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Transkription (Filmanalyse)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Transkription (lat. transscribere: „umschreiben“) ist in der Filmanalyse die Übertragung von Inhalten eines Filmes in eine schriftliche Form, dem Film-Transkript oder auch Filmprotokoll.

Die Transkription wird als ein erster Schritt in vielen Herangehensweisen der Filmanalyse vorgeschlagen. Einige ordnen die Transkription auch als absolut notwendiges Analysegerüst für eine Filmanalyse ein. Zweck dieses Verfahrens ist die Übertragung filmischer Inhalte in eine übersichtliche, präzise, zitierbare und der nachfolgenden Analyse unterstützende Form zu bringen. Dabei können die gesammelten Daten je nach Analyseabsicht stark voneinander abweichen. Häufige Datenfelder sind:

  • Einstellungsnummer, Beginn der Einstellung (zur Einordnung der Einstellung in den Film)
  • Inhaltliche Beschreibung der Bild- und Tonebene (zur inhaltlichen Einordnung)
  • Einstellungsgröße, Einstellungsinhalt, Einstellungsperspektive, Kamerabewegung (zur Untersuchung der Kamerastrategie)

Als zwei Grundformen der Transkription haben sie das „Einstellungsprotokoll“, in dem als kleinste Einheit die Einstellung notiert wird, und das „Sequenzprotokoll“ etabliert. Im Sequenzprotokoll wird dabei zumeist eine Gruppierung von Subsequenzen in Sequenzen zusammengefasst.

Literatur