Zum Inhalt springen

Venedig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juni 2003 um 21:52 Uhr durch Nerd (Diskussion | Beiträge) (-HTML). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Venedig, italienisch Venezia, ist eine Stadt im Nordosten Italiens an der adriatischen Küste.

Venedig hat ca. 280.000 Einwohner (Stand 1999), von denen rund 70.000 in der Altstadt, dem historischen Zentrum leben. Auf dem Festland gehören die "hässlichen Schwestern" Mestre und Marghera dazu. Rund um die Lagune, in der die Altstadt liegt, finden sich Städte wie Lido, Torcello und Chioggia.

Geschichte

Die Stadt entwickelte sich wohl schon seit der Spätantike in Form verstreuter Siedlungen. Sie wurde durch Flüchtlinge aus Oberitalien besiedelt, die sich vor der Invasion der Hunnen 452 und später der Langobarden 568 in den Sümpfen und auf den zahllosen Inseln der Brenta-Mündung verbargen.

Zuerst ein Außenposten der Byzantinischen Kultur, gelang es den Venezianern zunehmende Selbstständigkeit unter Führung eines Dogen und seiner verschiendenen Ratsgremien zu erlangen. Bereits im 10. Jahrhundert unterstützte die Stadt ihre einstige Herrin Byzanz gegen die in Süditalien ansässigen Muslime.

Als Byzanz von den frisch in der heutigen Türkei eingewanderten Türken in äußerste Bedrängnis geraten war, nutzten die Venezianer die Gunst der Stunde und setzten ihre Flotte zum Schutz gegen die Invasoren ein.
Der Lohn war ein Handelsabkommen, das die Stadt ab 1081 von allen Abgaben befreite und damit ihre Händler so sehr bevorrechtete, dass diese binnen weniger Jahrzehnte das Byzantinische Reich wirtschaftlich dominierten. Eine Vorherrschaft, die so weit ging, dass das wirtschaftliche Fundament des Staates gefährdet wurde.

Dazu kam, dass die Spaltung der Kirche in Orthodoxe und Katholiken (1054) einen schon früher spürbaren Graben zwischen dem westlichen Abendland und Byzanz noch weiter aufriss. Schon der 1. Kreuzzug (1096-99) hatte zu schweren Auseinandersetzungen geführt.

Anlässlich des 4. Kreuzzuges (1201-04) nutzte der Doge Andrea Dandolo die Gelegenheit zur Eroberung der reichen Metropole am Bosporus, ein "Verrat" (Steven Runciman), in dessen Folge ungeheure Schätze in den Süden und Westen Europas strömten, die noch heute zahlreiche Bauten schmücken. In Venedig wurde z.B. die bronzene Quadriga aufgestellt, die die berühmte Kirche des Hl. Markus schmückt. Fortsetzung folgt

Venedig war ein Stadtstaat - (Repubblica Marinara - die anderen drei waren Genua, Pisa und Amalfi).

Persönlichkeiten: