Ludwig Staackmann
Ludwig Staackmann (* 3. Juni 1830 in Wolfenbüttel; † 13. November 1896 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler, der als Verleger der Werke Spielhagens (ab 1869) und Roseggers (ab 1894) hervortrat.
Ludwig Staackmann wurde als zweiter Sohn des aus Stadthagen stammenden Bäckermeisters Staackmann geboren. 1844 trat er bei einem Kaufmann in die Lehre. Ab 1847 war er als kaufmännischer Angestellter in einem Braunschweiger Bankgeschäft tätig. Nebenbei schrieb er Theaterkritiken. Hinter dem anonymen Verfasser habe mancher Leser einen gestandenen Literaten vermutet. Nach einjährigem Militärdienst im Jahr 1850 nahm er 1851 – wiederum als kaufmännischer Angestellter – den Dienst in einem Kolonialwarenhaus in Halle auf. 1857 zog er nach Leipzig und war dort bis 1867 in dem Bank- und Speditionshaus von Moritz Merfeld und A. Lieberoth tätig.
Mit Friedrich Spielhagen befreundet, entschloß er sich 1868 zum Berufswechsel; wurde Buchhändler. Zusammen mit seinem Freunde Friedrich Loewe firmierte er unter Loewe & Staackmann.[1] Bereits 1869 machte sich Staackmann völlig selbständig; kaufte von seinem Freunde Freunde Johann Ambrosius Barth jun. (1834–1887) das Kommissionsgeschäft Hans Barth, welches aus dem Leipziger Verlag von Ignaz Jackowitz hervorgegangen war.
Zusammen mit seiner Ehefrau Marianne hatte Ludwig Staackmann drei Kinder – Alfred, Lucie und Johannes. Die Söhne führten nach dem Tode des Vaters das Geschäft weiter.
Literatur
- Ludwig Staackmann in Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Beiträge zu einer Firmengeschichte des deutschen Buchgewerbes Band 5. Berlin/Eberswalde 1908, S. 919–920 (6 Bde., Nachdruck in einem Band: Olms, Hildesheim 1979, ISBN 3-487-06943-1).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte des 1863 in Leipzig gegründeten Loewe-Verlages
Personendaten | |
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NAME | Staackmann, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Staackmann, Johannes August Ludwig; Staakmann, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Buchhändler und Verleger |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1830 |
GEBURTSORT | Wolfenbüttel |
STERBEDATUM | 13. November 1896 |
STERBEORT | Leipzig |