Liste von Sehenswürdigkeiten in Potsdam
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Die folgende Liste enthält Sehenswürdigkeiten der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam
Park Sanssouci




- Schloss Sanssouci (Baujahr 1745 bis 1747, Wahrzeichen der Stadt)
- Neue Kammern (1771 bis 1775)
- Bildergalerie (1755 bis 1764)
- Chinesisches Teehaus (1755 bis 1764)
- Friedenskirche (1845 bis 1848)
- Neues Palais (1763 bis 1769)
- Antikentempel (1768/1769)
- Freundschaftstempel (1768 bis 1770)
- Römische Bäder (1829 bis 1840)
- Schloss Charlottenhof (1826 bis 1829)
- Orangerieschloss, auch "Orangerie" oder "Neue Orangerie" genannt (1851 bis 1864)
- Belvedere auf dem Klausberg (1770 bis 1772)
- Drachenhaus auf dem Klausberg (1770 bis 1772)
- Historische Mühle von Sanssouci (1736 bis 1739, ab 1790 erster Neuaufbau, 1945 Zerstörung durch Kampfhandlungen, Wiederaufbau 1983 und 1990 bis 1993)
- Neptungrotte (ab 1751)
- Fasanerie
Russische Kolonie Alexandrowka
- Alexandrowka (1826/1827)
- Russisch-orthodoxe Kirche Alexander Newski (Grundsteinlegung 1826, Einweihung 1829)
Neuer Garten
- Neuer Garten (Anlage ab 1787)
- Marmorpalais (1787 bis 1792)
- Schlossküche, in Form einer Tempelruine (1788 bis 1790)
- Orangerie (1791 bis 1793)
- Gotische Bibliothek (1792 bis 1794)
- Pyramide (1791 bis 1792)
- Meierei (1790 bis 1792)
- Crystall- und Muschelgrotte (1791/92)
- „Holländisches Etablissement“ (Häuser im holländischem Stil)
- Gartenhäuser: Weißes-, Braunes-, Rotes- und Grünes Haus
- Schloss Cecilienhof (1914 bis 1917)
Park Babelsberg

