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Aktion kritischer Schüler innen

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Die Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) ist eine österreichische SchülerInnenorganisation, die sich "für eine sozial gerechte, demokratische und angstfreie" Schule und Gesellschaft einsetzt. Diese Vorfeldorganisation der SPÖ gliedert sich in eine Bundes-, neun Landesorganisationen, Orts- und Schulgruppen. Vorsitzende der AKS ist derzeit Ingrid Gogl (März 2006).

Als Interessensvertretung für SchülerInnen unterstützt die AKS eigenständige SchülerInnenprojekte, veranstaltet Seminare und bietet Informationen und Hilfestellungen für den Schulalltag sowie Fortbildung außerhalb der Schule an. Die Arbeit wird durch Publikationen unterstützt. Regelmäßige Treffen dienen der Diskussion aktueller und grundsätzlicher Fragen.

Mit Selma Schmid wurde im Schuljahr 2004/2005 zum zweiten mal in Folge eine Vertreterin der AKS zur österreichischen Bundesschulsprecherin gewählt. Im September 2005 endete jedoch ihre Amtszeit, da durch die Wahl von Istvan Deli die ÖVP-nahe Schülerunion wieder den Bundesschulsprecher stellt.

AKS-Leitbild

Die Aktion Kritischer SchülerInnen sieht sich als eine progressive Organisation von SchülerInnen für SchülerInnen, die sich für eine Veränderung von Schule und Gesellschaft einsetzt. Ihr erklärtes Ziel ist eine "demokratische, sozial gerechte und angstfreie" Schule. Gleichzeitig tritt sie für eine "offene, solidarische und pazifistische" Gesellschaft ein, in der niemand aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Äußerlichkeiten, sexueller Orientierung, materiellem oder religiösem Hintergrund Vor- oder Nachteile hat.

Hintergrund und Ziele

Die AKS versucht die MitschülerInnen dazu motivieren, sich kritisch mit dem bestehenden Gesellschaftssystem auseinander zu setzen, Normen, Regeln und Konventionen zu hinterfragen und Selbstverständliches zu reflektieren. Dies sei die Grundlage für ein Denken und Handeln in Gesamtzusammenhängen auf regionaler wie auf globaler Ebene. Sie versteht die Schule als einen Teil der Gesellschaft: Diese forme die nächste Generation und wäre somit ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung der Gesellschaft.

Die AKS tritt für eine ausreichende staatliche Finanzierung des Bildungswesens ein. Eine Aufweichung der Chancengleichheit und die Einschränkung der frei zugänglichen und qualitativ hochwertigen Bildung müßten ihrer Meinung nach entschieden zurückgewiesen werden.

Einige wichtige Tätigkeitsfelder der AKS sind schulspezifische Tätigkeiten wie Teilnahme und aktive Betätigung in der SchülerInnenvertretung (auf lokaler, Landes- und Bundesebene), AKS-Ortsgruppen und der Redaktion von SchülerInnenzeitungen.

Politische Einordnung

Laut Bundesstatut [1] der SPÖ übt die AKS im Bereich "SchülerInnen" die parteipolitische Arbeit der SPÖ aus. Dabei muss sich die AKS laut Statut mit der Sozialistischen Jugend koordinieren. Abseits von Formalitäten legt die aks jedoch auf eine kritische Distanz zu allen Parteien und eine inhaltliche Unabhängigkeit wert.

Sonstiges

Neben Schulpoltik setzt sich die AKS vor allem auch mit gesellschaftspolitischen Themen wie z.B. AusländerInnenfeindlichkeit oder Globalisierung auseinander, wobei sie der Öffentlichkeit ihre Ansichten durch Demonstrationen und sonstige Kampagnen zu vermitteln sucht.

Gesellschaftspolitische ausgerichtet sind auch die WAMs (Wöchentliche AktivistInnen Meetings), die sich jeweils einmal pro Woche treffen und verschiedenste Themen behandeln.

Außerdem initiiert die AKS jedes Jahr jeweils eine Frühjahrsinitiative und eine Herbstkampagne. In beiden Fällen wird jeweils ein schul- bzw. gesellschaftspolitisches Thema behandelt, mit dem sich die Mitglieder auf den verschiedenen Ebenen vor allem beschäftigen. Die letzten Themen bis 2005 lauteten: Homophobie, Leistungsbegriff, Weibliche Sexualität, Soziale Selektion, Frauen & Rollenbilder, Schule & Autoritäten, Globalisierung.