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Ehrenkirchen

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Ehrenkirchen Deutschlandkarte, Position von Ehrenkirchen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 265 m ü. NN
Fläche: 37,80 km²
Einwohner: 6976 (31. März 2005)
Bevölkerungsdichte: 185 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 4,3 %
Postleitzahl: 79238
Vorwahl: 07633
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 131
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Jengerstraße 6
79238 Ehrenkirchen
Website: www.ehrenkirchen.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@ehrenkirchen.de
Politik
Bürgermeister: Thomas Breig

Ehrenkirchen ist eine Gemeinde etwa 13 km südlich von Freiburg im Breisgau am Rande des Markgräflerlandes.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Oberrheinischen Tiefebene in 215 bis 916 Meter Höhe und umfasst daneben die südlichen Bereiche des Batzenbergs, Schneckentals, Hohfirsts und Hexentals. Die östlichen Teile der Gemarkung sind hauptsächlich bewaldet und liegen im Schwarzwald.

Geschichte

Bereits in der Steinzeit lebten in den „Teufelsküche“ genannten Höhlen bei Gütighofen Menschen. Ambringen, heute zu Kirchhofen gehörend, wurde 881 urkundlich erwähnt. Im Zuge der Gemeinderreform 1973/74 schlossen sich die früher selbstständigen Gemeinden Ehrenstetten, Kirchhofen, Norsingen, Offnadingen und Scherzingen zur Gemeinde Ehrenkirchen zusammen.

Geschichte Ehrenstetten

Die Höhlen der Rentierjäger am Ölberg bei Gütighofen aus der älteren Steinzeit sowie die Alemannengräber am Gebirgsrand des Schwarzwaldes sind Zeugen einer frühen Besiedelung. Ehrenstetten wird erstmals im Jahre 1139 urkundlich erwähnt. Am 10. August 1418 erhielt Ehrenstetten von Kaiser Sigismund das Jahrmarktsrecht verliehen. 1842 wurde Ehrenstetten als Gemeinde selbstständig.

Geschichte Kirchhofen

Den ersten Hinweis einer Besiedelung Kirchhofens finden wir im Jahre 805. Der Name Kirchhofen wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1087 erwähnt. Als Wallfahrtsort und Sitz der Lehnsherren war Kirchhofen im Mittelalter der Mittelpunkt für eine größere Anzahl umliegender Orte. Eine Reihe von Adelsgeschlechtern des Breisgaues waren nacheinander Lehnsherren der Herrschaft Kirchhofen.

Während des Dreißigjährigen Krieges massakrierten schwedische Truppen 1633 einen Großteil der männlichen Bevölkerung von Kirchhofen.

Geschichte Norsingen

Alemannische Gründungen am Batzenberg weisen auf eine frühe Besiedelung Norsingens hin. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1242. Norsingen gehörte ursprünglich zum Kloster St. Gallen, kam dann als Lehen an die Herren von Staufen, nach deren Aussterben (1602) das Lehen von St. Gallen wieder eingezogen wurde.

Geschichte Scherzingen

Alemannische Gräberfunde wiesen ebenfalls auf eine frühe Besiedlung Scherzingens hin. Die erste urkundliche Erwähnung von Scherzingen stammt aus dem Jahre 1111. Der Ort hieß damals Scersingen. Von 1111 bis 1152 ist in Scherzingen ein Ortsadel bezeugt. Das Dorf gehörte im Mittelalter verschiedenen Adelsgeschlechtern an, so der Herrschaft Staufen und der Oberlehnsherrschaft der Üsenberger, den Markgrafen von Hachberg und dem Haus Österreich als Landesherren der Herrschaft Staufen. Von 1492 bis 1811 gehörte Scherzingen zur Gemeinde Pfaffenweiler.

Geschichte Offnadingen

Die erste Kunde von „Ofmanningen“ stammt aus dem Jahre 1139. Bereits 1146 ist hier ein Ortsadel bezeugt. Offnadingen war im Mittelalter einer der Tagungsorte des gräflichen Landgerichts im Breisgau.

