Kölner Haie
Kölner Eishockey Gesellschaft „Die Haie“ mbH | |
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Gründungsjahr: | 1972
Kölner Eishockeyclub „Die Haie“ e. V. |
Größte Erfolge | |
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Eishalle | |
Name: | Kölnarena |
Kapazität: | 18.500 Zuschauer (offiziell) |
Auslastung (Vorrunde 2005/06): | 323.779 (26 Spiele), ø12.453 |
Platzierungen der letzten 7 Jahre | |
2005/2006 | Platz 3 (DEL) |
2004/2005 | Platz 6 (DEL) |
2003/2004 | Platz 6 (DEL) |
2002/2003 | Platz 2 (DEL) |
2001/2002 | Platz 1 (DEL) |
2000/2001 | Platz 5 (DEL) |
1999/2000 | Platz 1 (DEL) |
Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub, der 1972 durch die Abspaltung vom Kölner EK gegründet wurde. 1994 gehörte der Club zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey-Liga und ist bis heute DEL-Mitglied. Bereits seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockeyspielklasse und konnten in dieser Zeit acht Mal Deutscher Meister werden. Die Profiabteilung agiert als Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem offiziellen Namen „Kölner Eishockeygesellschaft ‚Die Haie‘ mbH“, der Stammverein, in dem die Nachwuchs- und Amateurabteilung integriert ist, trägt seit 2005 wieder den Namen „KEC ‚Die Haie‘ e. V.“. Vorher hatte der Nachwuchs über mehrere Jahre hinweg als „Jung-Haie“ agiert. Die Farben beider Vereine sind rot, weiß und schwarz.
Geschichte
1972 bis 1976: Gründung und Aufstieg
Im Sommer 1972 trennte sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK, welcher seit 1936 das Puckspiel in Köln in verschiedenen unteren Klassen salonfähig machte, vom Stammverein ab, da man der Meinung war, dass man als eigenständiger Verein erfolgreicher Eishockey spielen könne. Der neue Verein sollte ursprünglich nur Kölner EC heißen – was aber das Vereinsregister wegen der Ähnlichkeit zum Kölner EK nicht zu ließ. Daher wurde der Zusatz „Die Haie“ zum Vereinsnamen hinzugefügt. Am 10. August 1972 wurde der neue Verein gegründet und Peter Rentergent zum Präsidenten ernannt. Im Vorstand befand sich auch Bernd Schäfer III., ein Mann der später noch für großes Aufsehen im deutschen Eishockey sorgen sollte.
Gleich in der ersten Saison 1972/73 in der Oberliga gelang den Haien überlegen der Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga, aus der sie nicht mehr absteigen sollten. In ihrem ersten Bundesliga-Jahr gab es stets Probleme im und um das Team. So beendete Mannschaftskapitän Siggi Stotz seine Karriere aufgrund einer Verletzung, es gab Unruhen im Vorstand und man entließ den Trainer und holte Ondrej Bendík an die Bande zurück. Dennoch schaffte man am Ende äußerst knapp den Klassenerhalt. Auch in der folgenden Spielzeit hatte man schlussendlich mit dem Abstieg nichts zu tun. 1975/76 wurde zur ersten großen Krisensaison der Haie. Der Streit innerhalb des Präsidiums gipfelte zu Jahresbeginn 1976 im Rücktritt des Präsidenten Rentergent, der auch wegen angeblicher Zahlungen an die offiziell noch als Amateure geltenden Spieler des KEC in die Kritik geraten war. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Turbulenzen im Verein – Mitte der Saison wurde zudem Trainer Bendík wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – gingen die Zuschauerzahlen stark zurück, was ein großes Loch in die Vereinskasse riss.
1976 bis 1983: Erste Erfolge trotz Geldsorgen

Trotz der akuten Geldprobleme machten die Haie mit großen Transfers auf sich aufmerksam. So verpflichtete der neue Präsident Dr. Jochem Erlemann unter anderem Gerhard und Udo Kießling als Trainer bzw. Verteidiger. Noch spektakulärer war jedoch der Kauf von Erich Kühnhackl vom EV Landshut für die damalige Rekordablösesumme von mehr als 600.000 DM. Doch gerade als sich der KEC sportlich in der Spitzengruppe der Liga etabliert hatte, kam das nächste Problem ans Tageslicht: Steuernachzahlungen und Schulden in Höhe von mehr als zwei Millionen Mark. Durch strenge Konsolidierungsmaßnahmen gelang es dem Präsidenten, den Konkurs in höchster Not abzuwenden. Und so gelang den Haien im März 1977 der großer Coup, als man in der neu eingeführten Meisterrunde unter anderem den früheren Serienmeister aus Berlin, sowie die rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Krefeld besiegte und den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte holte.
Nachdem dem KEC die anvisierte Titelverteidigung – wie auch allen anderen Meistern zwischen 1971 und 1987 – nicht gelang, holte der Präsident viele neue Spieler an den Rhein, unter anderem einen gewissen, 21 Jahre alten, Miroslav Sikora, der den Haien 20 Jahre lang als Spieler und Manager treu bleiben sollte. Mit dem daraus entstandenen Spitzenteam gelang den Haien der zweite Titelgewinn, der jedoch vom Rücktritt des Präsidenten überschattet wurde. Nachfolger von Dr. Erlemann wurde Heinz Landen – der Mann im Hintergrund beim KEC war dann Schatzmeister Clemens Vedder.
