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Flurname

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Flurnamen sind die überlieferten Namen von Landschaftsteilen wie Bergen, Tälern, Wäldern, Fluren, Mooren oder Wegen.

Im Vermessungswesen bezeichnet man als Flurnamen Gruppen von land- oder forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken (Parzellen) auf den Gemarkungen der Gemeinden. Meist handelt es sich dabei um althergebrachte Lage- oder Nutzungsbezeichnungen wie zum Beispiel "Vor den Tränken", "Beim Klingelborn", "Im Messflur", "Gänseweide", "Schafsheide" etc. Oft haben Flurnamen Bezüge zu ehemaligen Eigentümern: "Kirchhuf", "Bischofswiesen", "Herrenbungert", "Scholzenheck".

Die Flurnamen sind auch in den Flurkarten der Katasterämter eingetragen.

Die Straßenbezeichnungen in den Neubaugebieten der Städte und Gemeinden, die auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen entstehen, orientieren sich häufig an den jeweiligen Flurnamen.

Literatur

  • Hans Ramge: Hessischer Flurnamenatlas. Zechnersche Buchdruckerei, Speyer 1987, ISBN 3-88443-020-3
  • Gunter Müller: Westfälischer Flurnamenatlas. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-351-X
  • Ulrich Scheuermann: "Flurnamenforschung" Ein Beitrag zu niedersächsischen Flurnamen. Melle 1995, ISBN 3-88368-282-9

Siehe auch

Braike, Espan, Ortsname, Toponym, Toponomastik