Religionen

Selbstständige katholische Pfarrei seit 1912, selbstständige evangelische Pfarrei seit 1979

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 38,2 % -7,5 7 Sitze -3
FWG 33,1 % +3,8 6 Sitze ±0
Die Grünen 15,6 % +1,9 3 Sitze ±0
SPD 13,0 % +1,7 2 Sitze ±0

Wappen

In gespaltenem Schild vorn in Rot über goldenem (gelbem) Dreiberg eine goldene (gelbe) Traube mit goldenem (gelbem) Blatt, hinten in Gold (Gelb) ein aufgerichteter blauer Hirsch. Verleihung: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald 21. März 1977

Ehrenkirchen besteht aus den am 1. April 1973 vereinigten ehemaligen Gemeinden Ehrenstetten und Kirchhofen. Am 1. Januar 1974 wurde Offnadingen, am 1. April 1974 Scherzingen und am 1. Oktober 1974 Norsingen eingemeindet.

In der Vereinbarung über den Zusammenschluss von Ehrenstetten und Kirchhofen wurde festgelegt, dass für die künftige Gemeinde ein neues Wappen geschaffen werden soll. Wie der neue Name, der aus Namenselementen der beiden größten Gemeindeteile zusammengesetzt ist, ist auch dieses Wappen durch Verschmelzung der bisherigen Wappenbilder entstanden. Es vereinigt Teile der Gemeindewappen von Ehrenstetten und Kirchhofen und im weiteren Sinne auch von Scherzingen und kommt zugleich zu einer eine wirtschaftliche Besonderheit, die geographische Lage und die Geschichte der Gemeinde zusammenfassenden Aussage: In allen Ortsteilen wird an den Hängen von Batzenberg, Kirchberg und Ölberg, die durch den Dreiberg symbolisiert werden, seit alters Weinbau betrieben. Der Hirsch, das Wappenbild des Klosters St. Blasien, erinnert daran, dass die Herrschaft Kirchhofen, zu der auch Ehrenstetten gehörte, sowie Offnadingen und Scherzingen als Teil der Herrschaft Staufen im 18. Jahrhundert dem Schwarzwaldkloster unterstanden und dieses auch in Norsingen Besitz hatte. Die Farben von Bild und Feld des Klosterwappens (in Blau ein goldener Hirsch) wurde vertauscht, um einen heraldischen Farbverstoß beim Zusammentreffen der beiden Schildfelder zu vermeiden.

Städtepartnerschaften

  • Lazarus-von-Schwendi-Städtebund, gegr. 1986

Bildungseinrichtungen

Grundschule Ehrenstetten, Kirchhofen, Norsingen; Jenger-Hauptschule im Zentrum mit Werkrealschule; Bücherei

Ansässige Unternehmen

  • Anton Hübner GmbH & Co KG stellt im Ortsteil Kirchhofen mit 200 Mitarbeitern Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und natürliche Kosmetika her.
  • Spedition Karl Dischinger GmbH im Ortsteil Kirchhofen ist ein Transport- und Logistikunternehmen
  • Winzergenossenschaft Kirchhofen vermarktet die Weine der im Ortsteil Kirchhofen ansässigen Winzer
  • Winzergenossenschaft Ehrenstetten vermarktet die Weine der im Ortsteil Ehrenstetten ansässigen Winzer

Freiwillige Feuerwehr Ehrenkirchen

Geschichte der Gesamtwehr

In Folge der Gemeindereform im Januar 1976 konstituierte sich die Freiwillige Feuerwehr Ehrenkirchen. Dies war ein Zusammenschluss der Ortsteilwehren von Ehrenstetten, Kirchhofen, Norsingen, Scherzingen und Offnadingen.

Die Hauptversammlung wählte Karlhubert Dischinger zum Kommandant der Gesamtwehr und Willi Nageleisen zu seinem Stellvertreter.

Während der ersten Jahre galtes für die Führung der Wehr zunächst, die Begleitbedingungen für ein Zusammenwachsen in technischer sowie in kameradschaftlicher Hinsicht zu schaffen. Für diese nicht sehr leichte Aufgabe wurde die Führung der Wehr durch die einzelnen Abteilungskommandanten unterstützt.

Seit der Gründung der Wehr fanden beachtliche Aktivitäten sowohl kameradschaftlich wie auch im technischen Bereich statt. Hier wurden zunehmend gemeinsame Großübungen abgehalten, deren Nutzen sich in den Folgejahren auch bei mehren größeren Einsätzen herausstellte.

Die zuvor noch selbständigen Feuerwehren Kirchhofen und Ehrenstetten waren bis zur Gemeindereform jeweils Stützpunktwehren für die umliegenden Gemeinden. Ehrenstetten deckte das Gebiet Hexental bis Horben ab und Kirchhofen bis nach Feldkirch. Nach der Reform wurden die Zuständigkeitsbereiche neu geordnet, so war der Stützpunkt Ehrenkirchen fortan für die Gemeinden Bollschweil, St. Ulrich, Sölden, Wittnau, Au, Horben, Pfaffenweiler und Ebringen zuständig.

Bis vor einigen Jahren wurden die Gemeinden Mengen, Wolfenweiler und Schallstadt auch vom Stützpunkt Ehrenkirchen angefahren. Diese werden in der Zwischenzeit von den Kamaraden aus Bad Krozingen bedient.

Die eigentliche Stützpunktarbeit wurde innerhalb der Feuerwehr Ehrenkirchen durch die Abteilungen Ehrenstetten und Kirchhofen getragen.

In den zurückliegenden Jahren hat sich die Arbeit des Stützpunkts wesentlich verändert. Während in den siebziger Jahren sich die Zusammenarbeit im wesentlichen auf die Brandbekämpfung bezog, trat zu Beginn der achtziger Jahre immer mehr die technische Hilfeleistung in den Vordergrund. Die technische Ausstattung der einzelnen Wehren im Unterabschnitthat sich in den zurückliegenden Jahren stark verbessert, weshalb einzelne Gemeinden auch größere Einsätze selbst abwickeln konnten. Anderseits hat die Verfügbarkeit des Personals zwischenzeitlich so stark abgenommen, dass künftig mehr denn je ein gegenseitiges Aushelfen der Wehren während der Tageszeit erforderlich wird.

Im Jahre 1980 wurde im Gemeindezentrum neben einer Schule mit Mehrzweckhalle ein neues Rathaus und ein Feuerwehr- Gerätehaus gebaut. Im Gerätehaus fanden die Abteilungen Ehrenstetten und Kirchhofen reichlich Platz für die Fahrzeuge und die Ausrüstung. Für das DRK fand sich im neuen Gerätehaus auch Platz. Hier werden Schulungen, Sitzungen und Erste Hilfe Kurse abgehalten. Im Ortsteil Offnadingen wurde 1986 ein neues Gerätehaus bezogen und im Ortsteil Norsingen steht der Gerätehausneubau kurz vor dem Abschluss.

Die technische Ausstattung der Gerätehäuser, sowie der Fahrzeugpark wurde somit in den letzten Jahren ständig erweitert und erneuert. Sämtliche Investitionen, mit Ausnahme von technischen Hilfeleistungsgeräten, wurden unter der Regie der Gemeinde Ehrenkirchen getätigt.

Die Wehr präsentiert sich derzeit personell in einer sehr guten Verfassung. Zurzeit versehen 105 Mann und eine Frau ihren Dienst bei der Gesamtwehr Ehrenkirchen. Davon sind 61 Kamaraden Atemschutzgeräteträger, 38 Maschinisten, und 9 Gerätewarte und3 Atemschutzgerätewarte. Die Altersabteilung umfasst derzeit 78 Kamaraden die bei verschiedensten Anlässen gerne die aktiven Kamaraden der Wehr unterstützen.

Der Wirkungskreis der Feuerwehr Ehrenkirchen hat sich in den letzten Jahren enorm verändert, so entstand in Ehrenkirchen ein großes Gewerbegebiet mit Baumarkt, Spedition und mehrere kleineren Gewerbebetrieben.

In der Gemeinde Norsingen befindet sich ein großer Lebensmittelmarkt und in unmittelbarer Nähe drei Möbelhäuserund dies zwischen der Bahnstrecke Freiburg - Basel und der Bundesstraße 3. Das Gefahrenpotential stieg Jahr für Jahr, somit wuchsen auch die Anforderungen hinsichtlich der Ausbildung, Ausstattung und Unterbringung der Fahrzeuge.

