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Liste der Stolpersteine in Hranice na Moravě

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Stolpersteine in Olomouc

Die Liste der Stolpersteine im Olomoucký kraj enthält die Stolpersteine in der tschechischen Region Olomoucký kraj (Olmützer Region). Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, welche von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig konzipiert und werden im Regelfall von ihm persönlich verlegt.

Das tschechische Stolpersteinprojekt Stolpersteine.cz, das die Verlegungen mitinitiierte, wurde 2008 durch die Česká unie židovské mládeže (Tschechische Union jüdischer Jugend) ins Leben gerufen; seit etwa 2016 ist es nicht aktiv. Die Stolpersteine liegen in der Regel vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers.[1][2] Die Stolpersteine werden auf tschechisch stolpersteine genannt, alternativ auch kameny zmizelých (Steine der Verschwundenen).

Die erste Verlegung in Olomoucký kraj fand am 16. Juni 2011 in Olmütz statt.

Hranice na Moravě

In der Stadt Hranice na Moravě (deutsch Mährisch Weißkirchen) wurden folgende Stolpersteine verlegt:

Bild Inschrift Standort Name, Leben
HIER WOHNTE
MAX GESSLER
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
IN AUSCHWITZ
Masarykovo nám. 8
verlegt: 5. August 2015
Max Gessler, * 12. Februar 1878, Inhaber eines Textilgeschäfts in Hranice, war mit Terezie Gesslerová verheiratet, mit der er die Töchter Ilse (auch Ilsa) und Lída hatte. Er wurde 1942 nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert und dort 1944 ermordet.[3][4][5][Anm. 1]
HIER WOHNTE
TEREZIE GESSLEROVÁ
JG. 1884
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
IN AUSCHWITZ
Masarykovo nám. 8
verlegt: 5. August 2015
Terezie Gesslerová (auch „Tereza“), * 11. Juli 1884, war mit Max Gessler verheiratet, mit dem sie die Töchter Ilse (auch Ilsa) und Lída hatte. Sie wurde 1942 nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert und dort 1944 ermordet.[3][5][6]
HIER WOHNTE
ILSA STEINSBERGOVÁ
GEB. GESSLEROVÁ
JG. 1918
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
1944 NACH AUSCHWITZ
BEFREIT IN THERESIENSTADT
Masarykovo nám. 8
verlegt: 5. August 2015
Ilsa Steinsbergová (auch Ilse S.), geborene Gesslerová, * 1918, Tochter von Max Gessler und Terezie Gesslerová, wurde nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1945 die Befreiung erlebte.[3][5][Anm. 2]

Olmütz

In der Stadt Olmütz (tschechisch Olomouc), Verwaltungssitz der Olmützer Region, wurden folgende Stolpersteine verlegt[7]:

Bild Inschrift Standort Name, Leben
Komenského 862/7


verlegt: 29. Oktober 2012

Herbert Abel, Sohn von Lina Abelová, * 31. August 1896, † 7. März 1944; hatte in der ersten Ehe die Tochter Gerta; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[7]
Komenského 862/7


verlegt: 29. Oktober 2012

Gerta Abelová, Tochter aus der ersten Ehe von Herbert Abel, * 22. September 1931, † ?; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[7]
Komenského 862/7


verlegt: 29. Oktober 2012

Irena Abelová, zweite Ehefrau von Herbert Abel, * 29. März 1897, † 7. März 1944; deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und mit Transport Dm nach Auschwitz, ermordet.[7]
Komenského 862/7


verlegt: 29. Oktober 2012

Lina Abelová, geborene Eisler, * 16. Juni 1857, † 25. 07. 1942 Terezín; wie ihr Sohn Herbert Abel deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt, ermordet.[7]
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti


verlegt: 16. Juni 2011

Cecilie Aschkenesová, geborene Hersch, * 16. November 1866; † 1942 oder später in Treblinka, heiratete am 4. Juni 1887 (in Podivín) Moritz Aschkenes. Mit dem Transport AAm wurde sie am 4. Juli 1942 aus Olomouc nach Theresienstadt und mit dem Transport Bx am 23. Oktober 1942 nach Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurde.[7]
Dvořákova 472/16


