Die Tage nach Hitler
Film | |
Titel | Die Tage nach Hitler |
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Originaltitel | De Dagen na Hitler |
Produktionsland | Niederlande |
Originalsprache | Niederländisch, Deutsch, Englisch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Länge | 45 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Reinier van den Hout |
Produktion | Laura Kaandorp, Soleil Filarski |
Kamera | Kester Dixon |
Schnitt | Caroline Baan |
Die Tage nach Hitler (Originaltitel: De Dagen na Hitler) ist eine Fernsehdokumentation des öffentlich-rechtlichen Niederländischen Fernsehens (NPO) aus dem Jahr 2014.
Inhalt


Der Film beschäftigt sich mit den letzten Tage des „Dritten Reiches” in Flensburg-Mürwik. Der Film fasst die Ereignisse, um die letzten Reichsregerierung unter Karl Dönitz herum, grob chronologisch zusammen:
- 20. April bis 30. April
An seinem Geburtstag, den 20. April 1945, verlieh Adolf Hitler noch einemal seinen Bunker inmitten von Berlin, um Hitlerjungen der Stadt, die im Volkssturm dienten, auszuzeichnen.[1] Kurz danach bestimmte der Diktator testamentarisch Großadmiral Karl Dönitz zum Reichspräsidenten und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht. In der Vergangeheit hatte sich Dönitz gegenüber Hitler stets loyal und optimistisch gezeigt. Dennoch die militärische Lage war unverkennbar desaströs. Die britischen und amerikanischen Truppen standen inmitten von Deutschland. Berlin war kurz davor vollständig von den Rüssen übernommen zu werden. Nur noch wenige deutsche Truppenreste kämpften überhaupt noch. Am 30. April 1945 nahm Hitler sich schließtlich das Leben.
Noch am 1. Mai 1945 hielt Dönitz eine Radioansprache, in welcher er verkündete das Hitler tot ist und dass er von diesem zuvor zum Nachfolger bestimmt wurde.
Das Deutsche Reich war durch den Krieg schwer in Mitleidenschaft geraten, mit Ausnahme der Provinz Schleswig-Holstein, die erheblich weniger vom Krieg zerstört worden war. Karl Dönitz zog sich mit der lezten Reichsregierung vor den vorrückenden Alliierten nach Flensburg-Mürwik zurück. Die an der dänischen Grenze gelegene Hafenstadt, hatte die örtlichen Luftangriffe gut überstanden. Auch viele zivile Flüchtlinge strömten in die weitgehend von Bombenschäden verschonte Stadt. Im Binnenhafen sowie der restlichen Innenförde lagen im April/Mai 1945 eine ganze Zahl von kleineren Booten, Kriegsschiffen der Marine und 250 Handelschiffe mit denen viele Flüchtinge aus dem Osten, die vor der Roten Armee geflüchtet waren, weiter nach Flensburg transportiert worden waren. Flensburg, in dem vor dem Krieg, noch weniger als 70.000 Menschen lebte wurde innerhalb kürzester Zeit eine Stadt mit über 100.000 Einwohnern (vgl. Einwohnerentwicklung von Flensburg).[2] Dönitz kannte Flensburgs Vorort Mürwik schon von früher. In Mürwik wurde 1910 von Kaiser Wilhelm II. ein backsteingotisches Schloss, die Marineschule Mürwik errichtet. Dort hatte Dönitz Teile seiner Marineausbildung erhalten.[3] Die Mürwiker Marinebasis mit der Marineschule wurde Anfang Mai 1945 zum zentralen Rückzugsort der Reichsregierung und des Oberkommandos der Wehrmacht (vgl. Sonderbereich Mürwik).
Der Reichsregierung folgten die Eliten der NSDAP, unter dennen sich die die gesamte Spitze der SS befand (vgl. Rattenlinie Nord). Schleswig-Holstein galt als nationalsozialistenfreundliche Provinz, in der ein verstecken und untertauchen mögliche wäre. Himmler war mit einem Stab von 150 bis 200 höheren SS-Funktionären nach Flensburg gekommen. Viele hochranginge Offiziere, höhere SS- und Polizeiführer befanden sich in der Stadt. Unter ihnen auch Alfred Rosenberg. Des Weiteren befanden sich Leute wie der Auschwitzkommandant Rudolf Höss und die Euthanasie-Verantwortlichen Karl Brandt und Karl Gebhardt in der Stadt. Der Krieg, ihr großes Abenteuer, war für diese SS-Leute unwiederruflich zuende, ihre Zukunft war ungewiss. Zum Anlaufpunkt wurde das Grenzlandmuseum. Tagsüber lagerten sie im Schwarzen Walfisch, einer alten Flensburger Gastwirtschaft, Sie betranken sich dort und vergnüngten sich mit Wehrmachtshelferinnen. In der Bevölkerung kusierten Gerüchte, dass die Angehörigen der SS passende Zivilkleidung und falsche Ausweise in der Stadt erhielten, damit sie bequem untertauchen könnten. Tatsächlich erhielten im Polizeipräsidium und in der Marinschule ungefähr 2000 höhere SS- und Polizeifunktionäre neue Identitäten, mit neuen Ausweisen und neuen Uniformen. