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Schnabeltier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Schnabeltier (Ornithorhynchus anaticus) ist die letzte Art der gleichnamigen Familie der Schnabeltiere (Ornithorhynchidae) und gehört zu den Ursäugern. Es gilt als ein lebendes Fossil.

Zwei Schnabeltiere
Zwei Schnabeltiere

Der deutsche Name des Tiers deutet sein einmaliges Aussehen bereits an: Im Grunde ähnelt das Schnabeltier einem flach gebauten Biber und hat auch einen ähnlich platten Schwanz. Das außergewöhnliche an dem Tier sind seine Füße und der Schnabel, die beide eher entenähnlich sind.

Das Schnabeltier lebt an sauberen fließenden Gewässern im Osten Australiens sowie in Tasmanien und ernährt sich dort von Würmern, Schnecken und anderen Weichtieren, die es mit seinem empfindlichen Schnabel aufspürt und ausgräbt. Es baut an den Ufern der Flüsse kleine Wohnhöhlen, in denen das Weibchen auch seine Eier legt. Die Jungtiere ernährt es nach dem Schlüpfen mit Muttermilch, die aus Poren im Brustbereich abgesondert wird.

Als einziges Säugetier ist das Schnabeltier wirklich giftig: Das Männchen hat Sporen an den Hinterfüßen, aus denen ein brennendes Gift austritt, wenn das Tier damit einen Angreifer tritt. Zwar sind einige Spitzmäuse ebenfalls giftig, diese produzieren ihr Gift aber nicht selber.

Das Schnabeltier ist in seinem Bestand bedroht.

Siehe auch: Ameisenigel