren (Störung des Immunsystems, Störung der Gedächtnisfunktionen, Bluthochdruck etc.) zu führen. Von Kritikern wird vor allem für den Nachtflugverkehr angenommen, dass der volkswirtschaftliche Schaden den Nutzen der Nachtflüge übersteigt. In Anbetracht der vielen, zum Teil schwer abzuschätzenden Faktoren ist eine solche Aussage natürlich auch kritisch zu betrachten. Wer sich aber selbst jemals einige Zeit in der vorwiegend genutzten Abflugzone eines Flughafens aufgehalten hat, kann den Unmut der Bevölkerung verstehen.

In den letzten Jahren werden durch aktive und passive Maßnahmen von allen Beteiligten große Anstrengungen zur Minderung der Geräuschbelastung durch den Luftverkehr unternommen:

  • Entwicklung lärmgeminderter Flugzeuge durch die Hersteller
  • steilere An- und Abflugrouten, um durch raschen Höhengewinn (-verlust) den Schalldruck zu mindern (hier gibt es allerdings nur sehr wenig Spielraum, da diese Kriterien von der ICAO festgelegt werden (z.B. ILS Anflug 3 Grad))
  • Variation der An- und Abflugrouten
  • freiwillige Nachtflugbeschränkungen der Verkehrsflughäfen
  • zeitliche Betriebsbeschränkungen für laute Flugzeuge
  • lärmdifferenzierte Landegebühren als Benutzervorteil für lärmarme Flugzeuge, um die Fluggesellschaften im Eigeninteresse zum Kauf von geräuscharmen Flugzeugen zu bewegen
  • freiwillige Schallschutzfensterprogramme der Flughäfen
  • zusätzliche stationäre Fluglärmüberwachungsanlagen in der Umgebung von Flughäfen, um eine ständige Kontrolle und Dokumentation der aktuellen Geräuschbelastung zu erhalten
  • planerische Maßnahmen, wie die Festsetzung von Siedlungsbeschränkungsbereichen

Siedlungs- und Verkehrspolitik spielen eine erhebliche Rolle für das Ausmaß der Lärmbelastung. Einige deutsche Flughäfen waren bei ihrer erstmaligen Genehmigung/ Inbetriebnahme weitab jeglicher Wohnbebauung angesiedelt. In diesen Fällen ist die eigentliche Ursache für die Lärmprobleme in der kommunalen Bebauungspolitik zu suchen, die im Laufe der Jahrzehnte eine immer näher an die Flughäfen heranreichende Wohnbebauung gestattete. Andere, auch inzwischen sehr große Flughäfen wie Berlin-Tegel oder Hamburg-Fuhlsbüttel, wurden als kleine Flugplätze mitten in Siedlungsgebieten angelegt und zu Lasten der Wohnbebauung immer weiter ausgebaut.

Der Bau von Flughäfen führt wegen des großen Flächenbedarfs und der zu erwartenden Beeinträchtigungen von Mensch und Natur immer wieder zu erheblichen Protesten und zu sehr langwierigen Planungsverfahren. Bekanntestes Beispiel für Proteste gegen Flughafenerweiterungen in Deutschland ist der Kampf gegen die Startbahn West des Frankfurter Flughafens seit den 1980er Jahren.

Flughafensicherheit

Seit dem 11. September 2001 sind Flughäfen mit ihrer verhältnismäßig großen Ansammlung an Personen auf relativ engem Raum und dem in den Jets vorhandenen hochexplosiven Kerosin als potentielle Ziele für Terroristen erkannt worden.

Kontrolle am Flughafen Berlin- Schönefeld, Gate easyJet

Die Flughafensicherheit (engl. safety) bezieht sich auf die Abwehr betrieblicher, technischer und von außen kommender Gefahren am Boden, während mit Flugsicherheit (engl. security) die Sicherheit im Luftraum, also die Abwehr äußerer Gefahren im Luftverkehr gemeint ist. Als äußere Gefahren gelten z. B. Flugzeugentführungen, Sabotageakte und andere terroristisch motivierte Angriffe oder Eingriffe. Die Zugangsbeschränkungen und Sicherheitskontrollen an Flughäfen gehören zu den Maßnahmen der Flughafensicherheit, die sich direkt auf die Flugsicherheit auswirkt.

Die meisten großen Flughäfen haben eigene von Polizeibeamten unterstützte Sicherheitskräfte. In einigen Ländern schützen auch Soldaten oder paramilitärische Kräfte die Flughäfen.

Weitergehende Ausführungen sind unter Flughafensicherheit zu finden.

Große Flughäfen weltweit

Der größte Flughafen mit sechs Start/Landebahnen ist der O'Hare International Airport in Chicago in den USA. Der Flughafen mit dem größten Passagieraufkommen ist hingegen der Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta, USA, mit 84 Mio. Passagieren jährlich (2004). Die größte Anzahl internationaler Anschlüsse weltweit bekommt man vom Flughafen Frankfurt am Main aus, während der Flughafen London-Heathrow die meisten internationalen Flugbewegungen und Passagierzahlen aufweist.

Verkehrsaufkommen

Welt-Vergleich

Passagiere (2005)

1. Atlanta/Hartsfield 85.894.947
2. Chicago/O'Hare 76.766.776
3. London-Heathrow 67.915.389
4. Tokio/Haneda 63.282.219
5. Los Angeles 61.485.259
6. Dallas/Fort Worth 59.064.360
7. Paris Charles De Gaulle 53.756.200
8. Frankfurt Rhein-Main-Flughafen 52.219.412
9. Las Vegas/Mc Carran 44.280.190
10. Amsterdam-Schiphol 44.163.098
11. Denver 43.307.335
12. Madrid-Barajas 41.939.904
13. Phoenix/Sky Harbor 41.204.071
14. Peking 40.989.651
15. New York/John F. Kennedy 40.584.001
16. Hongkong Chek Lap Kok 40.282.000
17. Houston/George Bush Intercont. 39.713.920
18. Bangkok 38.985.043
19. Minneapolis/St. Paul 37.563.664
20. Detroit/Wayne 36.374.906
21. Orlando 33.907.396
22. San Francisco 33.580.662
23. New York/Newark 33.033.569
24. London-Gatwick 32.784.177
25. Singapur/Changi 32.430.856
26. Tokio/Narita 31.525.275
27. Philadelphia 31.502.855
28. Miami 31.008.453
29. Toronto Pearson Int'l Airport 29.914.925
30. Seattle 29.289.009
31. Sydney 29.082.390
32. Rom Fiumicino 28.619.845
33. München FJS 28.619.427
34. Jakarta Soekarno Hatta 27.947.481
35. Barcelona 27.120.916
36. Boston 27.088.425
37. Charlotte Douglas 26.899.261
38. Washington Dulles International Airport/Washington /Dulles 26.842.918
39. Seoul/Incheon 26.223.291
40. New York/LaGuardia 25.819.091

Quelle: ACI (siehe Linkliste)

Europa-Vergleich

Passagiere in Millionen (2005)

1. London-Heathrow 67,8
2. Paris Roissy-Charles De Gaulle 53,8
3. Frankfurt Rhein-Main-Flughafen 52,2
4. Amsterdam-Schiphol 42,5
5. Madrid-Barajas 41,9
6. London-Gatwick 32,6
7. Rom-Fiumicino 29
8. München 28,6
9. Barcelona 27,1
10. Paris-Orly 24,8
11. Manchester 22
12. London-Stansted 20,9
13. Palma de Mallorca Son San Juan 20,4
14. Kopenhagen Kastrup Airport 19,0
15. Mailand-Malpensa 18,6
16. Zürich 17,3
Datei:Flughafenpassagierzahlen 2003.png
Die größten Flughäfen in Europa - Passagiere 2003 in Millionen

Deutschland-Vergleich

Passagiere

gewerblich (2005)

IVF = Internationaler Verkehrsflughafen; RF = Regionalflughafen

 

1. Frankfurt am Main (IVF) 52.219.412
2. München (IVF) 28.619.427
3. Düsseldorf (IVF) 15.510.990
4. Berlin-Tegel (IVF) 11.532.302
5. Hamburg (IVF) 10.676.016
6. Köln/Bonn (IVF) 9.452.185
7. Stuttgart (IVF) 9.405.887
8. Hannover (IVF) 5.637.385
9. Berlin-Schönefeld (IVF) 5.075.172
10. Nürnberg (IVF) 3.843.710
11. Frankfurt-Hahn (RF) 3.076.823
12. Leipzig/Halle (IVF) 2.122.233
13. Dresden (IVF) 1.782.901
14. Dortmund (RF) 1.742.911
15. Bremen (IVF) 1.739.797
16. Münster/Osnabrück (IVF) 1.540.656
17. Paderborn/Lippstadt (RF) 1.342.000
18. Karlsruhe/Baden-Baden (RF) 712.000
19. Lübeck (RF) 710.000
20. Friedrichshafen (RF) 596.000
21. Weeze (RF) 588.000
22. Berlin-Tempelhof (IVF) 545.600
23. Saarbrücken (IVF) 486.320
24. Erfurt (IVF) 438.912
25. Rostock (RF) 175.000
26. Altenburg (RF) 118.000

Luftfracht

In Tonnen (2005) (nur Internationale Flughäfen)  

