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Schertelshöhle

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Die Schertelshöhle, eine 232 Meter lange Tropfsteinhöhle, liegt bei Westerheim im Weißen Jura Delta in 775 Meter NN auf der Schwäbischen Alb. Sie befindet sich am rechten Hang eines Trockentals das zum oberen Filstal führt.

Das Schretzenloch wird 1470 zum ersten Mal erwähnt, später wurde daraus Scherzenloch. Unter dem Kuhloch, ein 24 Meter tiefer alter Zugangsschacht, befindet sich eine mit starker Versinterung versehene große Halle. Zum erstem Mal 1820 wurde dann die Höhle durch einige mutige Burschen erkundet. 1828/29 wurde durch den Wiesensteiger Notar Scheuffele ein Durchbruch als bequemen Eingangsstollen finanziert. Zwischenzeitlich wurde die Höhle als Bierkeller genutzt. 1902 konnte dann die Höhle als Schauhöhle eröffnet werden. 1953 kam dann die elektrische Beleuchtung hinzu.

Die Höhle besteht aus zwei, in unterschiedlichen Stockwerken befindliche Gänge. Der untere Gang hat Kluftcharakter und weist eine Höhe von bis zu 15 Meter auf. Der obere Gang ist etwas niedriger. Entstanden sind die zwei Höhlengänge vermutlich durch fließendes Wasser. Die Stalagmiten und der Sinterschmuck sind beachtenswert und von märchenhafter Schönheit. Während der Führung gelangt man auf einer Länge von 160 Metern durch die Höhle.

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