Unter der Führung von Gesamtkommandant Bernhard Metzger und seinem Stellvertreter Christoph Blattmann wurde der Fuhrpark stetig modernisiert und weiterentwickelt. Damit steht der Wehr die für die Erfüllung Ihrer Aufgaben erforderliche Ausrüstung zur Verfügung.

Kommandanten und Stellvertreter der Gesamtwehr:

  • 1976 - 1985 Karlhubert Dischinger / Willi Nageleisen (Stellvertreter)
  • 1985 - 2000 Bernhard Metzger / Gerhard Barth (Stellvertreter)
  • 2000 - heute Bernhard Metzger / Christoph Blattmann (Stellvertreter)

Geschichte der Abteilung Ehrenstetten

Auf Anregung des Großherzoglichen Bezirksamtes in Staufen wurde in Kirchhofen am 17. Februar 1865 ein Feuerwehrkorps gegründet, dem sich 81 Bürger anschlossen. Doch bereits weit früher im 16. Jahrhundert, nachdem das Dorf 1525 im Bauernkrieg verwüstet wurde, ist der Feuerschutz durch den Erlass eine Feuerlöschordnung vom damaligen Obervogt geordnet worden. Die Dienstkleidung der Wehrmänner im Gründungsjahr bestand aus Leinenhosen und Jacken, die jeder Feuerwehrmann selbst bezahlen musste, da die Beschaffung der Helme und der übrigen Ausrüstung die Gemeindekasse bereits schwer belastete. Das Feuerwehrkorps gliederte sich in vier Abteilungen und zwar in die Spritzenmannschaft, die Rettungsmannschaft, die Arbeitsmannschaft und die Schutzmannschaft. Im Jahr 1870 wurde eine fahrbare Feuerspritze von der Fa. Grether in Freiburg zum Preis von 1.450 Gulden beschafft. Im Jahre 1876 konnte die Wehr Ihre eigene Fahne weihen, ein Schmuckstück, welches sich heute noch im Besitz der Wehr befindet.

Die Verlegung einer Wasserleitung mit 32 Hydranten im Jahr 1897 sollte fortan die Brandbekämpfung wesentlich erleichtern.

1925 konnte das auf 150 Mann angewachsene Feuerwehrkorps sein 60jähriges Jubiläum feiern.

Nach den politischen Veränderungen nach 1933 wurde die Wehr verjüngt und auf die bevorstehenden Ereignisse durch eine straffe Ausbildung vorbereitet. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden wieder ältere Bürger zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Zehn aktive Kamaraden der Wehr sind im Krieg gefallen.

Bereits im Oktober 1945 wurde die Wehr vom Bürgermeisteramt zur Abhaltung von Proben aufgefordert. Allerdings wurde die Mannschaftsstärke von der Französischen Besatzungsmacht auf 18 Mann reduziert, was die Einsatzbereitschaft wesentlich schwächte. Im Jahr 1948 konnte eine gebrauchte Lafettenspritze erworben werden, welche bis 1951 im Dienst der Wehr stand. Eine wesentliche Verbesserung der Ausrüstung der Wehr konnte durch die Beschaffung eines Löschfahrzeuges LfV8 Ford mit Metz-Aufbau und einer TS8/8 Metz-Breuer zum Preis von 24.605,55 DM im Jahr 1951 erreicht werden. Durch diese Beschaffung erreichte die Wehr wieder ihre allzeit vor dem Krieg bekannte Schlagkraft. Das neue, auch optisch ansprechende Fahrzeug war nicht zu Unrecht der besondere Stolz der meist jungen Wehrmänner. Bei vielen Einsätzen, unzähligen Proben und Wettkämpfen zur Erlangung der Leistungsabzeichen hat sich das Fahrzeug 25 Jahre voll bewährt. Die für die damalige Zeit recht großzügige Motorisierung erlaubte außerdem einen effektiven Einsatz in der Überlandhilfe.