- Park Babelsberg (Anlage ab 1833)
- Marstall (1834 bis 1839 und 1861)
- Schloss Babelsberg (1835 bis 1849)
- Kleines Schloss (1841/42)
- Matrosenhaus (1842)
- Dampfmaschinenhaus (1843 bis 1845)
- Flatowturm (1853 bis 1856)
- Gerichtslaube (1871)
Kirchen
Die in der Stadt unübersehbare preußische Toleranz kommt auch in Potsdams Kirchen zum Ausdruck: Mitten im protestantischen Potsdam steht eine große katholische Kirche, auch die älteste russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands hat hier ihren Platz. Gotteshäuser wurden für Kolonisten aus den verschiedensten Ecken Europas gebaut: Schweizer, Franzosen, Böhmen...
Bestehende Kirchen
- Stadtkirche St. Nikolai (1830 bis 1837)
- Ein riesiger Kuppelbau mit Vorbildern von Kathedralen in Rom, London und Paris am Alten Markt, geweiht 1837, Baumeister: Schinkel, Persius und Stüler.
- Französische Kirche (1752/1753)
- Nach dem Vorbild des römischen Pantheon für französische Siedler gebaut, geweiht 1753, Baumeister: von Knobelsdorff, Boumann, in den vergangenen Jahren restauriert.
- Katholische Propsteikirche St. Peter und Paul (1867 bis 1870)
- Wie ein Campanile im Großformat steht die Kirche am Ende des Potsdamer Bummelboulevards, geweiht 1870, Baumeister: Stüler, Salzenberg.
- (oben bereits erwähnte) Friedenskirche im Park Sanssouci (1845 bis 1854)
- Am Eingang zum Park Sanssouci wurde diese Kirche wie ein mittelalterliches italienisches Kloster angelegt, geweiht: 1848, Baumeister: Persius, von Arnim, Hesse, Stüler.
- Evangelische Kirche in Potsdam-West, geweiht 1898, Baumeister: Möckel,
- Christuskirche
- Eingezwängt neben Wohnhäusern behauptet sich die Kirche der einstigen „Altlutheraner“, geweiht 1903, Baumeister: Grabowsky.
- Pfingstkirche (1894)
- Zwischen Pfingstberg und Neuem Garten steht diese Kirche in einer Gartenidylle, geweiht 1894, Architekt: Tiedemann.
- Inselkirche Hermannswerder
- Der neugotische Bau gehört zur Hoffbauer-Stiftung, geweiht 1911, Baumeister: Gebrüder Bolle.
- Friedrichskirche auf dem Weberplatz (1952/1953 von Boumann erbaut)
- Mittelpunkt einer Siedlung für böhmische Weber in Babelsberg (früher Nowawes), geweiht 1753, Baumeister: Boumann.
- Oberlinkirche Babelsberg (1904/1905)
- Mittelpunkt des Oberlinhauses, u.a. Lehrstätte für Taubblinde, geweiht 1905, Baumeister: Tiedemann.
- Parrkirche St. Antonius
- Katholische Kirche für Babelsberg, geweiht 1934, Baumeister: Fahlbusch.
- Kapelle Klein-Glienicke
- Nahe an der Stadtgrenze zu Berlin, war die Kirche zu Zeiten der Mauer dem Verfall preisgegeben, geweiht 1881, Baumeister: Persius.
- Weit außerhalb der Innenstadt, am Ufer der Havel, im Stil einer italienischen Basilika, stand jahrelang im Schatten der Mauer im Niemandsland, geweiht 1844, Baumeister: Persius.
- Für die russischen Bewohner eine nahe gelegenen Siedlung (Alexandrowka) erbaut, wurde sie ununterbrochen genutzt, geweiht 1829, älteste russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands, Baumeister: Schinkel.
- Bornstedter Kirche
- Italienisch anmutend wacht die Kirche über die Grabstätten berühmter Potsdamer, geweiht 1856, Baumeister: Stüler.
- weitere Dorfkirchen in den eingemeindeten Orten:
- Bornim (1902/1903, geweiht 1903)
- Architekt: Tiedemann
- Eiche (1771)
- Grube (1746)
- Nattwerder (1690 – die älteste erhaltene Kirche Potsdams)
- Drewitz (1732)
- sowie die Kirchen in den Neubaugebieten:
- Sternkirche (1990)
- Versöhnungskirche im Kirchsteigfeld (1997)
Potsdams verlorene Kirchen
- Garnisonkirche (nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, es existiert eine Initiative zum Wiederaufbau) (1732 bis 1735)
- Heiligengeistkirche (1726 bis 1734, 1945 zerstört, 1960 Abbruch der Kirchenschiffruine, 1974 Sprengung des Turmstumpfes, 1997 in den Umrissen der Kirche Neubau als Seniorenresidenz)
- Alte Neuendorfer Kirche und Bethlehemkirche (1898/1899, 1941 bis 1945 schwer zerstört, 1952 gesprengt)
- Jüdische Synagoge (1903 bis 1938)
Stadttore
- Brandenburger Tor (1770)
- Nauener Tor: Baupläne von Johann Gottfried Büring nach 1754 erstellten Skizzen von König Friedrich II.. Erstes Beispiel für Neugotik auf dem europäischen Kontinent.
- Jägertor (1733)
- Berliner Tor: nur noch teilweise erhalten
- Neustädter Tor: nur noch teilweise in Form des Obelisks erhalten
Villen
- Villa Ingenheim
- Villenkolonie Neu Babelsberg
- Gutmann-Villa
- Kellermann-Villa
- Villa Starke (Potsdam-Babelsberg)
- Villa Kampffmeyer an der Glienicker Brücke
Sonstige Sehenswürdigkeiten

