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Benutzer:Florean Fortescue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. August 2018 um 23:14 Uhr durch Florean Fortescue (Diskussion | Beiträge) (10 km). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Geschichte

Preisgeld

  • 1991: 10.000 Mark für den Sieger
  • 1987: Eine Chinareise für den Sieger
  • Prämien, die sich nach der Siegerzeit richten
  • Antrittsgelder für bekanntere Athleten
  • Mal ein Auto
  • 1989: Siegprämie 3000 Mark

Die Historie wettkampforientierter Marathonläufe reicht in Bremen bis in die frühe Nachkriegszeit zurück. Im August 1949 wurde in der Hansestadt die deutsche Meisterschaft in dieser Disziplin ausgetragen. Es dominierten die Läufer des Reichsbahn SV Stuttgart und Willi Bürklein errang in 2:53:11 h den Einzeltitel. Siebzehn Jahre später nahmen 1965 in Bremen über 3800 Sportlerinnen und Sportler am ersten Norddeutschen Volkslauf teil.

Schließlich kam es Anfang der 1980er-Jahre – unter maßgeblichem Engagement von Heinz Spies (* 1937) vom Post SV, der auch als Renndirektor fungierte – zur Etablierung des Bremen-Marathons, der zunächst noch unter der Bezeichnung Bremen-Marathon durch Stadt und Land firmierte. Die Organisation der ersten Austragung nahm über zwei Jahre in Anspruch[1] und kostete 150.000 D-Mark. Dafür stellte der bremische Senat eine Bürgschaft von 35.000 D-Mark zur Verfügung. Beim Startgeld von 25 D-Mark hätte es 6000 Anmeldungen bedurft, um die Veranstaltung kostendeckend zu realisieren.[2] Tatsächlich traten am Morgen des 24. April 1983 etwa 2800 Läufer zum Start an. Unter ihnen waren neben Lutz Philipp und Manfred Steffny auch die Bremer Politiker Henning Scherf (Sportseneator), Reinhard Hoffmann (Leiter des Sportamtes), Wolfgang Kahrs (Justizsenator) sowie Udo Wille (Bürgerschaftsabgeordneter).[3] Als Favoriten gingen Michael Spöttel, der Schwede Kjell-Erik Ståhl sowie der Brite Chris Stewart ins Rennen, die am Ende bei einem Sieg Ståhls auch tatsächlich die ersten drei Plätze unter sich ausmachten.

  • 1987: Udo Grimm aus Neuss: „Ich wollte hier in Bremen eigentlich unter die 2:17 laufen. Aber wie soll das gehen, wenn überhaupt keine anderen starken Läufer am Start sind? Hier werden bald Zeiten um die 2:30 gelaufen. Wenn das so weitergeht, erreicht der Bremen-Marathon bald das sportliche Niveau des Schwarzwald-Marathons.“[4] Er kritisiert, dass unzureichende Prämien keinen Anreiz für stärkere Läufer bilden und schon der Drittplatzierte lediglich einen Bierkrug erhielt. Er selbst eine Chinareise.
  • In den 1980er Jahren permanent Diskussion, ob Volkslauf als Breitensportveranstaltung oder Spitzensport.
  • 1988 großer finanzieller Gewinn. Ausgerichtet vom Landessportbund, Stadthalle, Bremer Leichtathletik-Verband.[5]
  • Die Diskussion setzte sich 1988 nach dem Sieg von Agapius Masong fort. Vorjahressieger Grimm: „[Es] fehlt hier in Bremen einfach die Spitze. Die meisten liefen doch ganz allein, da sind gute Zeiten nicht möglich. [...] Mit den vielen Polen kann man die fehlenden Spitzenleute nicht ersetzen. Die laufen nicht auf Zeit, sondern wollen nur Preise einheimsen. Die Veranstalter müssen Farbe bekennen, ob sie Elite oder Volkslauf wollen.“[6] Ähnlich äußerte sich die Siegerin bei den Frauen Angelika Dunke: „Ich bin die ganzen 42 Kilometer alleine gelaufen. Das ist doch kein richtiges Rennen.“[7] Auch Masongs Manager Volker Wagner: „Agapius kam nur durch freundschaftliche Beziehungen von Marion Poppen in die Hansestadt. [...] Normal ist so ein Spitzentalent ohne Geld einfach nicht zu kriegen.“[8]
  • 1986: Erich Vellage, Damen-Marathontrainer im DLV: „Der Bremen-Marathon ist für mich derzeit die Topveranstaltung in der Bundesrepublik.“[9]
  • 1984 waren 3280 am Start, rund 500 Frauen
  • 1985: 3222
  • Organisationsprobleme führten dazu, dass der Marathon 1992 abgesagt wurde. Es gab Termin-Überschneidungen mit Hannover und man sich letztlich nicht gegen Hamburg und Hannover durchsetzen können. Die Veranstaltung habe sich nicht so entwickelt wie erhofft. 1991 war ein finanzieller Flop und auch das Zuschauerinteresse ging merklich zurück.[10]

und 1984 konnten 2745 Finisher verzeichnet werden.[11] Der Lauf fand in diesen Jahren stets im Frühjahr statt und lockte mit teilweise stattlichen Preisgeldern namhafte internationale Läufer an. So erhielt beispielsweise 1991 der Sieger 10.000 D-Mark. Dieser Lauf sollte jedoch für knapp eineinhalb Dekaden die letzte Marathonveranstaltung in Bremen bleiben.

2005 wurde der Marathon wiederbelebt und findet seitdem jährlich im Herbst statt. Im Gegensatz zur ersten Periode der Austragung werden keine Preisgelder mehr verteilt.

Einzelnachweise

  1. „50 Besen zum Aufräumen“. In: Weser-Kurier, 20. April 1983, № 91, Seite 18.
  2. „Bremen-Marathon: Wohltat für die Psyche“. In: Weser-Kurier, 22. April 1983, № 93, Seite 30.
  3. „50 Besen zum Aufräumen“. In: Weser-Kurier, 20. April 1983, № 91, Seite 18.
  4. Otto-Ulrich Bals, Bernd Willer: „Nach dem Sieg tobte der Sieger“. In: Weser-Kurier, 4. Mai 1987, № 102, Seite 19.
  5. Otto-Ulrich Bals, Bernd Willer: „Nach dem Sieg tobte der Sieger“. In: Weser-Kurier, 4. Mai 1987, № 102, Seite 19.
  6. Volker Junck, Michael Thurm: „Hochzeitsfeier verhinderte Rekord“. In: Weser-Kurier, 12. September 1988, № 211, Seite 23.
  7. Volker Junck, Michael Thurm: „Hochzeitsfeier verhinderte Rekord“. In: Weser-Kurier, 12. September 1988, № 211, Seite 23.
  8. Volker Junck, Michael Thurm: „Hochzeitsfeier verhinderte Rekord“. In: Weser-Kurier, 12. September 1988, № 211, Seite 23.
  9. „Experten urteilen: ‚Bremen ist spitze!‘“. In: Weser-Kurier, 28. April 1986, № 98, Seite 26.
  10. „Bremen-Marathon ’92 fällt aus“. In: Weser-Kurier, 8. Februar 1992, № 33, Seite 28.
  11. www.planet-marathon.de: Die „Ewige“ Deutsche Marathon-Hitparade

Marathon

Datum Finisher Männer Frauen
Insgesamt Davon Frauen Sieger Zeit in h Sieger Zeit in h
01. Okt. 2017 956 185 Deutschland Andreas Kuhlen 2:30:06 Deutschland Katharina Nüser 2:54:30
02. Okt. 2016 1131 226 Deutschland Oliver Sebrantke - 6 - 2:32:14 Deutschland Martina Günther 3:06:48
04. Okt. 2015 1015 182 Deutschland Oliver Sebrantke - 5 - 2:35:26 Deutschland Anita Ehrhardt 3:11:49
05. Okt. 2014 1194 205 Deutschland Oliver Sebrantke - 4 - 2:33:01 Deutschland Sabine Andres 3:14:16
06. Okt. 2013 819 151 Deutschland Oliver Sebrantke - 3 - 2:32:14 Deutschland Anna Izabela Böge 3:01:19
07. Okt. 2012 1118 183 Deutschland René Jäger 2:28:38 Deutschland Gaby Andres 2:55:33
04. Okt. 2011 933 139 Deutschland Oliver Sebrantke - 2 - 2:35:56 Deutschland Frauke Fichtner 3:07:39
19. Sep. 2010 893 138 Deutschland Martin Skalsky 2:31:42 Deutschland Marlies Meyer 2:59:31
04. Okt. 2009 1026 152 Deutschland Oliver Sebrantke - 1 - 2:38:11 Deutschland Eva Brinkmann 2:59:29
28. Sep. 2008 973 122 Schweiz José Manuel Perino 2:32:45 Deutschland Tanja Hooß 3:04:17
30. Sep. 2007 1238 167 Deutschland Rolf Schwabe 2:34:05 Deutschland Inga Ruhl 2:48:03
24. Sep. 2006 1585 234 Polen Jarosław Cichocki 2:22:56 Deutschland Angela Welp 3:14:32
25. Sep. 2005 2317 330 Polen Marek Dryja 2:25:37 Deutschland Fakja Hofmann 2:58:34
1992 – 2004 keine Austragung
28. Apr. 1991 k. A. k. A. Tansania Boay Gurgo 2:15:39 Deutschland Petra Liebertz 2:38:39
29. Apr. 1990 k. A. k. A. Deutschland Andreas Wüstefeld 2:25:06 Deutschland Dagmar Knudsen 2:46:39
09. Apr. 1989 1466 k. A. Deutschland Heinz-Bernhardt Bürger 2:16:42 Polen Ewa Wrzosek 2:48:46
11. Sep. 1988 k. A. k. A. Tansania Agapius Masong 2:17:18 Deutschland Angelika Dunke 2:39:48
03. Mai 1987 k. A. k. A. Deutschland Udo Grimm 2:21:59 Deutschland Angelika Böttcher 2:59:48
27. Apr. 1986 k. A. k. A. Schweden Jozef Machálek 2:15:58 Deutschland Elke Kramer 2:48:38
28. Apr. 1985 k. A. k. A. Deutschland Jürgen Schulze 2:19:49 Deutschland Gudrun Salomon 2:51:30
06. Mai 1984 2745 k. A. Schweden Kjell-Erik Ståhl - 2 - 2:13:47 Deutschland Ursula Koether 2:47:32
24. Apr. 1983 k. A. k. A. Schweden Kjell-Erik Ståhl - 1 - 2:12:38 Deutschland Brigitte Lillpopp 2:54:54