Da die Wehren aus Ehrenstetten und Kirchhofen jeweils 1865 gegründet wurden, entschloss man sich, dass 90jährige Jubiläum im Rahmen eines Kreisfeuerwehrtages gebührend zu feiern. Über 60 Wehren aus dem Kreisgebiet kamen zusammen, um das Fest mit den Wehren zu feiern. Für die Kirchhofener Wehr stand die Übergabe einer neuen Fahne im Mittelpunkt des Jubiläums. Aufgrund des großen Erfolges dieses Festes wurde auch das 100jährige (1965) mit den Ehrenstetter Kamaraden gemeinsam gefeiert.

Mit der Beschaffung eines zusätzlichen TSFs und der Einführung des schweren Atemschutzes unter Kommandant Helmut Binninger (ab 1964) stellte sich die Wehr zunehmend auf den technischen Wandel ein. Das LfV8 Ford wurde 1974 durch ein TLF16/25 der Fa. Bachert ersetzt. 1976 wurde die Kirchhofener Wehr im Zusammenhang mit der Gemeindereform in die Feuerwehr Ehrenkirchen übernommen.

Die Abteilung wird seit 1984 von Siegfried Blattmann als Abteilungskommandant und Dirk Sawitzki, der seit 1994 als sein Stellvertreter agiert, geleitet.

Im Jahre 1999 übergab Siegfried Blattman sein Amt als Abteilungskommandant an Michael Leppert ab, der zusammen mit Dirk Sawitzki als Stellvertreter bis heute der Wehr vor steht.

Kommandanten ab der ersten Stunde:

  • 1865-1886 Andreas Dierenbach
  • 1886-1898 Viktor Binninger
  • 1898-1934 Robert Binninger
  • 1934-1936 Oskar Stiefvater
  • 1936-1950 Martin Strub
  • 1950-1962 Albert Zipfel
  • 1962-1964 Karl Stiefvater
  • 1964-1984 Helmut Binninger
  • 1984-1999 Siegfried Blattmann
  • 1999-heute Michael Leppert

Geschichte der Abteilung Kirchhofen

Auf Anregung des Großherzoglichen Bezirksamtes in Staufen wurde in Kirchhofen am 17. Februar 1865 ein Feuerwehrkorps gegründet, dem sich 81 Bürger anschlossen. Doch bereits weit früher im 16. Jahrhundert, nachdem das Dorf 1525 im Bauernkrieg verwüstet wurde, ist der Feuerschutz durch den Erlass eine Feuerlöschordnung vom damaligen Obervogt geordnet worden. Die Dienstkleidung der Wehrmänner im Gründungsjahr bestand aus Leinenhosen und Jacken, die jeder Feuerwehrmann selbst bezahlen musste, da die Beschaffung der Helme und der übrigen Ausrüstung die Gemeindekasse bereits schwer belastete. Das Feuerwehrkorps gliederte sich in vier Abteilungen und zwar in die Spritzenmannschaft, die Rettungsmannschaft, die Arbeitsmannschaft und die Schutzmannschaft. Im Jahr 1870 wurde eine fahrbare Feuerspritze von der Fa. Grether in Freiburg zum Preis von 1.450 Gulden beschafft. Im Jahre 1876 konnte die Wehr Ihre eigene Fahne weihen, ein Schmuckstück, welches sich heute noch im Besitz der Wehr befindet.

Die Verlegung einer Wasserleitung mit 32 Hydranten im Jahr 1897 sollte fortan die Brandbekämpfung wesentlich erleichtern.

1925 konnte das auf 150 Mann angewachsene Feuerwehrkorps sein 60jähriges Jubiläum feiern.

Nach den politischen Veränderungen nach 1933 wurde die Wehr verjüngt und auf die bevorstehenden Ereignisse durch eine straffe Ausbildung vorbereitet. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden wieder ältere Bürger zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Zehn aktive Kamaraden der Wehr sind im Krieg gefallen.

Bereits im Oktober 1945 wurde die Wehr vom Bürgermeisteramt zur Abhaltung von Proben aufgefordert. Allerdings wurde die Mannschaftsstärke von der Französischen Besatzungsmacht auf 18 Mann reduziert, was die Einsatzbereitschaft wesentlich schwächte. Im Jahr 1948 konnte eine gebrauchte Lafettenspritze erworben werden, welche bis 1951 im Dienst der Wehr stand. Eine wesentliche Verbesserung der Ausrüstung der Wehr konnte durch die Beschaffung eines Löschfahrzeuges LfV8 Ford mit Metz-Aufbau und einer TS8/8 Metz-Breuer zum Preis von 24.605,55 DM im Jahr 1951 erreicht werden. Durch diese Beschaffung erreichte die Wehr wieder ihre allzeit vor dem Krieg bekannte Schlagkraft. Das neue, auch optisch ansprechende Fahrzeug war nicht zu Unrecht der besondere Stolz der meist jungen Wehrmänner. Bei vielen Einsätzen, unzähligen Proben und Wettkämpfen zur Erlangung der Leistungsabzeichen hat sich das Fahrzeug 25 Jahre voll bewährt. Die für die damalige Zeit recht großzügige Motorisierung erlaubte außerdem einen effektiven Einsatz in der Überlandhilfe.

Da die Wehren aus Ehrenstetten und Kirchhofen jeweils 1865 gegründet wurden, entschloss man sich, dass 90jährige Jubiläum im Rahmen eines Kreisfeuerwehrtages gebührend zu feiern. Über 60 Wehren aus dem Kreisgebiet kamen zusammen, um das Fest mit den Wehren zu feiern. Für die Kirchhofener Wehr stand die Übergabe einer neuen Fahne im Mittelpunkt des Jubiläums. Aufgrund des großen Erfolges dieses Festes wurde auch das 100jährige (1965) mit den Ehrenstetter Kamaraden gemeinsam gefeiert.

Mit der Beschaffung eines zusätzlichen TSFs und der Einführung des schweren Atemschutzes unter Kommandant Helmut Binninger (ab 1964) stellte sich die Wehr zunehmend auf den technischen Wandel ein. Das LfV8 Ford wurde 1974 durch ein TLF16/25 der Fa. Bachert ersetzt. 1976 wurde die Kirchhofener Wehr im Zusammenhang mit der Gemeindereform in die Feuerwehr Ehrenkirchen übernommen.

Die Abteilung wird seit 1984 von Siegfried Blattmann als Abteilungskommandant und Dirk Sawitzki, der seit 1994 als sein Stellvertreter agiert, geleitet.

Im Jahre 1999 übergab Siegfried Blattman sein Amt als Abteilungskommandant an Michael Leppert ab, der zusammen mit Dirk Sawitzki als Stellvertreter bis heute der Wehr vor steht.

Kommandanten ab der ersten Stunde:

  • 1865-1886 Andreas Dierenbach
  • 1886-1898 Viktor Binninger
  • 1898-1934 Robert Binninger
  • 1934-1936 Oskar Stiefvater
  • 1936-1950 Martin Strub
  • 1950-1962 Albert Zipfel
  • 1962-1964 Karl Stiefvater
  • 1964-1984 Helmut Binninger
  • 1984-1999 Siegfried Blattmann
  • 1999-heute Michael Leppert

Geschichte der Abteilung Norsingen

Die Feuerwehr Norsingen wurde 1950 gegründet und gehört deshalb zu den jüngeren Wehren im Landkreis. Unter Kommandant Erwin Kiefer entwickelte sich die Wehr von ehemals 16 Gründungsmitgliedern schnell und erreichte bei der Amtsübergabe an Eduard Spahr im Jahre 1975 eine Mannschaftsstärke von über 30 Mann. Eduard Spahr leitete die Wehr über 20 Jahre. Zunächst als Kommandant und nach der Eingliederung der Gemeinde, nach Ehrenkirchen, als Abteilungskommandant bis ins Jahr 1995. Eduard Spahr war gerade bei der Zusammenführung der Wehr und bei der Integration der Abteilungen in die Gesamtwehr ein stets loyaler Partner der es verstand, die Interessen seiner Abteilung mit denen der Gesamtwehr zu verbinden.

Seit 1995 steht Wolfgang Leppert der Wehr als Abteilungskommandant vor.

Seit 1998 kümmert sich Hubertus Spahr mit seinem Stellvertreter Jürgen Schleer um die Belange der Wehr.

Die Ausrüstung der Wehr konnte sich stets sehen lassen. So beschaffte man im Jahre 1950 zunächst einen Tragkraftspritzenanhänger, der 1963 durch ein TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) abgelöst worden ist.

Im Jahre 1993 erhielt man als erste Wehr im Landkreis das heute anerkannte TSF-W, also ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit eingebautem Wassertank.

Die Wehr verfügt überdies über ein neues Gerätehaus, das alle wesentlichen Anforderungen erfüllt. Die Wehr musste gerade in den letzten Jahren einen Rückgang in der Mannschaftsstärke auf den Stand der Gründung hinnehmen. Eine junge motivierte Truppe stellt auch weiterhin eine wichtige Abteilung in der Gesamtwehr Ehrenkirchen. Zusammen mit 9 Kamaraden in der Altersabteilung werden viele kamaradschaftliche Anlässe organisiert.

Während man früher eine eigene Jugendfeuerwehr unterhielt, ist diese heute in der Jugendfeuerwehr Ehrenkirchen integriert. Kamaraden von Norsingen unterstützen deshalb die Jugendfeuerwehr Ehrenkirchen als Jugendwart und Betreuer tatkräftig.

Kommandanten ab der ersten Stunde:

  • 1950-1975 Ermin Kiefer
  • 1975-1995 Eduard Spahr
  • 1995-1998 Wolfgang Leppert
  • 1998-heute Hubertus Spahr

Geschichte der Abteilung Offnadingen

Bereits 1865 existierte eine Löschmannschaft in der Gemeinde Offnadingen, dies geht aus alten Unterlagen hervor. Auf Druck der Oberen Verwaltungsbehörde wurde in den Jahren 1946/1947 eine Feuerwehr in Offnadingen ins Leben gerufen.

1951 konstituierte sich die Feuerwehr Offnadingen, es wurden eine Tragkraftspritze und einen Schlauchwagen angeschafft aber aufgrund der Geldknappheit konnten keine Feuerwehruniformen beschafft werden so wurden die Wehrmänner mit gefärbten Polizeiuniformen eingekleidet. Es wurden nur Männer aus dem Dorf und diese wiederum nur aus der Landwirtschaft in die Wehr aufgenommen, da sie im Brandfalle schneller zu Stelle sein konnten.

Als Oswald Kunz Ende 1953 das Amt des Kommandanten übernahm, forderte er von der Gemeinde eine Modernisierung der Wehr, dies wurde auch vom Gemeinderat befürwortet.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1976 wurde die Feuerwehr Offnadingen zur Gesamtwehr Ehrenkirchen zusammen geführt. Die selbstständige Feuerwehr Offnadingen blieb aber als Abteilungswehr erhalten.

Als Willkommensgruß erhielte die Feuerwehr Offnadingen von der Gesamtwehr Ehrenkirchen neue Uniformen für alle Wehrmänner. Mit diesen konnte auch im September 1976 das 25jährige Jubiläum der Feuerwehr Offnadingen gefeiert werden. An diesem Tag wurde an alle noch lebenden Gründungsmitglieder das silberne Ehrenzeichen verliehen.

1982 gab es eine große personelle Veränderung, als Oswald Kunz nach 29 Jahren das Amt des Abteilungskommandanten an Gustav Gehri ab gab. 1993 wurde Walter Gangwisch zum Wehrführer gewählt und im Jahre 2003 übernahm Michael Strub mit seinem Stellvertreter Jürgen Schleer die Führung der Abt. Offnadingen.

Die Abteilung Offnadingen verfügt über einen LF 8 auf Mercedes-Benz mit Bachert Aufbau.

Kommandanten ab der ersten Stunde:

  • 1951-1953 Oskar Gehri
  • 1953-1982 Oswald Kunz
  • 1982-1993 Gustav Gehri
  • 1993-1998 Walter Gangwisch
  • 1998-2003 Christian Baier
  • 2003-heute Michael Strub

Geschichte der Abteilung Scherzingen

Die Feuerwehr Scherzingen dürfte eine der jüngsten Wehren in Landkreis sein. Zwar wurde sie in den "sechziger Jahren" gegründet, allerdings fand erst im Jahre 1970 eine offizielle erste Hauptversammlung statt. Deshalb wird 1970 auch als Gründungsjahr festgehalten. Die Gründung der Wehr erfolgte durch Eberhard Schüler. Aus schwierigen Verhältnissen heraus entwickelte er die Wehr zunächst als eigenständige Wehr und später als Abteilungswehr von Ehrenkirchen. Eberhard Schüler verstand es vortrefflich, einerseits die Eigenständigkeit seiner Abteilung herauszustellen, aber andererseits sich voll und ganz in die Gesamtwehr Ehrenkirchen einzubringen. Eberhard Schüler war eine wichtige Stütze bei der Entwicklung der Gesamtwehr. Sein Name ist untrennbar mit vielen wichtigen Entscheidungen verbunden.

