Kambodscha
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Das Königreich Kambodscha liegt in Südostasien am Golf von Thailand. Es grenzt an Thailand, Laos und Vietnam.
- Fläche: 181,035 km²
- Einwohner: 12,775,324 (stand 2002)
- Hauptstadt: Phnom Penh
- Amtssprache: Khmer
- Nationalfeiertag: 9. November
- Staatschef: König Norodom Sihanouk
- Religion: ca. 95% Theravada-Buddhisten
Datei:Kambodscha.png
Karte von Kambodscha aus CIA World Fact Book
Karte von Kambodscha aus CIA World Fact Book
Politik: ... Geographie:...
Geschichte:
- 7.-14. Jahrhundert: Khmer-Kultur.
- 1353: Die Siamesen (Thais) intensivieren ihre Angriffe auf das Khmer-Reich.
- 1431: Angkor, die Hauptstadt der Khmer wird von Siam (Thailand) erobert.
- 1594: Der letzte Khmer-König gerät in siamesische Gefangenschaft. Ende der etwa tausenjährigen Hochkultur der Khmer.
- 18./19. Jahrhundert: Vietnamesen besetzen und annektieren das Mekong-Delta, während Siam die Nordwestprovinzen kontrolliert.
- 1867: Die Franzosen besetzen Kambodscha und errichten ein französisches Protektorat. Das Land gehört seit Ende des 19. Jahrhundert zur Union von Indochina.
- 1941: Im Zweiten Weltkrieg wird Kambodscha von Japan besetzt (bis 1945).
- 12. März 1945: König Norodom Sihanouk verkündet die Unabhängigkeit, der sich Frankreich jedoch widersetzt.
- 8. November 1949: Kambodscha erhält die formelle Unabhängigkeit im Rahmen der Französischen Union.
- 9. November 1953: Vollständige Unabhängigkeit von Frankreich.
- 20. Juli 1954: Genfer Indochina-Konferenz bestätigt die volle Souveränität Kambodschas.
- 1955: König Nordom Sihanouk dankt zugunsten seines Vaters Norodom Suramarit ab und übernimmt das Amt des Regierungschefs.
- 1960: Nach dem Tod von König Suramarit übernimmt Sihanouk erneut das Amt des Staatsoberhauptes, verzichtet aber auf die Königswürde.
- 1965: Die USA bombardieren erstmals kambodschanische Dörfer im Grenzgebiet zu Vietnam (Vietnam-Krieg).
- 1966: Der Rechtspolitiker General Lon Nol wird Regierungschef.
- 18. März 1970: Mit Unterstützung der USA entmachtet General Lon Nol Staatschef Sihanouk. Die USA erhalten daraufhin freie Bahn, ihren Krieg gegen Vietman zwecks Abwehr der Rückzugsgebiete des Viet-cong auch auf auf Kambodscha auszudehnen.
- 1971: Die Roten Khmer beherrschen vier Fünftel des Landes, dieweil Lon-Nol nur noch die Hauptstadt Phnom Penh und ihre nähere Umgebung kontrolliert.
- 17. April 1975: Zusammenbruch des Lon Nol-Regimes. Die Roten Khmer übernehmen die Macht.
- 10. April 1975: Die 3 Millionen zählende Hauptstadt Phnom Penh wird von den Roten Khmer unter Pol Pot vollständigt entvölkert und die Bewohner aufs Land vertrieben. Ausschaltung jeder Opposition und der Intelligenzia des Landes. Dem Terror des Pol Pot-Regimes fallen über 2 Millionen Menschen zum Opfer. Millionen flüchten ins Ausland.
- 1976: Das Land gibt sich den Namen Demokratischer Staat Kampuchea. Staatschef Nordom Sihanouk wird von Khieu Samphan abgelöst. Pol Pot wird Regierungsschef.
- 8. Januar 1979: Vietnamesische Truppen befreien das Land von der Tyrranei der Roten Khmer. Heng Samrin bildet eine neue Regierung.
- 1982: Sihanouk verbündet sich mit den im Untergrund agierenden Roten Khmer gegen die vietnamesische Besatzung und bildet eine Exilregierung.
- 1989: Das Land gibt sich eine neue Verfassung. Wiedereinführung des alten Landesnamen Kambodscha und Erhebung des unter den Roten Khmer fast vollstädnig dezimierten Buddhismus zur Staatsreligion. Die Vietnamesen ziehen sich aus Kambodscha zurück.
- 1990: Kambodscha wird vorübergehend der Aufsicht der UNO unterstellt.
- 1991: Wiederaufflammen der Kämpfe zwischen Regierung und Roten Khmer.
- 24. September 1993: Wiedereinführung der Monarchie. Norodom Sihanouk wird erneut König.
- 1993: In Kambodscha finden unter UN-Aufsicht erste freie Wahlen seit mehr als 20 Jahren statt, die von den Roten Khmer boykottiert werden.
- 1994-1996: Erneute Auseinandersetzungen mit den Roten Khmer.
- 1997: Pol Pot wird in einem öffentlichen Prozess verurteilt und stirbt kurz darauf eines natürlichen Todes.
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