verlegt: 16. Juni 2011

Fränzi Batscha, * 25. Dezember 1925; deportiert am 26. Oktober 1941 mit dem Transport C aus Prag nach Lodž, wo sie ermordet wurde.[7]
HIER WOHNTE
DR. IRENE BATSCHA
JG. 1894
DEPORTIERT 1941
NACH ŁODŽ
ERMORDET
IN CHEŁMNO
Dvořákova 472/16


verlegt: 16. Juni 2011

Irene Batscha, * 16. Dezember 1894; deportiert am 26. Oktober 1941 mit Transport C nach Łódź, ermordet im nahe gelegenen Chelmno (richtiger Chełmno nad Nerem, wo sich das Vernichtungslager Kulmhof befand).[7]
Komenského 927/19


verlegt: 16. Juni 2011

Arnošt Beckmann, * 19. September 1889, wurde 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 15. Dezember 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

[7]

Komenského 886/22

verlegt: 29. Oktober 2012
Josefina Bergerová, geborene Ehrenreich (auch Josefine), * 12. April 1862 in Loschitz (heute Loštice), † 2. Oktober 1942 in Theresienstadt; deportiert 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, ermordet.[7]
Žilinská 650/20

verlegt: 19. Juli 2013
Anděla Berlová, * 15. August 1880; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, am 22. Oktober 1942 mit Transport Bx nach Treblinka, dort ermordet.[7]
HIER WOHNTE
RENATA BERLOVÁ
GEB. 1934
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 24.8.1942
EBENDORT
Žilinská 650/20

verlegt: 19. Juli 2013
Renata Berlová, * 17. Januar 1934, † 24. August 1942 in Theresienstadt; deportiert am 4. Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, dort am 24. August 1942 ermordet.[7][Anm. 3]
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Arnold Böhmer, * 17. August 1877, verheiratet mit Alžběta Böhmerová; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo er ermordet wurde.[7]
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Alžběta Böhmerová, * 20. April 1888; auch Elisabeth Böhmer/ová, geborene Aschkenes, Ehefrau von Arnold Böhmer; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[7]
Ecke Polská ulice und ulice K Sídlišti

verlegt: 16. Juni 2011
Hana Böhmerová, * 30. April 1923; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAm nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[7]
Pavelčákova 444/20

verlegt: 29. Oktober 2012
Julius Braun, * 20. Mai 1871, † 29. März 1943; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt, dort ermordet.[7]
Pavelčákova 444/20

verlegt: 29. Oktober 2012
Ida Braunová, * 8. Dezember 1887, † 7. März 1944; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt, in September 1943 dann mit Transport Dl weiter nach Auschwitz, dort ermordet.[7]
HIER WOHNTE
ALFRED BRIESS
GEB. 1909
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN AUSCHWITZ
Wellnerova 640/21

verlegt: 16. Juni 2011
Alfred Briess, * 15. August 1909, Sohn von Siegfried Briess; deportiert mit Transport W im Februar 1942 nach Theresienstadt und mit Transport Ek im September 1944 nach Auschwitz, ermordet.[7]
HIER WOHNTE
PAVEL BRIESS
GEB. 1899
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN BARANAWITSCHY
tř. Spojenců 695/7

verlegt: 16. Juni 2011
Pavel Briess, * 15. Januar 1899; deportiert mit Transport AAm im Juli 1942 nach Theresienstadt und mit Transport AAy im Juli 1942 nach Baranowicze (heute Baranawitschy), ermordet.[7]
HIER WOHNTE
SIRGFRIED BRIESS
GEB. 1871
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
EBENDORT
28. října 459/11

verlegt: 16. Juni 2011
Siegfried Briess, * 10. Oktober 1871, † 4. Oktober 1942; er betrieb ein Familienunternehmen (Handel mit Getreide); aus seiner ersten Ehe mit Rosa Briess stammen drei Kinder: Marianne, František und Alfred. Im Juli 1942 wurde er mit seiner zweiten Frau Adele und weiteren Familienangehörigen mit Transport AAm nach Theresienstadt deportiert, wo er aushungerte.[7]
HIER WOHNTE
PAULA BRIESSOVÁ
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN BARANAWITSCHY
Na Vozovce 549/12

verlegt: 16. Juni 2011
Paula Briessová, * 6. Januar 1881; deportiert mit Transport AAo im Juli 1942 nach Theresienstadt und mit Transport AAy im Juli 1942 nach Baranowicze (heute Baranawitschy), ermordet.[7]
HIER WOHNTE
BERTOLD BROCH
GEB. 1921
DEPORTIERT 1943
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 26.3.1945
IN DACHAU
Havlíčkova 661/11

verlegt: 29. Oktober 2012
Bertold Broch, * 31. Oktober 1921, † 26. März 1945; deportiert mit Transport Dn im September 1943 nach Theresienstadt und mit Transport El im September 1944 nach Auschwitz; ermordet sechs Monate später in Dachau.
HIER WOHNTE
JUDR. SIEGFRIED BROCH
GEB. 1884
NACH EINMARSCH DER NAZIS VERHAFTET
ERMORDET 20.3.1939
IM GEFÄNGNIS DES BEZIRKSGERICHTS
IN OLMÜTZ
Kollárovo náměstí 709/8

verlegt: 4. August 2015
Siegfrid Broch, * 22. Mai 1884, † 20. März 1939, von Beruf Rechtsanwalt. Er wurde unmittelbar nach der Besetzung des Landes durch das nationalsozialistische Deutschland am 15./16. März 1939 verhaftet und bereits am 20. März 1939 im Gefängnis des Bezirksgerichts Olmütz ermordet.
1. máje 827/8

verlegt: 29. Oktober 2012
Helena Deutschová * 31. Oktober 1882; im Juli 1942 deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt und dann weiter mit Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), wo sie ermordet wurde.[7]
Sokolská 569/31

verlegt: 16. Juni 2011
Dominik Eisinger * 6. Juni 1870; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[7]
Sokolská 569/31

verlegt: 16. Juni 2011
Hedvika Eisingerová * 19. August 1884; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAo nach Theresienstadt, im Dezember 1943 mit Transport Dr nach Auschwitz, dort ermordet.[7]
Komenského 886/22
Olga Eislerová * 1891
Pavlovická 14/55
Bedřich Engelmann * 28. Juni 1893; deportiert im Juli 1942 mit Transport AAm nach Theresienstadt, im August 1942 mit Transport Bc nach Maly Trostinez, dort ermordet.
Litovelská 553/26
Peter Engelmann * 1892
Litovelská 553/26
Anna Engelmannová * 1886
Žerotínovo náměstí 250/13
Anna Engelmannová * 1897


Pavlovická 14/55
Arnoštka Engelmannová * 1866
Pavlovická 14/55
Olga Engelmannová * 1895
U Botanické zahrady 828/4
Hannelore Fischerová * 1922
Pavelčákova 7/9
Erwin Fried * 1903
Pavelčákova 7/9
Julius Fried * 1867
Pavelčákova 7/9
Robert Fried * 1906
Pavelčákova 7/9
Kamila Friedová * 1870
Komenského 862/7
Greta Försterová * 1901
Komenského 862/7
Tereza Försterová * 1901
tř. Spojenců 716/22
Erich Fürst * 1892
tř. Spojenců 716/22
Karel Fürst * 1926
tř. Spojenců 716/22
Walter Fürst * 1888
Komenského 862/7
Berta Gottliebová
Komenského 862/7
Zita Gottliebová
Krapkova 439/34
Felix Götzlinger
Krapkova 439/34
Pavel Götzlinger
Krapkova 439/34
Anna Götzlingerová
Krapkova 439/34
Elsa Götzlingerová
Komenského 921/23
Irma Götzlingerová
Vídeňská 676/7
Leopold Grätzer
Vídeňská 676/7
Siegfried Grätzer
Vídeňská 676/7
Herta Grätzerová
Vídeňská 676/7
Kamila Grätzerová
Třída Svobody 596/21
Hugo Groák
Třída Svobody 596/21
Eliška Groáková
Uhelná 4
(demoliert)