Im kamaradschaftlichen Bereich verlieh er seiner Wehr, aber auch der Gesamtwehr, eine positive Entwicklung, die sich nicht zuletzt in vielen unvergesslichen Veranstaltungen mit Eberhard Schüler niederschlug.

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Eberhard Schüler erhielt die Wehr 1972 einen Tragkraftspritzenanhänger. Die notwendige Ausrüstung ist bis zum heutigen Tage im Gerätehaus in Scherzingen untergebracht. Vor einigen Jahren erhielt die Abteilung schließlich einen gemütlichen Kameradschaftsraum neben dem Gerätehaus.

Anfang der neunziger Jahre übergab Eberhard Schüler die Führung Ortsvorsteher Erich Schrank.

Seit dem Jahre 1997 kümmert sich Thomas Ganter mit seinem Stellvertreter Martin Schrank, um die Belange der Abteilung Scherzingen. Neben der Tätigkeit als Kommandant bzw. Stellvertreter sind beide Kamaraden als Gerätewarte im Stützpunkt der Gesamtwehr Ehrenkirchen tätig.

Kommandanten ab der ersten Stunde:

  • 1950-1970 Eberhard Schüler
  • 1970-1992 Eberhard Schüler
  • 1992-1997 Erich Schrank
  • 1997-heute Thomas Ganter

Freizeit- und Sportanlagen

  • Fest- und Sporthallen: Kirchberghalle im Zentrum; St. Gallushalle in Norsingen; Gemeindehaus Offnadingen
  • Fussballplätze in Ehrenstetten, Kirchhofen und Norsingen.
  • Tennisplätze in Kirchhofen
  • Skateranlage mit Hockeyfeld und Basketballanlage
  • Trimm-Dich Pfad

Wanderungen

  • Ölbergrundweg: Teufelsküche
  • Waldlehrpfad im Eichwald über Kirchhofen
  • Weinlehrpfad auf dem Batzenberg
  • Überregional: Wiiwegli durch das Markgräflerland

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Teufelsküche (Steinzeithöhlen)
  • barocke Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert sowie das Gebäude der ehemaligen Klostermühle in Offnadingen
  • barocke Wallfahrtskirche Kirchhofen
  • Wasserschloss Kirchhofen
  • Hohebannstein
  • Alemannengräber bei Ehrenstetten
  • Winzergenossenschaften/Weinproben
  • Diverse Kapellen auf der Gemarkung
  • Johann Christian Wentzingers Geburtshaus in Ehrenstetten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Pferdeprozession zu Ehren des Hl. St. Georg ( Ende April / Anfang Mai ) (Ehrenstetten)
  • Laurentiusmarkt 10. August und Laurentiushock am Wochenende vor oder nach dem Laurentiusmarkt (Ehrenstetten)
  • Schloßgrabenhock am letzten Mai-Wochenende (Kirchhofen)
  • Kirchenpatrozinium Maria Himmelfahrt am 15. August (Kirchhofen)
  • Dorfhock alle zwei Jahre im Juni (Norsingen)
  • Jahrmarkt und Dorffest im September (Offnadingen)

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Christian Wentzinger, Bildhauer
  • Elisabeth Bintzenstock, Frau des Maler Holbein d. J.
  • Vater und Sohn Jenger, Musiker
  • Freiherr Lazarus von Schwendi, Feldherr und Förderer des Weinbaus
  • Gebrüder Josef, Johann u. Fridolin Dorner, Maler
  • Josef Laiber, Bildhauer
  • Heinrich Federer, Landschaftsmaler
  • Josef Binninger, Maler