Paladin
Als Paladine (von mittellat.: Palatinus, der zum palatinum, der Kaiserwohnung Gehörige) wurden die zwölf Ritter (zwölf wegen der Zahl der Apostel) am Hofe des Kaisers Karl des Großen bezeichnet. Im übertragenen Sinne wird der Begriff verwendet, um einen kühnen, unerschütterlich gläubigen Ritter und tapferen Helden zu bezeichnen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen das Böse zu streiten.
Fantasy
In Fantasy-Rollenspielen sind Paladine heilige Ritter der Kirche oder gesandt von einer bestimmten Gottheit, um in deren Sinne und im Namen der Ehre zu handeln. Ein strahlendes Äußeres und heroische Posen, untermalt von fast fanatisch anmutenden Schlachtrufen prägen ihr allgemeines Bild. Oft werden sie mit typischen Waffen wie z.B. Hammer, Schwert (Zweihandschwert) oder Streitkolben und in prunkvollen Rüstungen dargestellt, welche von einer mächtigen Aura umgeben werden.
In Fantasy PC-Spielen wie Ultima Online, Dark Age of Camelot, World of Warcraft, Baldur's Gate oder der Diablo-Serie sind Paladine gesegnet und ausgestattet mit mächtigen Zaubern. Beispielsweise können sie ihre Verbündeten mit Segnungen stärken und sie mit Auren unterstützen, verfügen aber auch über schlagkräftige Offensiv-Zauber. Das Wort "Paladin" wird im Videospielbereich meist mit den Heilfertigkeiten des heiligen Kriegers assoziiert.
Paladin als Synonym
Paladin - als Synonym für "der beste Freund" in allen westlichen Sprachen geläufig -, nach der Aussage von Karl dem Großen (...mein Paladin, mein bester Freund), der damit Roland Hruotland so betitelte und ehrte, nach Erhalt der Nachricht vom Tod des Grafen Hruotland, der seinen Rückzug im Spanienfeldzug 778 absicherte.(Rolandlied)