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Introgression

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Introgression beschreibt die Bewegung eines Gens, Chromosoms, Chromosomsegments oder Genoms von einer Art auf eine andere. Die Introgression ist der Untergruppen, der allgemeinen als Horizontaler Gentransfer verstanden wird.

Dies kann „zufällig“ durch eine historische, natürlich vorkommende Verpaarung eines Individuums einer Population mit Individuen einer anderen Population erfolgen. Das Prinzip wird als ein wichtiger Faktor bei der Evolution von im Wasser lebenden Arten, wie z. B. bei Süßwasserfischen, diskutiert.

Der Mensch nutzt das Prinzip und das Ergebnis, um durch (natürliche) Hybridisierungen mit konventioneller Verdrängungszüchtung Hochleistungszüchtungen zu erhalten, die ein bestimmtes Merkmal tragen. Erreicht wird Introgression meist durch diverse Rückkreuzungsverfahren, um damit unerwünschte Nebeneffekte auszumerzen. Die der Art zugeführten Gene stammen meist von verwandten Wildarten oder von Arten aus nahe verwandten Gattungen.

Durch moderne „embryo-rescue“- und somatische Hybridisierungsverfahren hat die Introgression von Fremdgenen in Kulturpflanzen neuen Auftrieb erlangt. Große praktische Bedeutung hat die Introgression seit langem in der Getreidezüchtung erlangt, insbesondere bei Weizen.

Literatur