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Opel Vectra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Opel.vectra.b-logo.JPG
Vectra B Logo

Nachfolger des Opel Ascona ist seit Oktober 1988 der Opel Vectra. Er gehört zur automobilen Mittelklasse von Opel.

Seit 2003 wird eine Steilheckvariante mit flexiblerer Rücksitzanordnung und vergleichsweise großer Beinfreiheit im Fond auf Basis der Kombiversion als Opel Signum angeboten.

Baureihen

Vectra A

Bauzeit: 09/1988 bis 09/1995
Aufbau: Stufenheck und Schrägheck ((Fliessheck)Schrägheck ist kürzer als Stufenheck). Eine Kombiversion wurde nicht angeboten.
Ausstattungen: GL, GLS, CD, CD Diamant, CDX, GT, Turbo, V 6, 4×4, Special, Color Selection, Sondermodell "Vectra 2000"
Motorisierungen (Benzin): 1,4S mit 75PS (14NV, nicht in Deutschland), 1.6i mit 71PS (X16SZ), 1.6i mit 75PS (C16NZ), 1.8S mit 88 PS (Vergaser E18NVR), 1.8i mit 90 PS (C18NZ), 2.0i mit 115PS (C20NE), 2.0i 16v mit 136PS (X20XEV) 2.0i 16v mit 150PS (C20XE), 2.5i 170PS V6 (C25XE), 2.0i 204PS Turbo (C20LET) und viele mehr!
Facelift: 11/1992, ab 02/1993 (beinhaltete u.a. neuer Kühlergrill, neue Heckleuchten und neue Frontleuchten) mit Airbag Legende: S=Vergaser i=Einspritzer Motorisierung (Diesel) : 1.7D mit 57PS (17YD), 1.7D mit 60PS (17DR), 1.7TD mit 82PS (TC4EE1) Legende: D=Diesel TD=TurboDiesel

115PS (C20NE): Automatikgetriebe mit sportlicher Schaltung, dies führt zu höherer Drehzahl Quelle: Opel Vectra Handbuch

Der Vectra A teilt sich seine Plattform und die Technik mit seinem Bruder dem Calibra

Der Vectra A war ein großer Erfolg in Deutschland. Er zählte stets zu den meistverkauften Autos in Deutschland und lieferte sich mit dem VW Passat lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den 1. Platz in der Mittelklasse. Im besten Jahr 1991 wurden 185.736 Exemplare verkauft.

Vectra B

Bauzeit: 1995 bis 2002
Aufbau: Stufenheck, Schrägheck (Fliessheck) und Kombi (Bezeichnung „Caravan“) Von 1995 bis 1999 erste Version, dann Facelift. Merkmale: Klarglasscheinwerfer, neue Lacke, neu gestaltetes Heck, seitenschweller,lackierte Türgriffe, leichte Veränderungen in Ausstattung und Innenraum.

Auch der Vectra B war - zumindest anfangs - sehr erfolgreich in Deutschland. Auch wenn es ihm, wie schon seinem Vorgänger, nie gelang den 1. Platz in der Mittelklasse zu erobern, war er doch lange in den Top 10 der Zulassungsstatistik vertreten. In seinem erfolgreichsten Jahr (1997) wurden 140.964 Exemplare verkauft, im letzten vollen Jahr (2001) waren es allerdings nur noch 47.171.

Den Vectra gab es mit insgesamt 7 verschiedenen Benzinern:

95-99: 1.6 8V X16SZR (75 PS); 1.6 16V X16XEL (100 PS); 1.8 16V X18XE (115 PS); 2.0 16V X20XEV (136 PS); 2.5 V6 24V X25XE (170 PS).

99-02: 1.6 16V X16XEL (100 PS); 1.8 16V X18XE1 (125 PS); 2.0 16V X20XEV (136 PS); 2.2 16V X22XE (147 PS); 2.5 V6 24V X25XE (170 PS), später auf 2,6 Liter Hubraum mit ebenfalls 170 PS erweitert.

Ausstattung: Stoff oder Leder, Holz- oder Alulook, elektrische FH, Klimaanlage oder -automatik, CD-Radio, Bordcomputer, Automatikgetriebe

Sonderversionen: Der Vectra i500 von Irmscher ist ein dezent getuntes Modell mit Front- und Heckschürze, sowie Seitenschwellern und Heckspoiler. Der modifizierte Motor 2.5 V6 leistet 195 PS. Im Innenraum gibt es Aluminium statt Kunststoff und Komplettausstattung. Ein sportliches Fahrwerk und große Aluminiumräder vervollständigen diese Sportversion des Vectra. Erhältlich als Limousine oder Caravan.

