Mündungsdelta
Erscheinungsbild
In einen Mündungsdelta - eine Form eines Flussdeltas - mündet ein Fluss bzw. ein Strom in einen See, ein Meer oder Ozean.
Dabei teilt sich ein Fluss in Mündungsarmen durch Sedimentablagerungen auf einem Gebiet mit geringem Gefälle in viele Wasserläufe auf.
Form
Die übliche Grundrissform eines Mündungsdeltas ist die eines Dreiecks.
Beispiele
- Amazonas
- Donau (Donaudelta)
- Ebro (Ebrodelta)
- Ganges-/Brahmaputra (Bangladesh)
- Indus
- Mekong
- Mississippi (Mississippidelta)
- Niger - er bildet in seinem Mittellauf auch ein Binnendelta
- Nil: Der Nil bildet das wohl bekannteste Mündungsdelta, weil dies auch die Bezeichnung Delta prägte, zumal das Nildelta die charakteristische aus dem Buchstaben Delta (Δ) abgeleitete Form aufweist.
- Rhein (Rheindelta)
- Rhône
- Tiroler Achen: Der Tiroler Achen bildet am Chiemsee zwar ein Mündungsdelta aus, aber nicht als endgültige Mündung, denn ihr Wasser fließt durch diesen See und über die Alz, den Inn und die Donau weiter in das Schwarze Meer.
- Ural
- Wolga: Die Wolga bildet zwar ein Mündungsdelta aus, das aber eigentlich ein Binnendelta in einem Becken darstellt, weil das Kaspische Meer, in das der Fluss mündet, ein abflussloser Endsee ist.