- Anlagen und Plätze
- Freundschaftsinsel (Karl-Foerster-Staudengarten)
- Lustgarten Potsdam
- Volkspark Potsdam (ehemaliges BUGA-Gelände 2001)
- Biosphäre Potsdam
- Botanischer Garten
- Filmpark Babelsberg
- Alter Markt
- Neuer Markt
- Luisenplatz (1733)

- Gebäude
- Potsdamer Stadtschloss (1662 bis 1669, 1744 bis 1752; wurde zerbombt, ein Neubau ist geplant)
- Einsteinturm (1920 bis 1921)
- königliches Brauhaus (Landtag von Brandenburg)
- Bayrisches Haus
- Hiller-Brandtsche Häuser
- Kaiserbahnhof (1905 bis 1909)
- Der Kaiserbahnhof (ursprünglich Hofstation in Wildpark) wurde am 16. Juni 2005 wurde der Bahnhof nach einer Restaurierung wiedereröffnet. Das Gebäude wird als Akademie für Führungskräfte der Deutschen Bahn genutzt.
- Belvedere auf dem Pfingstberg (1847 bis 1852, 1860 bis 1863)
- Pomonatempel (um 1800)
- Altes Rathaus am Alten Markt: 1753 auf den Fundamenten einfacherer Vorgängerbauten von Jan Bouman und Carl Ludwig Hildebrant barock erbaut, und zwar gemäß einem nicht ausgeführten Entwurf Andrea Palladios für den Palazzo Angarano in Vicenza. Der Turmaufbau ist dem Dach des Pantheons in Rom nachempfunden und der vergoldete Atlas der Turmfigur auf dem Amsterdamer Rathaus nachgebildet. Die sechs auf der Attika stehenden Skulpturen, die das Potsdamer Stadtwappen flankieren, versinnbildlichen die bürgerlichen Tugenden.
- Fortunaportal
- (2002 bis 2002, Neuaufbau des Eingangs des Potsdamer Stadtschlosses)
- ehemaliges Großes Militärwaisenhaus

- Maschinenhaus mit Pumpwerk für den Park Sanssouci in der Moschee an der Neustädter Havelbucht
- Sonstiges
- Glienicker Brücke (Anfang 17. Jh.)
- Luftschiffhafen
- Wildpark (1834 bis 1838)
- Der Wildpark Potsdam ist eines der ältesten und hervorragenden Beispiele für die Verknüpfung von höfischer Tradition und Landschaftsgärtnerei. Der Wildpark in Potsdam ist über 875 Hektar groß und befindet sich westlich unmittelbar neben dem Neuen Palais, das im Park Sanssouci gelegen ist.
Straßen und Ensembles
- Holländisches Viertel (1733 bis 1740)
- Brandenburger Vorstadt
- (wie oben erwähnt Russische Kolonie Alexandrowka (1826/1827)
- Potsdam-Babelsberg (um 1900)
- Brandenburger Straße (im Volksmund "Broadway") (Einkaufsstraße von Potsdam in der Innenstadt)
- Berliner Vorstadt
- Jägervorstadt
Gewässer

- Griebnitzsee
- Großer und Kleiner Zernsee
- Heiliger See
- Jungfernsee
- Lehnitzsee
- Teufelssee
- Templiner See
- Tiefer See
- Weißer See
- Stadtkanal
- Der Stadtkanal in Potsdam ist ein wegen des hohen Grundwasserstandes innerhalb des Stadtgebietes künstlich angelegter, ausgemauerter und der Entwässerung dienender Arm der Havel. Zwischen dem Ende der 1960er und dem Ende der 1970er war er zurückgebaut, verfüllt und überbaut worden. Die laufende Rekonstruktion ist teilweise umstritten.
Literatur
- Andreas Kitschke, Die Potsdamer Kirchen, 2001 im Kunstverlag Peda, Passau, erschienen.