verlegt: 16. Juni 2011
Nathan Grünwald * 10. Juni 1967 in Floridsdorf, † 22. Oktober 1942 in Theresienstadt; Grünwald, Händler mit Antiquitäten, heiratete in März 1901 Josefa Karpfen un lebte in Wiener Neustadt, Mikulov, später in Olmütz. Sie hatten sechs Kinder. Die Familie kannte sich gut mit dem Rabbiner Berthold Oppenheim. Die Familienmitglieder besaßen zwar Pässe, um auszureisen, sie entschlossen sich jedoch in Olmütz zu bleiben. Nachdem das Haus und Eigentum beschlagnahmt wurden, wurde Nathan Grünwald im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt deportiert, wo er drei Monate später starb.[7]
Uhelná 4
(demoliert)

verlegt: 16. Juni 2011
Josefa Grünwaldová (auch Josefine oder Josephine), geborene Karpfen, * 18. Juni 1881 in Floridsdorf, Ehefrau von Nathan Grünwald; In Olmütz war sie im synagogalen Chor aktiv; sie wurde im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt und dann in September 1943 mit dem Transport Dm nach Auschwitz deportiert; dort wurde sie im sogenannten Theresienstädter Familienlager einquartiert und am 8. März 1944 zusammen mit weiteren 3791 Häftlingen ermordet.[7]
Dolní náměstí 53/35

verlegt: 16. Juni 2011
Růžena Grünwaldová, * 17. Dezember 1883, Ehefrau von Willi Grünwald, dem Sohn von Nathan Grünwald; deportiert im Juli 1942 mit dem Transport AAm nach Theresienstadt und ebenfalls im Juli 1942 mit dem Transport AAy nach Baranowicze (heute Baranawitschy), dort ermordet.[7]
Vídeňská 986/22
Anastazius Haas * 1878
Dolní náměstí 58/30
Eduard Haas * 1877
Dolní náměstí 58/30
Erich Haas * 1909
Komenského 921/23
Hanuš Haas * 1898
Komenského 917/25
Walter Haas * 1902
Vídeňská 986/22
Greta Haasová * 1889
Komenského 921/23
Helena Haasová * 1896
Komenského 862/7
Bedřich Hersch
Komenského 862/7
Arnoštka Herschová
Pavelčákova 3/17
Erich Hikl
Pavelčákova 3/17
Marta Hiklová
B. Němcové 146/1
Erich Hirsch
B. Němcové 146/1
Julius Hirsch
B. Němcové 146/1
Walter Hirsch
B. Němcové 146/1
Irma Hirschová
B. Němcové 146/1
Truda Hirschová
Masarykova 1050/20
Josef Jarolím * 1888
Stará Víska 506/31

Gisela Jarolímová, * 1881,
Masarykova 1050/20
Greta Jarolímová * 1899
Stará Víska 506/31

Kamila Jarolímová, * 1883,
Panská 187/3
Adolf Karpfen
Riegrova 372/4
Bedřiška Kaufmannová
Riegrova 372/4
Herta Kaufmannová
28. října 459/11

Robert Köttner, * 1898,
Palackého 628/7

Arnoštka Köttnerová, * 1876,
Horní náměstí 407/27

Arnošt Kraus, * 1886,
Horní náměstí 407/27

Anna Krausová, * 1891,
Masarykova třída 882/28
Yella Kubálková
Kateřinská 62/8
Gottfried Kulka
Kateřinská 62/8
Gisela Kulková
Masarykova třída 902/9
Adolfina Lammová
Javoříčská 664/1
Alfred Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Filip Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Vojtěch Lichtenstein
Javoříčská 664/1
Margareta Lichtensteinová
Wolkerova 585/46
Vilém Mandl
Wolkerova 585/46
Anna Mandlová
Komenského 862/7
Karel Massařik
Komenského 862/7
Alžběta Massařiková
Zeyerova 878/20
Eduard Mayer
Javoříčské ulici 6
Vincenc Mertens
Javoříčské ulici 6
Roma Mertensová
Třída Svobody 24
(demoliert)
Jiří Munk
Třída Svobody 24
(demoliert)
Vilém Munk
Třída Svobody 24
(demoliert)
Arnoštka Munková
HIER WOHNTE
RABBINER
BERTHOLD OPPENHEIM
GEB. 1867
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET
IN TREBLINKA
Třída Svobody 24


(demoliert)

Berthold Oppenheim (* 29. Juli 1867; † 1942) war der erste Rabbiner in Olmütz. Er studierte Hebraistik und Judaistik an verschiedenen religiösen Instituten und an weltlichen Universitäten in Berlin und Breslau und war Gründungsmitglied des Vereins mährisch-schlesischer Rabbiner. 1942 wurde Oppenheim verhaftet und am 8. Juli 1942 mit dem Transport AAo nach Theresienstadt und am 15. Oktober 1942 mit dem Transport Bv weiter nach Treblinka deportiert, wo er im selben Jahr ermordet wurde.[7][8]
Třída Svobody 24


(demoliert)

Marta Oppenheimová, * 25. März 1883, † nach Oktober 1942 in Treblinka, Ehefrau des Olmützer Rabbiners Berthold Oppenheim; deportiert mit Transport AAo nach Theresienstadt und mit Transport Bv nach Treblinka, ermordet.[7]
Krapkova 157/24
Josef Pollak
Štítného 377/20
Ludvik Pollak
Štítného 377/20
Viktor Pollak
Štítného 377/20
Emilie Pollaková
Štítného 377/20
Rozalie Pollaková
1. máje 838/28
Max Redlich
1. máje 838/28
Viteszlav Redlich
1. máje 838/28
Berta Redlichova
1. máje 838/28
Ida Redlichova
1. máje 838/28
Pavla Redlichova
třída Svobody 619/22
Irena Ritterspornová
třída Svobody 619/22
Valerie Ritterspornová
Masarykova třída 902/9
Ella Rongová
Na Letné 207/15
Zikmund Rosenfeld
Šantova 719/2
Josef Šanta
Dobrovského 401/16
Peisech Scheck
Dobrovského 401/16
Abraham Scheck-König
Dobrovského 401/16
Rachel Schecková
Ostružnická 331/16
Irma Schnablová
U Botanické zahrady 828/4

Erich Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Theodor Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Walter Schnitzler
U Botanické zahrady 828/4

Anna Schnitzlerová
Švermova 1036/7
Erich Schulhof
Švermova 1036/7
Ida Schulhofová
Riegrova 372/4
Karel Schwarz
Riegrova 372/4
Olga Ilona Schwarzová
Riegrova 372/4
Irena Schwarzová
Palackého 641/11
Eva Ada Silbingerové
Palackého 641/11
Valerie Silbingerové
Švermově ulici 7
Otakar Smrčka, Bürgermeister
Komenského 913/29 Jiří Spitz
Komenského 913/29 Leo Spitz
Komenského 913/29
Ida Spitzová
Na Chmelnici 541/7
Jindřich Stárek
1. máje 838/28
Eliska Stoberova
Dolní náměstí 22/43 Jindřich Tauber
Dolní náměstí 22/43
Gabriela Tauberová
Masarykova třída 922/8
Artur Taussik
Masarykova třída 922/8
Ilka Taussiková
Zeyerova 850/14
Heinz Triescher
Zeyerova 850/14
Pavel Triescher
Zeyerova 850/14
Fanny Triescherová
Masarykova třída 105/29
Josef Tyras
Pavlovická 14/55
Arnold Unger
Pavlovická 14/55
Hanuš Unger
Pavlovická 14/55
Karel Unger
Pavlovická 14/55
Anna Ungerová
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Berthold Wachsmann
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Hanuš Wachsmann
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Eva Wachsmannová
Cyrilometodějské náměstí 251/3
Regina Wachsmannová
Horní náměstí 365/7
Adolf Waldek–Wasservogelá
Žilinská 650/20
Gerhard Walter
Žilinská 650/20
Gertruda Walterová
Žilinská 650/20
Markéta Walterová
Žilinská 650/20
Ruth Walterová
Žilinská 650/20
Věra Walterová
Komenského 921/23
Max Weissmann
Komenského 921/23
Eliška Weissmannová
Václava III: 70/12
Bedřich Winter
Václava III: 70/12
Alberta Winterová
Komenského 861/3
Adolf Ziffer
Komenského 896/8
Anna Zuckerkandlová
Komenského 896/8
Emil Zuckerkandl
Třída Spojenců 1024/29
Felix Zweig
tř. Spojenců 996/16
Otto Zweig
tř. Spojenců 996/16
Rudolf Zweig
tř. Spojenců 996/16
Anna Zweigová

Transporte aus Olmütz

Aus Olomouc gab es in der Zeit von 1942 bis 1945 insgesamt sechs Transporte nach Theresienstadt, und zwar folgende:

  • AAf am 26. Juni 1942
  • AAg am 30. Juni 1942
  • AAm am 4. Juli 1942
  • AAo am 8. Juli 1942
  • Ez am 11. Januar 1944
  • AE7 am 7. März 1945

Insgesamt wurden aus Olmütz 3508 Personen deportiert, von denen 3213 ermordet wurden und 295 überlebten.[9][10]

Verlegedaten

Die Stolpersteine in Hranice na Moravě wurden am 5. August 2015 verlegt, die in Olmütz am 16. Juni 2011, am 19. Juli 2013, am 16. September 2014, am 4. August 2015, am 5. August 2016 und am 16. September 2017; diese Steine wurden von G. Demnig verlegt.[11] Die Verlegung der Stolpersteine 2012 fand am 29. Oktober 2012 statt (mit Feierlichkeiten am nächsten Tag), sie wurde durch die Jüdische Gemeinde Olmütz organisieert und ebenfalls durchgeführt. Es wurden 42 Steine verlegt.[12] Die Verlegedaten einzelner Steine, soweit bekannt, sind in der Spalte „Standort“ vermerkt.

Anmerkungen

  1. Die Datenbank Yad Vashem verzeichnet noch einen anderen Max Gessler (mit der ID 11504468), geboren ebenfalls 1878, allerdings aus Breslau / Lublin in Polen, mit dem der hier behandelte Max Gessler nicht vertauscht werden sollte; (siehe yvng.yadvashem.org/...11504468).
  2. Während die Inschrift auf dem Stolperstein wie auch der Bericht über die Steinverlegung in Hranický deník.cz vom 12. August 2015 (ranicky.denik.cz/...) angibt, Ilsa Steinsbergová sei in Theresienstadt aus dem KZ befreit worden, behauptet das staatliche Bezirksarchiv Přerov in einer Übersicht der deportierten Juden aus Hranice (archives.cz/zao/...), Ilsa Steinsbergová sei (zusammen mit ihrer Schwester Lída Steinsbergová, geb. 1922) in Bergen–Belsen befreit worden.
  3. Der Sterbeort Theresienstadt, wie er auf dem Stolperstein erscheint und unter anderem auf der Seite kehila-olomouc/.../Renata Berlová zu sehen ist, wird dort in der Abschrift der Inschrift mit "ermordet in Treblinka" wiedergegeben; gleich darunter im Abschnitt "weitere bekannte Daten" ist jedoch wieder Theresienstadt als der Sterbeort angegeben, und im Totenschein (Todesfallanzeige) auf der gleichen Seite ist der Ausstellungsort ebenfalls mit Theresienstadt angegeben.

