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August Ferdinand von Wolff (* 17. Mai 1788 in Berlin; † 6. März 1851 in Frankfurt an der Oder) war königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 15. Kavallerie-Brigade.
Herkunft
Die Familie war seit dem 20. Oktober 1786 in Preußen nobilitiert. Seine Eltern waren Paul Benedikt (Benoit) Philippe von Wolff (* 2. Januar 1744; † 2. Januar 1805) und dessen Ehefrau Marie Katharina Schmitz (* 29. Dezember 1759; † 2. November 1840). Sein Vater war Geheimer Kammerrat und Herr auf Haselberg. Sein Bruder Karl Wilhelm (1785-1873) wurde preußischer Generalleutnant.
Leben
Er kam am 3. März 1802 auf die Ritterakademie Brandenburg. Im Jahr 1803 kam er als Estandartenjunker in das Kürassier-Regiment Nr.2. Dort wurde er am 21. November 1803 Kornett und am 19. Oktober 1805 Seconde-Lieutenant. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er in der Schlacht bei Jena und wurde danach inaktiv gestellt.
Es dauerte bis zum 27. Oktober 1812 bis er als Kreisoffizier der Gendarmerie wieder angestellt wurde. Am 12. Dezember 1812 wurde er dann in das brandenburgischer Kürassier-Regiment Nr.6 aggregiert. Am 18. März 1813 wurde er zum Premier-Lieutenant befördert. Während der Befreiungskriege kämpfte er in den Schlachten bei Großgörschen, wurde bei Bautzen verwundet, kämpfte wieder in Dresden, Kulm und bei Leipzig, wo er eine Belobigung erhielt. Bei Laon erwarb er sich das Eiserne Kreuz 2. Klasse und kämpfte auch in Paris, ferner befand er sich bei der Blockade bei Thionville, sowie den Gefechten bei Haynau, Reims und Lizy, wo er auch den russischen St.Wladimir-Orden 4. Klasse. Am 11. April 1814 wurde er dann zum Stabsrittmeister befördert. 1815 erwarb er sich bei Belle Alliance das Eiserne Kreuz 1. Klasse und wurde am 29. März 1815 in das 2. Schlesische Husaren-Regiment Nr.6 versetzt, dort wurde er am 8. Juni 1815 Rittmeister und Eskadronschef. Am 30. März 1830 wurde er Major und dem 7. Regiment aggregiert, am 30 März 1834 einrangiert. Am 30. März 1838 wurde er zum Kommandeur ad Interim des 7. Husaren-Regiments ernannt und dort am 24. Januar 1839 als Kommandeur bestätigt. Am 30. März 1840 wurde er dann zum Oberstleutnant ernannt, am 12. September 1841 mit dem Roten Adlerorden 4. Klasse mit Schleife ausgezeichnet und am 7. April 1842 auch zum Oberst ernannt.
Er kam am 22. März 1845 dann als Kommandeur in die 15. Kavallerie-Brigade, dazu wurde er am 12. Juli 1845 in das 7. Husaren-Regiment aggregiert. Er erhielt im Jahr 1847 den Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub und wurde am 27. April 1848 als Generalmajor mit Pension zur Disposition gesellt. Am 15. Januar 1850 bekam er seinen Abschied mit Pension, er starb kurz danach am 6. März 1851 in Frankfurt an der Oder.
Der Kommandierende General von Thile schrieb 1847 in seiner Beurteilung: Er ist mit dem Detail des Kavalleriedienstes ganz vertraut, zeigt einen lobenswerten Eifer für den Dienst und überwacht die Ausbildung der ihm untergebenen Regimenter mit Sorgfalt. In der taktischen Führung der Brigade wäre ihm mehr Lebendigkeit zu wünschen, doch hat er darin an Sicherheit gewonnen. Wenn ich nicht unbemerkt lassen darf, daß ihm der Ruf eines tapferen Soldaten zur Seite steht, der mit Auszeichnung im Kriege gedient hat, so muß ich doch hinzufügen, daß ich ihn für einen höheren Wirkungskreis als seinen gegenwärtigen nicht geeignet halte.
Familie
Er heiratete am 18. Februar 1822 in Grottkau Henriette Juliane Eleonore Koroline von Roeder (* 13. Januar 1790; † 17. Februar 1857), eine Tochter des Generalmajors Heinrich von Roeder. Sie wurde am 20. Januar 1857 auf dem Stadtfriedhof beigesetzt. Die Ehe blieb kinderlos.
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, ohne Jahr, S. 288-289.
- Handbuch des preußischen Adels. Band 2, 1893, S. 611.
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