Die nächsten Spielzeiten standen im Zeichen der sportlichen Mittelmäßigkeit sowie der finanziellen Konsolidierung des Vereins. In der Saison 1980/81 erreichte der KEC zwar sportlich die Playoffs, jedoch wurde die Mannschaft wegen der Verstrickung in den Passfälscherskandal (Einsatz von Kanadiern bzw. US-Amerikaner als Deutsche Spieler, die aber nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatten), an dem Herr Vedder mitbeteiligt gewesen sein soll, in die Abstiegsrunde versetzt. Bis 1983 bildete sich eine schlagkräftige Mannschaft mit jungen, aufstrebenden Spielern, wie beispielsweise Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Uwe Krupp und Helmut de Raaf. Erfahrung brachten Spieler wie Udo Kießling und Uli Hiemer mit in das Team ein. Diese Mischung sollte in den folgenden Jahren das Geschehen in der Bundesliga beherrschen.
1983 bis 1988: Vier Meisterschaften in fünf Jahren
Nach den Veränderungen der letzten Jahre, kehrte ab 1983 etwas mehr Ruhe im Verein ein. Mit Jozef Golonka wurde ein erfahrener Trainer geholt, der das Team disziplinierte und ins Finale der Playoffs führte, wo man auf den EV Landshut traf. In einer der denkwürdigsten und spannendsten Finalserien kam es zum Showdown im fünften Spiel in Köln, nachdem die Bayern ein Spiel zuvor bereits die Möglichkeit ausgelassen hatten, die Serie für sich zu entscheiden. Die Haie besiegten die völlig entkräfteten Landshuter mit 5:0 und feierten die deutsche Meisterschaft.
Ein Jahr später mussten sich die erneut als Favoriten angetretenen Haie mit Platz drei zufrieden geben. Angesichts der verheerenden Verletztenmisere – im Halbfinale gegen Mannheim trat man nur noch mit elf gesunden Feldspielern an – war dies jedoch ein achtbares Ergebnis. Überschattet wurde die Saison jedoch von dem Foul des Mannheimers Roy Roedger, der den KEC-Stürmer Steve McNeill mit der Schlägerspitze ins rechte Auge schlug. Nur dank mehrerer Operationen konnte ein Teil der Sehfähigkeit des Auges gerettet werden. Roedger wurde für viele Spiele gesperrt und schließlich zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt. Für Aufsehen sorgte außerdem der Haie-Stürmer Peter Schiller, als er im Europapokalspiel gegen den HC Bozen, das der KEC mit 6:1 gewann, aus Langeweile mit dem Puck hinter das eigene Tor fuhr und Liegestütze machte.
Die Saison 1985/86, die erste Spielzeit, in der der ehemalige Haie-Spieler Hardy Nilsson als Trainer an der Kölner Bande stand, wurde für den KEC eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Von Beginn an dominierte man die Liga und ging als Spitzenreiter in die Playoffs. Dort verlor man lediglich ein Spiel, gewann in der ersten Endspielserie gegen die Düsseldorfer EG mit 3:0 Siegen und feierte verdient die Meisterschaft. Zuvor hatte man bereits im Europapokal den zweiten Platz belegt. Doch auch diese Saison sollte ihre tragische Randerscheinung haben: Der gerade erst 19-jährige Ralph Philipp, Neffe des langjährigen KEC-Stürmers Rainer Philipp, kam bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem wird bei den Haien die Nummer 8, die das Nachwuchstalent gerade erst von seinem Onkel „geerbt“ hatte, nicht mehr an Spieler vergeben.
In der Saison 1986/87 gelang es dem KEC mit seinem 5. Meistertitel, zum ersten Mal das seit 1971 anhaltende Meistertrauma zu durchbrechen und den Titel zu verteidigen. In den Playoffs, in die man als Vorrunden-Zweiter gegangen war, verloren die Haie kein Spiel und bezwangen Schwenningen, die DEG und Mannheim in jeweils drei Spielen. Bereits vor der Saison hatte Clemens Vedder seinen Posten als Schatzmeister aus privaten Gründen geräumt.
Ein Jahr später machten die Haie den Titelhattrick perfekt als sie im Finale der Playoffs gegen den Sportbund Rosenheim das fünfte entscheidende Spiel mit 4:1 gewannen. Damit besiegten sie das Team, das als einziges in der Vorrunde besser platziert war. Zu Beginn der Playoffs stellte der KEC einen bis heute unerreichten Rekord auf: Inklusive der jeweils drei Siege gegen Frankfurt und Mannheim gewann das Team 20 Playoff-Spiele in Folge. Die dritte Meisterschaft in Serie sollte die letzte für den KEC in der Eishockey-Bundesliga bleiben.
1988 bis 1994: Die rheinischen Rivalen
Nach dem Titelhattrick galten die Haie auch in der Saison 1988/89 zu den Favoriten, erst recht, nachdem man souverän die Tabelle nach der Vorrunde angeführt hatte. Nachdem man im Europapokal den Vizetitel gewonnen hatte, schied man jedoch im Halbfinale aus. Ausgerechnet gegen die DEG, mit der man vor der Saison die Torhüter getauscht hatte (Peppi Heiß kam für Helmut de Raaf) und die schon in der Saison die Wechsel von Dieter Hegen und Gerd Truntschka zum Rheinrivalen perfekt gemacht hatte. In der Saison 1989/90 schien alles wieder auf den Zweikampf zwischen den beiden rheinischen Rivalen hinauszulaufen. Die Haie belegten am Ende der Vorrunde Platz zwei hinter der DEG. Allerdings schied der KEC im Halbfinale gegen Rosenheim aus. Was blieb war der dritte Platz und ein weiterer Rekord, der bis heute bestehen bleiben sollte: Die neunte Halbfinalteilnahme in Folge.
Auch in den beiden folgenden Spielzeiten lief bei den Haien nicht alles wie geplant. 1990/91 hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, schaffte aber dennoch als Spitzenreiter die Qualifikation für die Playoffs. Dort erreichte man durch Siege gegen Hedos München und den BSC Preussen das Finale gegen die DEG. Nachdem der KEC einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte, unterlag man aber im entscheidenden fünften Spiel mit 0:4. 1991/92, als der 19-jährige Jozef Stümpel seine internationale Karriere begann, sorgten Unruhen im Umfeld von Beginn an für Probleme. So wurde zunächst der sicher geglaubte Ausbau des Eisstadions von der Stadt abgelehnt. Kurz nach Saisonstart verließ der gerade erst verpflichtete Ray Whitney die Haie in Richtung Nordamerika. Als dann der Saisonstart missglückte, geriet Trainer Nilsson in die Kritik und nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Mannheim, begann ein Machtkampf hinter den Kulissen, der in Rücktritten mehrerer Vorstandsmitglieder gipfelte.
Zur Saison 1992/93 wurde das Geld erneut knapp bei den Kölner Haien. Trotz einiger Abgänge und nur mittelmäßiger Zugänge erreichte das Team nach der Vorrunde den zweiten Platz. In den Playoffs setzte man sich zunächst gegen Kaufbeuren (3:0) und Mannheim (3:1) durch, bevor man im Final erneut auf die DEG traf. In einer der spannendsten Serien der Bundesliga-Geschichte entschied am Ende der Heimvorteil zugunsten der Düsseldorfer, die das letzte Spiel an der Brehmstraße mit 2:1 nach Verlängerung gewannen.
Die Geldsorgen der Haie verschlimmerten sich noch, als Präsident Landen kurz nach Ende der Saison einen Herzinfarkt erlitt und ins Koma fiel. Die kurz zuvor neu ernannten Ulrich Simon (Vizepräsident) und Jörg Dickhäuser (Geschäftsführer) wirtschafteten den Verein fast zugrunde, bis sich insgesamt sieben Millionen DM Schulden angesammelt hatten und Spielergehälter teilweise nicht mehr gezahlt werden konnten. Präsident Landen kündigte zudem seinen Rücktritt zum Ende der Saison 1993/94 an. Bernd Schäfer III. sollte, zunächst als Interimspräsident, den Verein sanieren. Trotz des Chaos im Vorstand qualifizierte sich der KEC als Fünfter sicher für die Playoffs, wo man im Halbfinale dem späteren Meister Hedos München unterlag.
1994 bis 2001: Neue Liga, neue Arena
Nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der erstmals Vereine auch als GmbHs antreten durften, übernahm Heinz Hermann Götsch das Amt des Hauptgesellschafters und das des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der neu gegründeten Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH. Durch strenge Konsolidierungsmaßnahmen und Spendenaktionen von Fans gelang es den Haien, einige hochkarätige Profis an den Rhein zu holen. Nach einer dennoch enttäuschenden Vorrunde, die der KEC auf dem sechsten Platz beendete, steigerte sich die Mannschaft in den Playoffs von Spiel zu Spiel und schaltete Kaufbeuren, Mannheim sowie die Berliner Preussen aus. In einer hochklassigen Finalserie bezwang man schließlich den EV Landshut im entscheidenden fünften Spiel mit 4:0 und feierte die erste Meisterschaft der DEL-Geschichte.
In der Saison 1995/96 erreichte der Verein nach Platz Eins nach der Vorrunde erneut das Finale, wo man wieder einmal auf die DEG traf. Doch nachdem der KEC das erste Spiel für sich entschieden hatte, gelang kein weiterer Sieg mehr und es blieb nur die Vizemeisterschaft. Zudem erreichten die Haie im Dezember 1995 das Endspiel im Europapokal, welches gegen Jokerit Helsinki erst im Penalty-Schießen verloren ging. Ein Jahr später, auch die Mannschaft der Haie war durch die sog. „Bosman-Entscheidung“ stark verändert worden, war man in der neu gegründeten European Hockey League (EHL) weniger erfolgreich und schied bereits in der Gruppenphase aus. In den DEL-Playoffs traf die Mannschaft im vierten Jahr in Folge auf Landshut. Diesmal jedoch gewannen die Bayern die Serie in vier Spielen und für die hoch gehandelten Haie war das Viertelfinale Endstation.
Ein Widersehen gab es bereits ein Jahr später, als man erneut im Viertelfinale aufeinander traf. Die Haie, nach einer durchwachsenen Vorrunde mit viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld als Dritter in die Endrunde gegangen, waren jedoch den hoch motivierten Landshutern unterlegen und gewannen kein Spiel. Auch in der folgenden Spielzeit gab es zu Beginn viele Probleme beim KEC: Wie im Vorjahr wurden Spieler kurz nach Saisonbeginn entlassen, das Mannschaftsgefüge stimmte nicht und die Leistungen des Teams stagnierten. Erst als mit Trainer Lahtinen, Co-Trainer Helland und Manager Miro Sikora die komplette sportliche Leitung ausgetauscht worden war, sorgte der später in der NHL sehr erfolgreiche Manager Andy Murray für mehr Ruhe im Verein und in der Mannschaft. In den Playoffs mussten die Haie jedoch erneut im Viertelfinale die Segel streichen. Gegen die Frankfurt Lions verlor man in einem dramatischen, entscheidenden fünften Spiel der Serie nach Penalty-Schießen.
In der Saison 1999/2000 wurde alles getan, um den Meistertitel wieder nach Köln zu holen. So galt die Mannschaft der Haie laut vieler Experten als eine der besten, die es in den letzten Jahren im deutschen Eishockey gab. So lief auch zunächst alles wie gewünscht: Im Dezember gewann man, als erstes deutsches Team nach 35 Jahren, den Spengler Cup in Davos, nach der Vorrunde belegte der KEC die Spitzenposition und in den Playoffs wurden die Augsburger Panther und die Berlin Capitals ohne Niederlage besiegt. Doch im Finale gegen die München Barons kam der Einbruch, die Haie verloren nach dem Auftaktsieg die anschließenden drei Partien und mussten den Barons den Titel überlassen. Ein Jahr später sollten die Hannover Scorpions maßgeblich über den Saisonverlauf der Haie entscheiden: Im Januar wurde Bob Leslie nach einer Niederlage gegen die Scorpions zum zweiten Mal von Lance Nethery auf dem Trainerposten abgelöst. An einem der letzten Spieltage machte der KEC gegen Hannover die Playoffs sicher, nachdem man sie erstmals zu verpassen drohte. Dort schied man dann gegen die Niedersachsen in drei Spielen aus.
2001 bis 2006: Erfolgreiche Jahre und die Ära Zach

Ähnlich wie in den Jahren zuvor spielten die Haie auch in der Saison 2001/02 eine schwache Vorrunde. Ausgerechnet im Jahr des 30jährigen Vereinsjubiläums machte man erneut erst zum Schluss der Vorrunde den Einzug in die Endrunde fest. Dort trafen die Haie zunächst auf die spielstarken Krefelder Pinguine, die man jedoch in drei Spielen aus dem Wettbewerb warf. Im Halbfinale setzte sich der KEC in fünf dramatischen Spielen gegen die Barons durch. Auch im Finale gegen die Mannheimer Adler entschied erst das fünfte Spiel über die Meisterschaft. Dieses gewann der KEC durch Tore von Alex Hicks und Dwayne Norris mit 2:1 und errang seine achte deutsche Meisterschaft.
Mit dem Ziel Titelverteidigung begann die Amtszeit von Hans Zach in Köln. Schon während der vorangegangenen Saison wurde das Engagement des damaligen Bundestrainers perfekt gemacht, was zur Folge hatte, das Rich Chernomaz trotz des Meistertitels keine Zukunft in Köln hatte. Die Haie überzeugten bereits in der Vorrunde, die sie nach einem furiosen Schlussspurt (20 Spiele ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit) auf dem zweiten Platz beendeten. Über Kassel und Mannheim erreichte der KEC erneut das Finale, diesmal gegen den rheinischen Rivalen aus Krefeld. Nachdem man die ersten beiden Partien verloren hatte, zeigte die Mannschaft ihr volles Potenzial und erkämpfte sich ein entscheidendes fünftes Spiel in der Kölnarena. Doch die Pinguine zeigten ebenfalls Kampfgeist und Moral und besiegten die Haie mit 3:1. Neben der Vizemeisterschaft stand man zudem im Finale des wieder eingeführten DEB-Pokals, welches man aber gegen Mannheim verlor.
Nach den erfolgreichen letzten Jahren galten die Haie auch 2003/04 wieder zu den Favoriten auf den Titel in der DEL. Und nach dem Pokalsieg 2004 gegen Kassel und dem vierten Platz nach der Vorrunde, erwartete man viel vom KEC-Team. Doch die von vielen Verletzungen im Laufe der Saison geplagten Haie konnten in der Viertelfinalserie gegen die Frankfurt Lions nicht gegenhalten und scheiterten am späteren deutschen Meister. Dennoch blieben viele positive Erinnerungen an die Saison, auch wegen des neuen Vereinsrekordes von 6.500 verkauften Dauerkarten sowie der Gründung der Alex-Hicks-Initiative durch den Haie-Stürmer. Ein Jahr später, Rodion Pauels war mittlerweile Sportkoordinator der Haie geworden, kam erneut das Aus im Viertelfinale. Nach einer weiteren schweren Saison mit vielen Langzeitverletzten, belegten die Haie den vierten Platz. In den Play-offs mussten sich die Haie gegen eine, aufgrund des Lockouts, stark mit NHL-Spielern verstärkte Mannschaft des ERC Ingolstadt im entscheidenden siebten Spiel in der Kölnarena mit 2:5 geschlagen geben.
In der Saison 2005/06 kam es nach zehn Jahren erstmals wieder zu einem Aufeinandertreffen mit der DEG in den Play-offs. Nachdem die Haie die Vorrunde auf Platz 5 beendet und im Viertelfinale in nur vier Spiele die Nürnberg Ice Tigers ausgeschaltet hatten, folgte eine denkwürdige Serie gegen den Erzrivalen. Im vierten Spiel lagen die Haie kurz vor Schluss zurück, als Bill Lindsay die Verlängerung ermöglichte, in der er auch den Siegtreffer markierte. Im entscheidenden Spiel an der Brehmstraße unterlagen die Haie jedoch mit 3:5 und schieden aus.