Einzelnachweise

  1. Zdeňka Kuchyňová: Praha má na chodnících své první pamětní kameny holocaustu, Bericht des tschechischen Rundfunksenders Radio Praha vom 19. Oktober 2008, online auf: www.radio.cz/...
  2. Stolpersteine in der Tschechischen Republik , Bericht der Vereinigung Stolpersteine.cz, online auf: archive.is/6bh0z
  3. a b c Übersicht über deportierte Juden aus Hranice n.M., in: SBORNÍK Státního okresního archivu Přerov (Sammelband des staatlichen Bezirksarchivs Přerov), Přerov 2000, ISBN 80–238–6492–0, S. 176, online auf: archives.cz/zao/...
  4. MAX GESSLER, Angaben der Datenbank Yad vashem, online auf: yvng.yadvashem.org/...7783257
  5. a b c První Kameny zmizelých připomínají v Hranicích oběti holocaustu, in: Hranický deník.cz, 12. August 2015, online: hranicky.denik.cz/...
  6. TEREZA GESLEROVÁ, Angaben der Datenbank Yad vashem, online auf: yvng.yadvashem.org/...7783259
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Grunddaten wie Geburts- und Sterbedatum, Anschrift, Koordinaten, Verlegedatum einzelner Steine, Text der Inschriften, Transportbezeichnung, einige Kurzbiografien (wenn nicht anders angegeben) usw. stammen aus der Datenbank der Židovská obec Olomouc (Jüdische Gemeinde Olmütz) kehila-olomouc.cz/ (oder sind mit diesen Daten abgeglichen worden), im Einzelnen: Herbert Abel, Gerta Abelová, Irena Abelová, Lina Abelová, Cecilie Aschkenesová,F. Batscha, I. Batscha, Beckmann, Josefina Bergerová, Anděla Berlová, Renata Berlová, Arnold Böhmer, Alžběta Böhmerová,Hana Böhmerová, Julius Braun, Ida Braunová, Alfred Briess, Pavel Briess, Siegfried Briess, Paula Briessová, Bertold Broch, Siegried Broch, Helena Deutschová, Dominik Eisingenr, Hedvika Eisingerová, Nathan Grünwald, Josefa Grünwaldová, Růžena Grünwaldová, Berthold Oppenheim, Marta Oppenheimová,
    Zu den Verlegedaten 2012 siehe: V Olomouci přibyly další Kameny zmizelých. Připomínají zavražděné, in: Olomoucký deník 30. Oktober 2012, online auf: olomoucky.denik.cz/...; Kameny, o které byste měli zakopnout, auf dem offiziellen Webportal der Stadt Olmütz, Ausgabe vom 16. November 2012, online auf: olomouc.eu/...
  8. Vladimír Jorda: PhDr. Berthold Oppenheim, in: kehila-olomouc.cz, 4. Dezember 2008, online auf: kehila-olomouc.cz/rs/...
  9. Übersicht der Initiatoren einiger Steineverlegungen in Olmütz über Transporte aus Olmütz nach Theresienstadt 1942 - 1945, online auf: nakopni.me/...
  10. Liste aller Transporte nach Theresienstadt (nach Abfahrtsort), Theresienstädter Initiative / Institut Theresienstädter Initiative, online auf: katalog.terezinstudies.cz/...
  11. Die einzelnen Verlegedaten finden sich auf Chronikseite von Demnigs Webseite stolpersteine.eu/chronik, wo allerdings lediglich die Verlegungsorte verzeichnet sind, nicht die einzelnen Personen; im Einzelnen: Hranice n. M. 2015, Olomouc 2011, Olomouc 2013, Olomouc 2014, Olomouc 2015, Olomouc 2016, Olomouc 2017
  12. V Olomouci přibyly další Kameny zmizelých. Připomínají zavražděné, in: Olomoucký deník 30. Oktober 2012, online auf: olomoucky.denik.cz/...; Kameny, o které byste měli zakopnout, auf dem offiziellen Webportal der Stadt Olmütz, Ausgabe vom 16. November 2012, online auf: olomouc.eu/...