1. Frankfurt 1.892.098
2. Köln/Bonn 650.949
3. München 208.662
4. Düsseldorf 57.459
5. Hamburg 24.990
6. Stuttgart 17.305
7. Berlin-Tegel 12.288
8. Leipzig/Halle 12.052
9. Nürnberg 12.034
10. Berlin-Schönefeld 10.295
11. Hannover 6.551
12. Erfurt 4.855
13. Bremen 776
14. Berlin-Tempelhof 573
15. Dresden 441
16. Münster/Osnabrück 62
17. Saarbrücken 54

Gesamt

In Verkehrseinheiten (2005)

entsprechend einem Passagier oder 100 kg Fracht

1. Frankfurt 71.140.392
2. München 30.706.047
3. Düsseldorf 16.085.580
4. Köln/Bonn 15.961.675
5. Berlin-Tegel 11.655.182
6. Hamburg 10.925.916
7. Stuttgart 9.578.937
8. Hannover 5.702.895
9. Berlin-Schönefeld 5.178.122
10. Nürnberg 3.964.050
11. Leipzig/Halle 2.242.753
12. Dresden 1.787.311
13. Bremen 1.747.557
14. Münster/Osnabrück 1.541.276
15. Berlin-Tempelhof 551.330
16. Erfurt 487.462
17. Saarbrücken 486.860

Quelle: ADV (siehe Linkliste)

Schweiz-Vergleich

Passagiere in Millionen (2005)

1. Zürich 17,88
2. Genf 9,41
3. Basel Mulhouse Freiburg 3,32
4. Lugano-Agno 0,19
5. Bern-Belp 0,10
6. St.Gallen-Altenrhein 0,11

Österreich-Vergleich

Passagiere in Millionen (2005)

1. Wien-Schwechat 16 
2. Salzburg Airport W. A. Mozart 1,7
3. Graz-Thalerhof 0,89
4. Innsbruck-Kranebitten 0,72
5. Linz Blue Danube Airport 0,84
6. Klagenfurt/Wörthersee 0,52

Namensgebung

Flughäfen werden durch ihren individuellen dreistelligen IATA-Flughafencode oder den vierstelligen ICAO Code (Location Indicator) gekennzeichnet.

Jeder Flughafen hat darüberhinaus noch eine eigene individuelle Namensbezeichnung. Die Bezeichnung nach berühmten örtlichen oder national berühmten Personen war früher genau so gebraüchlich, wie auch eine Zusatzbezeichnung, die eine zusätzliche Angabe zum Standort des Flughafens gibt. Die Tendenz geht inzwischen zur Bezeichnung nach Personen.

Der Flughafen Köln-Bonn hat heute den Namen "Konrad Adenauer"

Flughäfen mit weiteren Ortsbezeichnungen sind heute noch:

  • Amsterdam Schiphol
  • Kopenhagen Kastrup
  • Leipzig-Halle
  • Münster-Osnabrück
  • Paderborn-Lippstadt

Viel verbreiteter sind inzwischen Flughafen mit Namen wie z.B. John F. Kennedy International Airport (New York City), Flughafen Franz Josef Strauß (München), Aéroport Charles de Gaulle (Paris-Roissy), Havanna Flughafen Jose Marti, Aéroport Saint-Exupéry (Lyon-Satolas), Nikola Tesla Airport (Belgrad), Aeroporto Santos Dumont (Rio de Janeiro) oder Internationaler Flughafen Johannes Paul II. Krakau-Balice (Krakau).

Trivia

  • Der tiefstgelegene Flughafen der Welt ist Amsterdam-Schipol, der ca. 4 m unter der Meeresoberfläche liegt.
  • Der höchstgelegene Flughafen der Welt ist der El Alto International Airport in La Paz, Bolivien mit 4.048 m ü. NN.
  • Die Landebahn des Flughafens in Gibraltar wird von einer öffentlichen Straße gekreuzt, die bei Flugbetrieb mit einer Schranke abgesperrt wird. Die Straße ist die einzige Verbindung vom Festland zur Halbinsel.

Literatur

  • Andreas Fecker - Flughäfen, GeraMond Verlag, München. ISBN 3765472379
  • Ashford, Norman; H. P. Martin Stanton; Clifton A. Moore - Airport Operations, McGraw-Hill (1997). ISBN 0-070-03077-4
  • Bachmann, P. - Internationale Flughäfen Europas: Pläne - Daten - Fakten, Stuttgart: Motorbuch (1997). ISBN 3-613-01649-4.
  • Kastrup, Bauer, Jahnz et al. - Der Flughafen München und sein Umland - Ergebnisse des Dialogs, Bayr. Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, München 2004
  • Oliver Hengstenberg; Bernd-Burkhard Borys; Thomas C. Gudehus - Kooperativer Flughafenbetrieb, Kassel: kassel university press GmbH, 2003. ISBN 3-89958-026-5
  • Wolfgang Kühr - Der Privatflugzeugführer, Luftrecht,Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften, Band 5 1983. ISBN 3-921-270-13-8

Siehe auch:

Commons: Airport – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Flughafen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen