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Friedrich Karl Hermann Kruse

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Eduard Hau: Bildnis von Friedrich Karl Hermann Kruse

Friedrich Karl Hermann Kruse (* 21. Juli 1790 in Oldenburg; † 3. August 1866 in Gohlis, heute zu Leipzig) war ein deutscher Historiker.

Kruse war ein Sohn des Historikers und Pädagogen Christian Kruse, besuchte die Thomasschule und studierte in Leipzig. Er wurde 1816 Lehrer am Maria-Magdalenen-Gymnasium in Breslau, 1821 Professor der alten und mittleren Geschichte und Geographie in Halle und folgte 1828 einem Ruf nach Dorpat in Estland als Professor der historischen Wissenschaften, von wo er 1853 sich nach Deutschland in den Ruhestand zurückzog.

Auszeichnungen

Publikationen

Verdienstvoll sind seine Forschungen über die Geographie des alten Deutschland: Budorgis, oder das alte Schlesien vor der Einführung der christlichen Religion (Dresd. 1819) und Deutsche Altertümer (Halle 1824–29, 3 Bände).

Seinen literarischen Ruf begründete er vor allem durch sein Hellas, oder geographisch-antiquarische Darstellung des alten Griechenland (Leipzig 1825–27, 3 Bände). Außerdem schrieb er:

  • De Istri ostiis (Breslau 1820)
  • Anastasis der Waräger (Reval 1841)
  • Nekrolivonika, oder Altertümer von Liv-, Esth- und Kurland (Dorpat 1842)
  • Russische Altertümer (Dorpat 1844–45, 2 Hefte)
  • Urgeschichte der Ostseeprovinzen (Moskau 1846) (Digitalisat)
  • Chronicon Nortmannorum (Gotha 1851)
  • Historisch-biographisches Gedenkbuch auf alle Tage des Jahres (2. Auflage, Leipzig 1866).
  • Als Herausgeber: Deutsche Alterthümer oder Archiv für alte und mittlere Geschichte, Geographie und Alterthümer, insonderheit der germanischen Völkerstämme. Halle, 1824–1830.

Literatur

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890