10 km

  • 1986 und 1987 Minimarathon genannt. Ab 1988 Rolandlauf.
Datum Finisher Männer Frauen
Insgesamt Davon Frauen Sieger Zeit in min Sieger Zeit in min
01. Okt. 2017
02. Okt. 2016 2062 943 Finnland Jarkko Järvenpää - 3 - 29:48 Polen Sara Szymanska 39:28
04. Okt. 2015 2095 905 Deutschland Christoph Deppe 32:53 Deutschland Nicole Krinke - 3 - 37:29
05. Okt. 2014 2187 917 Deutschland Klaus Eickel 32:59 Deutschland Mareike Bechtloff 36:42
06. Okt. 2013 1664 640 Finnland Jarkko Järvenpää - 2 - 29:10 Deutschland Ulla Gatzweiler 37:18
07. Okt. 2012 1719 703 Finnland Jarkko Järvenpää - 1 - 28:58 Deutschland Katrin Friedrich 37:52
04. Okt. 2011 1371 577 Deutschland Stefan Bölke 34:50 Deutschland Sandra Sahlmann 37:29
19. Sep. 2010 1108 436 Deutschland Jan Oude-Aost 33:51 Deutschland Nicole Krinke - 2 - 38:36
04. Okt. 2009 1298 579 Deutschland Volker Goineau 33:04 Deutschland Christine Grammer 39:55
28. Sep. 2008 1060 407 Deutschland Daniel Tobry 33:17 Deutschland Nicole Krinke - 1 - 39:22
30. Sep. 2007 1045 391 Deutschland Stephan Immega 31:56 Deutschland Rebecka Weise-Jung 39:17
24. Sep. 2006 911 371 Deutschland Ingo Müller 33:29 Deutschland Ilona Pfeiffer 38:01
25. Sep. 2005 953 314 Deutschland Maik Wollherr 33:00 Deutschland Daniela Hungermann 37:36
1992 – 2004 keine Austragung
28. Apr. 1991 k. A. k. A. Kenia Jacob Ngunzu - 2 - 30:55 Deutschland Petra Dieker 39:24
29. Apr. 1990 k. A. k. A. Kenia Jacob Ngunzu - 1 - 29:45 k. A. k. A.
09. Apr. 1989 k. A. k. A. Deutschland Dirk Sander 29:58 Polen Ewa Mierzwa 37:54
11. Sep. 1988 k. A. k. A. Polen Dariusz Nawrocky 30:54 Deutschland Annette Ruhig 39:26
03. Mai 1987 k. A. k. A. Deutschland Thomas Lange 31:32 Polen Irena Czuta 36:37
27. Apr. 1986 k. A. k. A. Vereinigtes Konigreich Alex Rodgers 30:54 Deutschland Charlotte Teske 34:16
1983 – 1985 keine Austragung

k

  • Naviculopsis aspera
  • Corbisema hastata cunicula
  • Corbisema triacantha
  • Corbisema apiculata in Fur


  • Viereckige Diatomeen: Trinacria exculpta
  • Dreieckige Diatomeen: Trinacria regina



  • F2 Photomic mit Sucher DP-1, darin befand sich ein Belichtungsmesser und erstmals im Nikon-System Einspiegelung der eingestellten Blende. Body aus Chromnickelstahl
  • Glück ist immer der Moment davor. Die Sekunde vor dem Moment, in dem ich eigentlich glücklich sein sollte – in dieser Sekunde bin ich glücklich und weiß es nicht. (Judith Hermann)





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Moin,

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Ich bin im Sommer 2005 auf die Wikipedia aufmerksam geworden. Recht spät, wenn man bedenkt, dass das Projekt zu diesem Zeitpunkt schon gut vier Jahre existierte. Die Zielsetzung und der offensichtliche Erfolg haben mich sofort fasziniert. Meinen ersten Edit hatte ich dann einige Monate darauf – am 23. Dezember 2005 um 18:21 Uhr im Artikel Pyroklastischer Strom. Man hat ja in der Vorweihnachtszeit auch nichts anderes zu tun. Das ist mittlerweile 7113 Tage her. Als Benutzer registriert habe ich mich am 20. Juni des folgenden Jahres.

In der Wikipedia habe ich mich anfangs vorwiegend auf all jene Themen konzentriert, die meine Heimatstadt in irgendeiner Weise tangieren. Mittlerweile schweift der Blick weiter und verharrt nicht mehr auf einem bestimmten Feld; vielmehr hüpfe ich mal hierhin und mal dorthin. Dort, wo es mir gut gefällt, verweile ich auch durchaus etwas länger oder komme gerne wieder.