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Blakes Mikrofon

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Das Mikrofon von Blake in Preston (Massachusetts) ist in der nebenstehenden Abbildung im Querschnitt abgebildet.

Funktionsweise

Bei allen vor Blake angegebenen Mikrofonen war das eine der beiden in der Regel aus komprimierter Kohle bestehenden Kohlenstückchen unbeweglich, während das andere innerhalb einer gewissen Grenze sich frei bewegte und unter dem Einfluss der Schwingungen einer Membran etc. mit größerer oder geringerer Kraft gegen das befestigte Kohlenstück gedrückt wurde.

Bei den auf diese Weise konstruierten Apparaten war es schwierig, die beiden Kontaktstücke genau in diejenige Lage zu einander zu bringen, welche sie einnehmen müssen, um eine klare, biegsame und deutliche Tonübermittelung zu erzielen.

Ferner sind derartige Apparate, auch wenn sie richtig reguliert sind, gegen Erschütterungen und atmosphärische Einflüsse überaus empfindlich, so dass sie immer wieder neuer Regulierung bedürfen.

Blakes Mikrofon (Querschnitt)

Diesen Nachteil hat Blake durch sein Mikrofon beseitigt. Dasselbe besteht aus einem Holzgehäuse A mit Schallöffnung E, welche auf eine Membran CC führt. Die an das Holzgehäuse angeschraubten Halter B und B' dienen zur Aufnahme der gegeneinander federnden Kontaktstückchen.

Zunächst ist das Platinkontaktstück h durch die Feder g leicht an die Membran gedrückt. Das Kohlenstückchen e ist mittels der Feder d gleichfalls so befestigt, dass es mit der Membran frei schwingt. Unter dem Druck der stärkern Feder d leistet es aber den Schwingungen der Membran einen größern oder geringern Widerstand. Hierdurch ändert sich aber auch der Druck, welchen die beiden Kontaktstücke aufeinander ausüben, und infolgedessen auch der Widerstand in dem über S, w, g, h, e, d, F und G führenden Stromkreis.

Durch den an der Feder l federnden Hebel F und die Stellschraube G läßt sich der Apparat leicht einstellen und bedarf dann keiner weitern Regulierung.

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