Rothenbuch
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position Rothenbuchs hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Aschaffenburg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 424 m ü. NN |
Fläche: | 7,05 km² |
Einwohner: | 1.981 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 273 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 63860 |
Vorwahl: | 06094 |
Kfz-Kennzeichen: | AB |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 71 148 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßplatz 1 63860 Rothenbuch |
Website: | www.rothenbuch.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@rothenbuch.bayern.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Gerhard Aulenbach (SPD) |
Rothenbuch ist eine Gemeinde im Regierungsbezirk Unterfranken (Bayern) im Landkreis Aschaffenburg.
Geografie
Rothenbuch liegt in der Region Bayerischer Untermain.
Es existiert nur die Gemarkung Rothenbuch, bestehend aus Rothenbuch und seinen Ortsteilen Lichtenau und Erlenfurt.
Geschichte
Rothenbuch gehört zu den ältesten und bedeutendsten Orten des Innerspessarts. Die erste urkundliche Erwähnung "zuo den Rodenboychen" stammt aus dem Jahr 1318 als der Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt und der Würzburger Bischoff Gottfried von Hohenlohe hier einen Vertrag über die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen abschlossen.
Im Jahre 1342 wurde mit dem Bau eines Schlosses in Rothenbuch begonnen. Die ersten Bewohner dürften als Jagdfröner beim Schloss angesiedelt worden sein.
Im Bauernkrieg 1525 wurde das Schloss stark beschädigt bzw.zerstört. 1566 wurde das Schloss auf Weisung des Mainzer Kurfürsten Daniel Brendel vom Homburg wiederaufgebaut und erweitert. Eine erste Abbildung Rothenbuchs findet sich auf der ältesten existierenden Spessartkarte, der so genannten Pfinzigkarte aus dem Jahre 1594. Seine größte politische Bedeutung erlangte Rothenbuch durch die Entstehung der Amtskellerei Rothenbuch, einer Finanz- und Verwaltungsbehörde für 14 Orte des Hochspessarts. 1782 wird Rothenbuch zum Sitz der Amtsvogtei erklärt. Das Amt des Erzstifts Mainz fiel mit diesem im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das neugebildete Fürstentum Aschaffenburg, mit welchem es 1814 (nun ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) zu Bayern kam.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden im Jahre 1900 993, 1950 dann 1.476 und im Jahr 2004 1.981 Einwohner gezählt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Rothenbuch setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeister.
CSU | SPD | Freie Bürger | Gesamt | |
2002 | 4 | 6 | 2 | 12 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 3.März 2002)
Bürgermeister
Bürgermeister ist Gerhard Aulenbach (SPD). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Günter Eich (SPD).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloß Rothenbuch
- Altes Bauernhaus Museum
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 892 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 227 T€.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 47, im produzierenden Gewerbe 118 und im Bereich Handel und Verkehr 25 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 48 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 665. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 7 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 157 ha, davon waren 157 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 61 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 5 Lehrern und 96 Schülern