Vectra C

Bauzeit: seit Februar 2002

Aufbau: Stufenheck, Schrägheck („GTS“) und Kombi („Caravan“)

Facelift September 2005: Äußerlich zu erkennen an der neuen Front mit den markanten Scheinwerfern, ähnlich wie beim Astra H. Weiterhin fällt eine neu gestaltete Frontschürze, sowie ein neuer Kühlergrill, der jetzt wieder von der Motorhaube seperiert ist auf. Im Innenraum werden etwas andere Materialien eingesetzt, die nicht mehr so „kunstoffmäßig“ wirken sollen, und die Lüftungsdüsen wurden an den Kanten etwas abgerundet. Serienmäßig wird der wartungsfreie Partikelfilter für die Diesel verbaut; der 3.2 V6 entfällt, dafür kommt der von GM bekannte 2.8 V6 Turbo in zwei Versionen.

Der Vectra C konnte nie an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen. Der einst so erfolgreiche Wagen dümpelt heute zwischen Platz 25 und 30 der Zulassungsstatistik herum und ist meilenweit von der Spitze der Mittelklasse entfernt. Der einstige Hauptkonkurrent VW Passat findet inzwischen beispielsweise mehr als dreimal so viele Käufer wie der Vectra.

Die Zulassungszahlen des Vectra C stellen sich im einzelnen wie folgt dar:

  • 2002: 43.958
  • 2003: 35.096
  • 2004: 36.572
  • 2005: 31.327

Benzinmotoren

  • bis September 2005:
    • 1.6 (4-Zylinder-Reihe, 74 kW/100 PS, ab 8/04 bis 9/05);
    • 1.8 (4-Zylinder-Reihe, 90 kW/122 PS, ab 3/02 bis 9/05);
    • 2.2 (4-Zylinder-Reihe, 108 kW/147 PS, ab 3/02 bis 5/03);
    • 2.2 direct (4-Zylinder-Reihe, 114 kW/155 PS, ab 5/03 bis 9/05);
    • 2.0 Turbo (4-Zylinder-Reihe, 129 kW/175 PS, ab 5/03 bis 9/05);
    • 3.2 V6 (6-Zylinder-V, 155 kW/211 PS, ab 10/03 bis 9/05)
  • seit September 2005:
    • 1.6 Twinport (4-Zylinder-Reihe, 77 kW/105 PS);
    • 1.8 (4-Zylinder-Reihe, 103 kW/140 PS);
    • 1.8 (4-Zylinder-Reihe, 103 kW/140 PS);
    • 2.2 direct (4-Zylinder-Reihe, 114 kW/155 PS);
    • 2.0 Turbo (4-Zylinder-Reihe, 129 kW/175 PS);
    • 2.8 V6 Turbo (6-Zylinder-V, 169 kW/230 PS);
    • 2.8 V6 Turbo OPC (6-Zylinder-V, 188 kW/255 PS)

Dieselmotoren

  • bis September 2005:
    • 2.0 DTI (4-Zylinder-Reihe, 74 kW/100 PS, ab 3/02 bis 5/04);
    • 2.2 DTI (4-Zylinder-Reihe, 92 kW/125 PS, ab 3/02 bis 5/04);
    • 1.9 CDTI 8V (4-Zylinder-Reihe, 88 kW/120 PS, ab 5/04 bis 9/05);
    • 1.9 CDTI 16V (4-Zylinder-Reihe, 110 kW/150 PS, ab 5/04 bis 9/05);
    • 3.0 V6 CDTI (6-Zylinder-V, 130 kW/177 PS, ab 5/03 bis 9/05)
  • seit September 2005:
    • 1.9 CDTI 8V (4-Zylinder-Reihe, 74 kW/100 PS);
    • 1.9 CDTI 8V (4-Zylinder-Reihe, 88 kW/120 PS);
    • 1.9 CDTI 16V (4-Zylinder-Reihe, 110 kW/150 PS);
    • 3.0 V6 CDTI (6-Zylinder-V, 135 kW/184 PS)

Fotoüberblick über die Baureihen

Literatur

  • Reparaturanleitung Opel Vectra Sept. 1988 bis 1995, Bucheli Verlag, Zug/Schweiz, 1997, ISBN 3-7168-1932-8