Meistermannschaften
Erich Kühnhackl, Craig Sarner, Marcus Kuhl, Detlef Langemann, Henryk Jaworowski, Peter Schiller, Udo Kießling, Franz Hofherr, Kjell-Rune Milton, Karl-Gustav Richter, Hans Rothkirch, Matthias Maurer, Wim Hospelt, Michael Muus, Harald Krüll, Dieter Langemann, Youkko Oestyllae, Bernd Beyerbach, Axel Richter, Wolf Herbst
Trainer: Gerhard Kießling
Erich Kühnhackl, Hardy Nilsson, Marcus Kuhl, Dick Decloe, Udo Kießling, Harald Krüll, Walter Stadler, Franz Hofherr, Henryk Jaworowski, Peter Schiller, Detlef Langemann, Vic Stanfield, Hans Rothkirch, Georg Kink, Miroslav Sikora, Christian Nikola, Siegfried Hardt, Claus Verleih, Rainer Makatsch
Trainer: Gerhard Kießling
Gerd Truntschka, Miroslav Sikora, Holger Meitinger, Marcus Kuhl, Uli Hiemer, Peter Schiller, Toni Forster, Udo Kießling, Rainer Philipp, Drew Callander, Rob Tudor, Christoph Augsten, Peter Gailer, Werner Kühn, Uwe Krupp, Guido Lenzen, Jörg Parschill, Rene Ledock, Richard Trojan, Jörg Lautwein, Georg Giovannakis, Helmut de Raaf, Peter Zankl
Trainer: Jozef Golonka
Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Peter Schiller, Udo Kießling, Boguslav Maj, Brian Young, Uwe Krupp, Christoph Augsten, Steve McNeil, Gordon Blumenschein, Holger Meitinger, Werner Kühn, Justyn Denisiuk, Rene Ledock, Marc Otten, Bodo Kummer, Richard Trojan, Helmut de Raaf, Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson
Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling, Boguslav Maj, Udo Schmid, Dieter Hegen, Christoph Augsten, Tom Thornbury, Brian Young, Andreas Pokorny, Werner Kühn, Rene Ledock, Thomas Gröger, Justyn Denisiuk, Marc Otten, Helmut de Raaf, Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson
Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling, Roger Nicholas, Udo Schmid, Dieter Hegen, Robert Sterflinger, Tom Thornbury, Thomas Brandl, Andreas Pokorny, Werner Kühn, Peter Romberg, Thomas Gröger, Ernst Köpf, Helmut de Raaf, Marcus Beeck, Jörg Jung, Dirk Voss
Trainer: Hardy Nilsson
Sergei Beresin, Peter Draisaitl, Thomas Brandl, Leo Stefan, Andreas Lupzig, Michael Rumrich, Tobias Abstreiter, Jozef Stümpel, Stefan Mann, Martin Ondrejka, Franz Demmel, Ronny Reddo, Herbert Hohenberger, Mirko Lüdemann, Jörg Mayr, Mike Schmidt, Karsten Mende, Frank Hohenadl, Andreas Pokorny, Thorsten Sendt, Josef Heiß, Olaf Grundmann
Trainer: Robert Murdoch
Markus Jocher, Petri Liimatainen, Toni Porkka, Andreas Renz, Brad Schlegel, John Stewart Miner, Jörg Mayr, Mirko Lüdemann, Alex Hicks, Collin Danielsmeier, Eric Bertrand, Thomas Schinko, Björn Barta, Benjamin Hinterstocker, Alexander Kuzminski, Christoph Ullmann, Vitali Stähle, Niklas Sundblad, Tino Boos, Dave McLlwain, Andre Faust, Jason Young, Dwayne Norris, Corey Millen, Chris Rogles, Dimitri Pätzold, Michael Hirt
Trainer: Rich Chernomaz (ab Februar 2002)
Platzierungen seit Gründung
Saison | Liga | Vorrunde | Playoffs/Sonstiges |
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1972/73 | Oberliga | 1. Platz | Aufstieg in die Bundesliga |
1973/74 | Bundesliga | 8. Platz | |
1974/75 | Bundesliga | 7. Platz | |
1975/76 | Bundesliga | 6. Platz | |
1976/77 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister |
1977/78 | Bundesliga | 3. Platz | |
1978/79 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister |
1979/80 | Bundesliga | 6. Platz | |
1980/81 | Bundesliga | 9. Platz | |
(Passfälscherskandal, dem KEC werden 20 Punkte abgezogen, Einführung der Playoffs) | |||
1981/82 | Bundesliga | 2. Platz | Play-offs: 2:0 Siege im Viertelfinale gegen den Berliner SC; 1:2 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:1 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den EV Landshut |
1982/83 | Bundesliga | 4. Platz | Play-offs: 1:3 Siege im Halbfinale gegen den EV Landshut; 0:2 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den SB Rosenheim |
1983/84 | Bundesliga | 2. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den EV Landshut |
1984/85 | Bundesliga | 2. Platz | Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:0 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den ESV Kaufbeuren |
1985/86 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den ECD Iserlohn; 3:0 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG |
1986/87 | Bundesliga | 2. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG; 3:0 Siege im Finale gegen den Mannheimer ERC |
1987/88 | Bundesliga | 2. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim |
1988/89 | Bundesliga | 1. Platz | Play-offs: 3:0 Siege gegen den EV Landshut im Viertelfinale; 1:3 Siege im Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG; 1 Sieg u. 1 Unentschieden in den Spielen um Platz 3 gegen den Mannheimer ERC |
1989/90 | Bundesliga | 2. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 1:1 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den Schwenninger ERC (besseres Torverhältnis zugunsten des KEC) |
1990/91 | Bundesliga | 1. Platz | Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen den EC Hedos München; 3:2 Siege im Halbfinale gegen BSC Preussen; 2:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG |
1991/92 | Bundesliga | 3. Platz | Play-offs: 1:3 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC |
1992/93 | Bundesliga | 2. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG |
1993/94 | Bundesliga | 5. Platz | Play-offs: 4:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den EC Hedos München |
1994/95 | DEL | 6. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 4:0 Siege im Achtelfinale gegen die Kaufbeurer Adler; 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:2 Siege im Finale gegen den EV Landshut |
1995/96 | DEL | 1. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen den EC Hannover; 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Augsburger Panther; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den EV Landshut, 1:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG |
1996/97 | DEL | 2. Platz | Play-offs: 1:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut |
1997/98 | DEL | 3. Platz | Play-offs: 0:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut |
1998/99 | DEL | 5. Platz | Play-offs: 2:3 Siege im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions |
1999/2000 | DEL | 1. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Augsburger Panther; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Berlin Capitals; 1:3 Siege im Finale gegen die München Barons |
2000/01 | DEL | 2. Platz | Play-offs: 0:3 Siege im Viertelfinale gegen die Hannover Scorpions |
2001/02 | DEL | 6. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine; 3:2 Siege im Halbfinale gegen die München Barons; 3:2 Siege im Finale gegen die Adler Mannheim |
2002/03 | DEL | 2. Platz | Play-offs: 4:3 Siege im Viertelfinale gegen die Kassel Huskies; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Adler Mannheim; 2:3 Siege im Finale gegen die Krefeld Pinguine |
2003/04 | DEL | 4. Platz | Play-offs: 2:4 Siege im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions |
2004/05 | DEL | 4. Platz | Play-offs: 3:4 Siege im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt |
2005/06 | DEL | 5. Platz | Play-offs: 4:0 Siege im Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers; 2:3 Siege im Halbfinale gegen die DEG Metro Stars |
Berühmte Kölner Haie
Torhüter
KEC 1983–88, 205 Spiele, 4x Deutscher Meister
KEC 1988–2001, 690 Spiele, 1x Deutscher Meister
Verteidiger
- Udo Kießling (* 21. Mai 1955 in Crimmitschau, Bayern)
KEC 1976–79 und 1982–92, 534 Spiele, 178 Tore, 305 Vorlagen, 791 Strafminuten, 6x Deutscher Meister
KEC 1979–93, 524 Spiele, 15 Tore, 54 Vorlagen, 183 Strafminuten, 4x Deutscher Meister
- Uwe Krupp (* 24. Juni 1965 in Köln, Nordrhein-Westfalen)
KEC 1982–86, 136 Spiele, 21 Tore, 33 Vorlagen, 143 Strafminuten, 2x Deutscher Meister
KEC 1989–2002, 641 Spiele, 44 Tore, 182 Vorlagen, 630 Strafminuten, 2x Deutscher Meister
- Mirko Lüdemann (* 15. Dezember 1973 in Weißwasser, Sachsen)
KEC 1993-heute, 647 Spiele, 116 Tore, 214 Vorlagen, 459 Strafminuten, 2x Deutscher Meister
KEC 2001-heute, 264 Spiele, 2 Tore, 14 Vorlagen, 329 Strafminuten, 1x Deutscher Meister
Stürmer
- Peter Schiller (* 29. Juni 1957 in Selb)
KEC 1975-86, 494 Spiele, 208 Tore, 222 Vorlagen, 789 Strafminuten, 4x Deutscher Meister
- Erich Kühnhackl (* 17. Oktober 1950 in Citice, Tschechien)
KEC 1976–79, 138 Spiele, 158 Tore, 127 Vorlagen, 221 Strafminuten, 2x Deutscher Meister
- Miroslav Sikora (* 5. Oktober 1957 in Oświęcim, Polen)
KEC 1978–94, 644 Spiele, 442 Tore, 396 Vorlagen, 533 Strafminuten, 5x Deutscher Meister
- Gerd Truntschka (* 10. September 1958 in Landshut, Bayern)
KEC 1979–89, 459 Spiele, 270 Tore, 555 Vorlagen, 584 Strafminuten), 4x Deutsche Meister
- Thomas Brandl (* 9. Februar 1969 in Bad Tölz, Bayern)
KEC 1987–96, 414 Spiele, 131 Tore, 258 Vorlagen, 552 Strafminuten, 2x Deutscher Meister
- Andreas Lupzig (* 5. August 1968 in Straubing, Bayern)
KEC 1989–2001, 537 Spiele, 105 Tore, 141 Vorlagen, 811 Strafminuten, 1x Deutscher Meister
- Peter Draisaitl (* 7. Dezember 1965 in Karviná, Tschechien)
KEC 1990-92 u. 1994–98, 306 Spiele, 164 Tore, 226 Vorlagen, 197 Strafminuten, 1x Deutscher Meister
- Jozef Stümpel (* 20. Juli 1972 in Nitra, Slowakei)
KEC 1991/92 u. 1994/95, 62 Spiele, 36 Tore, 42 Vorlagen, 53 Strafminuten
KEC 1994–96, 88 Spiele, 87 Tore, 50 Vorlagen, 16 Strafminuten, 1x Deutscher Meister
- Dwayne Norris (* 8. Januar 1970 in Saint John's, Neufundland, Kanada)
KEC 1996–2003, 392 Spiele, 123 Tore, 192 Vorlagen, 430 Strafminuten, 1x Deutscher Meister
Trainer
- 1972/73: Ondrej Bendík
- 1973/74: Jiří Hanzl
- 1974/75: Ondrej Bendík
- 1975/76: Ondrej Bendík, Kjell-Rune Milton, Uli Rudel
- 1976/77: Gerhard Kießling
- 1977/78: Olle Öst
- 1978/79: Gerhard Kießling
- 1979/80: Otto Schneitberger
- 1980–83: Heinz Weisenbach
- 1983–85: Jozef Golonka
- 1985–92: Hardy Nilsson
- 1992–94: Wladimir Wassiljew
- 1994/95: Wladimir Wassiljew, Robert Murdoch
- 1995–97: Robert Murdoch
- 1997/98: Kevin Primeau, Timo Lahtinen
- 1998/99: Timo Lahtinen, Bob Leslie
- 1999/2000: Lance Nethery
- 2000/01: Bob Leslie, Lance Nethery
- 2001/02: Lance Nethery, Rich Chernomaz
- 2002-06: Hans Zach
- 2006/07: Doug Mason
Rekorde

Meiste Einsätze
- Mirko Lüdemann (692 Spiele)
- Josef „Peppi“ Heiss (690 Spiele)
- Miroslav Sikora (644 Spiele)
Meiste Tore
- Miroslav Sikora (442 Tore)
- Gerd Truntschka (270 Tore)
- Marcus Kuhl (250 Tore)
Beste Scorer
- Miroslav Sikora (838 Punkte)
- Gerd Truntschka (825 Punkte)
- Helmut Steiger (500 Punkte)
Meiste Strafzeiten
- Andreas Lupzig (811 Minuten)
- Udo Kießling (791 Minuten)
- Peter Schiller (789 Minuten)
Aktuelle Mannschaft 2006/07
Nr. | Position | Name | Geburtsdatum | Vertrag | Vorige Saison bei | Nationalität |
---|---|---|---|---|---|---|
33 | Torwart | Oliver Jonas | 14. Mai 1979 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
41 | Torwart | Timo Pielmeier (3) | 7. Juli 1989 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
4 | Verteidiger | Lasse Kopitz | 21. Mai 1980 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
12 | Verteidiger | Mirko Lüdemann | 15. Dezember 1973 | bis 2008 | Kölner Haie | ![]() |
22 | Verteidiger | Stéphane Julien | 7. April 1974 | bis 2008 | Kölner Haie | ![]() |
35 | Verteidiger | Andreas Renz | 12. Juni 1977 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
81 | Verteidiger | Thorsten Ankert (3) | 12. Juni 1988 | bis 2008 | Kölner Haie | ![]() |
88 | Verteidiger | Michael Hrstka (2) | 22. Januar 1986 | bis 2006 | Kölner Haie | ![]() |
-- | Verteidiger | Mats Trygg | 1. Juni 1976 | bis 2008 | Iserlohn Roosters | ![]() |
-- | Verteidiger | Sören Sturm (3) | 15. Dezember 1989 | Kölner Junghaie | ![]() | |
-- | Verteidiger | Jason Marshall | 22. Februar 1971 | bis 2007 | Mighty Ducks of Anaheim | ![]() |
10 | Stürmer | Bill Lindsay | 17. Mai 1971 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() ![]() |
17 | Stürmer | Sebastian Furchner | 3. Mai 1982 | bis 2008 | Kölner Haie | ![]() |
18 | Stürmer | Kai Hospelt | 23. August 1985 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
27 | Stürmer | Ivan Čiernik | 30. Oktober 1977 | bis 2008 | Kölner Haie | ![]() |
37 | Stürmer | Tino Boos | 10. April 1975 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
71 | Stürmer | Dave McLlwain | 9. Juni 1967 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
77 | Stürmer | Daniel Hatterscheid (2) | 18. September 1984 | bis 2006 | Kölner Haie | ![]() |
79 | Stürmer | Henry Martens (2) | 24. Mai 1987 | bis 2006 | Kölner Haie | ![]() |
87 | Stürmer | Philip Gogulla | 31. Juli 1987 | bis 2009 | Kölner Haie | ![]() |
91 | Stürmer | Moritz Müller (1) | 19. November 1986 | bis 2007 | Kölner Haie | ![]() |
-- | Stürmer | Daniel Rudslätt | 8. September 1974 | bis 2007 | Djurgardens IF | ![]() |
-- | Stürmer | Bryan Adams | 20. März 1977 | bis 2007 | Iserlohn Roosters | ![]() |
-- | Stürmer | Alexander Oblinger (3) | 17. Januar 1989 | bis 2009 | Jung-Adler Mannheim | ![]() |
Trainer | Doug Mason | 20. August 1955 | bis 2007 | Iserlohn Roosters | ![]() | |
Co-Trainer | Clayton Beddoes | 10. November 1970 | bis 2007 | Iserlohn Roosters | ![]() | |
Torwart-Trainer | Rupert Meister | 11. März 1965 | Kölner Haie | ![]() |
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz |
(C) = Mannschaftskapitän/(A) = Assistenten des Kapitäns
(Stand: 7. Juni 2006)
Spielorte

Bis zum Ende der Saison 1997/98 spielten die Haie im Eis- und Schwimmstadion Köln, das nach der Lage an der Lentstraße öffentlich auch „Eisstadion an der Lentstraße“ genannt wurde. Dieses Stadion war 1936 erbaut worden und 1955 ein Spielort der Eishockey-Weltmeisterschaft. Auch wenn das Stadion seit seiner Erbauung einige Male umgebaut wurde und mit insgesamt 7.200 Plätzen im oberen Drittel der DEL-Kapazitäten lag, wurde in Köln Ende der 1990er Jahre eine neue Multifunktionshalle gebaut, in der auch die Haie Platz finden sollten: Die Kölnarena.
Seit der Saison 1998/99 tragen die Kölner Haie ihre Heimspiele nun in der über 18.500 Zuschauer fassenden, neuen Halle im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz aus. Das erste Tor in der Kölnarena schoss Chris Snell (damals Frankfurt Lions); erster Kölner Schütze war Brian McReynolds. 2000 konnten die Haie mit über 18.500 Zuschauern bei einem Liga-Heimspiel den bisherigen Europarekord brechen. Aufgrund des großen Fassungsvermögens sind die Haie zur Mannschaft mit dem größten Zuschauerzuspruch in der DEL aufgestiegen. Im europaweiten Vergleich der Zuschauerzahlen lagen die Haie in der Saison 2005/06 mit einem Schnitt von 12.453 Besuchern pro Spiel hinter dem SC Bern auf dem zweiten Platz.
Im Jahr 2000 ist in der Nähe der Kölnarena darüber hinaus ein modernes Eishockeytrainingszentrum entstanden, in dem die Profimannschaft der Haie trainiert und die Nachwuchs- und Amateurmannschaften neben dem Training auch ihre Spiele abhalten können. Diese Halle ist auch Trainings- und Spielort der Fraueneishockeymannschaft Kölns, den Cologne Brownies.
KEC „Die Haie“ e. V.
Der Stammverein der Kölner Haie, der KEC „Die Haie“ e. V., beinhaltet heute alle Jugend- und Amateur-Mannschaften der Haie. 1998 fusionierte der Verein mit dem KEC „Die Jung-Haie“ e. V., um dem Nachwuchs bessere Bedingungen zum Training zu geben, und nahm dessen Namen an. Seit Beginn der Saison 2005/06 trägt der gemeinnützige Verein nun wieder den Namen KEC „Die Haie“ e. V.. Grundlage für die Zusammenarbeit des e. V. mit der Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH, die für den DEL-Spielbetrieb zuständig ist, bildet ein Kooperationsvertrag. Zudem sitzen auch Vertreter der Gesellschaft im Vorstand des Stammvereins, so zum Beispiel Thomas Eichin und Rodion Pauels.
Neben dem Team in der Deutschen Nachwuchsliga hat der KEC „Die Haie“ e. V. in der Saison 2005/06 fünf weitere Mannschaften im Knaben-, Kleinschüler- und Bambini-Bereich für den Ligenbetrieb gemeldet. Sämtliche Teams spielen in der für sie höchstmöglichen Liga. Für Kinder ab vier Jahre bietet der Verein eine Eislaufschule an. Spiel- und Trainingsstätte des KEC ist die Kölnarena 2, in der auch die Geschäftsstelle untergebracht ist.
KEC „Die Haie“ Traditionsmannschaft e.V.
Bereits 1979 wurde die Kölner Eishockey Club "Die Haie" Traditionsmannschaft ins Leben gerufen, in der ehemalige Spieler und Trainer auch nach ihrer Profikarriere dem Eishockey in Köln verbunden bleiben können. Nachdem die Traditionsmannschaft als lose Interessengemeinschaft organisiert war, wurde im Jahre 2003 beschlossen, einen eingetragenen Verein zu gründen, um den Eishockeysport in der Domstadt zu fördern.
Seitdem bestreitet die Mannschaft regelmäßig Spiele und nimmt an nationalen und internationalen Turnieren teil. Zudem spielt das Team bei besonderen Anlässen, wie beispielsweise der Saisoneröffnung der Kölner Haie-Profis, gegen andere Traditionsteams bekannter Vereine. Zum Kader der Mannschaft gehören unter anderem Andreas Lupzig, Werner Kühn und der amtierende Eishockey Bundestrainer Uwe Krupp, hinter der Bande des Teams steht der ehemalige Haie-Trainer Ondrej Bendík.
Der KEC "Die Haie" Traditionsmannschaft e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Er organisiert und finanziert sich unabhängig von der Profiabteilung, der Kölner Eishockey Gesellschaft "Die Haie" mbH, sowie der Nachwuchsabteilung, dem Kölner Eishockey Club "Die Haie" e.V..
Fans
Insgesamt gibt es 69 offizielle Fanclubs der Kölner Haie. Neben den Fanclubs aus Köln und Umgebung gibt es auch organisierte Haie-Fans in Heidelberg, Wien und Kelmis (Belgien). Sämtliche offizielle Fanclubs sind im Fanprojekt der Haie zusammengeschlossen, das seit der Saison 2001/02 erster Ansprechpartner für alle Haie-Fans ist. Die Anzahl der organisierten Fans macht jedoch nur einen Bruchteil des gesamten Fanpotenzials aus - so ist etwa nur ein Drittel der Dauerkarteninhaber in Fanclubs organisiert.
In der Anfangszeit der DEL gab es zwischen den Fans der Kölner Haie und denen der Eisbären Berlin eine Fanfreundschaft, die aufgrund der sportlichen Rivalität beider Vereine in den letzten Jahren jedoch etwas eingefroren ist. Zudem gibt es noch eine Freundschaft zu den Fans des SC Riessersee. Entstanden ist diese zu gemeinsamen Bundesliga-Zeiten. In den letzten Jahren ist aber auch diese Freundschaft im Sande verlaufen, da sich die sportlichen Wege beider Mannschaften, und somit auch die Fans, nicht mehr regelmäßig trafen. Die engste Verbundenheit haben die Haie-Fans zu den Anhängern des schweizerischen Nationalliga-Clubs HC Lugano. In beiden Städten gibt es Fanclubs der jeweils anderen Mannschaft und mehrmals jährlich finden Besuche von Spielen statt.
Eine besondere Rivalität besteht zwischen den Fans der Haie und denen der DEG Metro Stars. Dies rührt natürlich zunächst von der geografischen Nähe her. Aber auch die zahlreichen Duelle um die deutsche Meisterschaft seit den 1980er Jahren sowie die häufigen Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen förderten diese Entwicklung. Eine Rivalität besteht außerdem zu den Fans der Adler Mannheim. Auch hier liegt der Ursprung in den ständigen Duellen um die Meisterschaft, vor allem seit Bestehen der DEL.
Literatur
- Haie Guide 2005/06 – Informationen zu aktuellen Spielern, Geschichte, Interviews, Statistiken (140 Seiten, 2005)
- 30 Jahre Kölner Haie – Die Geschichte der ersten 30 Jahre (2002)
- Auf Eis – Roman von Henrike Wöbking, in dem Eishockey (insbesondere die Kölner Haie) eine Hauptrolle spielt (2005)