Abū Hamzah al-Muhājir
Abu Ayyub al-Masri (arabisch أبو أيوب المصري Abū Ayyūb al-Masrī, DMG Abū Ayyūb al-Maṣrī alias Abu Hamza al-Muhadschir) (* in Ägypten) ist ein ägyptischer islamischer Extremist und Mitglied von al-Qaida im Irak und seit dem 12. Juni 2006 deren Führer und damit Nachfolger von Abu Musab az-Zarqawi, der am 7. Juni 2006 starb.
Al-Masri wurde in den Jahren 1990 bis 2001 in Afghanistan trainiert und war mit dem Bau von Bomben betraut. Er kam wahrscheinlich im Jahre 2002 in den Irak. Er etablierte in Bagdad die erste Zelle von al-Qaida. Er wird derzeit mit einer Belohnung von 50000 US-Dollar von internationalen Streitkräften im Irak gesucht.
Al-Masri wurde von al-Qaida auch als Abu Hamza al-Muhadschir bezeichnet.
Die Benennung auf einer islamistischen Website lautete: "Das Ratgebergremium der Mudschahidin der irakischen al-Qaida hat sich darauf geeinigt, dass Scheich Abu Hamza al-Muhadschir der Nachfolger des Scheichs Abu Mussab al-Sarkawi als Befehlshaber der Organisation al-Qaida sein soll" (Zitat: Spiegel Online).
Muhadschir ist arabisch und bedeutet soviel wie Immigrant und bezieht sich anscheindend auf Flüchtlinge, die sich zu dem Propheten Mohammed in Medina flüchteten. Ob al-Masri sich wirklich als Anführer durchsetzen wird, ist der Zeit nicht bekannt. Mögliche Nachfolge Zarqawis könnten auch der offizielle Stellvertreter Abu Abd ar-Rahman al-Iraqi, oder der Chef des von der al-Qaida dominierten sogenannten Ratgebergremiums, Abdallah Raschid al-Baghdadi, sein.