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Physische Intervention

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine physische Intervention ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der an der Börse verwendet wird. Er bedeutet, dass ein direkter oder indirekter Marktteilnehmer in den Handel eingreift und durch massive Käufe oder Verkäufe die Preisniveaus beeinflusst. Diese Aktionen sind üblicherweise für den Markt sehr überraschend. Insbesondere Zentralbanken versuchen immer wieder über physische Interventionen Währungsspekulationen einzudämmen. Auch beim Warenterminhandel gibt es physische Interventionen. In seltenen Fällen kaufen börsennotierte Unternehmen ihre Aktien zurück, um den Kurs damit zu stützen.

Der physischen Intervention steht die Verbalintervention gegenüber. Hier werden Kurse nur mit Worten beeinflusst.

Wirkung

Die Wirkung der physischen Intervention ist höchst umstritten - insbesondere wenn Zentralbanken zu dem Mittel greifen. In der Regel haben sie nur sehr kurzfristige Wirkungen, die vom Markt schnell wieder ausgeglichen werden. Kritiker werfen den Zentralbanken häufig vor, am Markt mit Steuergeldern zu "zocken".