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Richard Schuberth

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Richard Schuberth (* 1968 in Ybbs, Österreich) ist ein österreichischer Schriftsteller, Theaterautor, Cartoonist und Korrekturleser.

Schuberth studierte Ethnologie mit dem Schwerpunkt Nationalismus. Sein erstes veröffentlichtes Buch ist CrossRoots, ein Lexikon der irischen Musik. Er gewann 2003 und 2004 den Carl-Mayer-Drehbuchpreis der Stadt Graz: 2004 den Hauptpreis für Handy-Geschichten, 2003 den Förderpreis für Nicht einmal am Mond. Heute lebt er in Wien, dort entstehen auch seine neuen Theaterstücke, vor Kurzem Wartet nur, bis Käpten Flint kommt. Außerdem schreibt er als Musikjournalist Artikel für die Musikzeitschrift Concerto und zeichnet Cartoons für die Zeitschrift Augustin. Schuberth ist künstlerischer Leiter des Balkan Fever-Festivals in Wien.

Vor seinem Erfolg als Autor machte er Kabarett für Film & Fernsehen, wie zum Beispiel Fremde Heimat - Einmal anders.

Werke

"Freitag in Sarajevo"

Freitag in Sarajevo ist ein vom Autor als "Tragikomödie" bezeichnetes Theaterstück, das vor dem Hintergrund der Belagerung von Sarajevo spielt. Sowohl Handlung als auch Hauptakteure basieren deutlich auf realen Ereignissen und Personen, wie schon im Vorwort erklärt wird: Fiona Freitag (nach Susan Sontag) inszeniert in der belagerten Stadt Becketts Warten auf Godot, der Philosoph Jean-Pierre Léaud (nach Bernard-Henri Lévy) verteidigt in Tarnuniform "westliche Werte", der Kulturalist Hanuman Knülch (lose angelehnt an Tilman Zülch) repräsentiert den Ethnorelativismus. Das Stück wurde 2004 von der bosnischen Theatergruppe Ars Vivendi unter der Regie von Oskar Ters in den Städten Wien, St. Pölten, Graz, Daugavpils, Pécs, Osijek, Sarajevo, Mostar und Tuzla inszeniert.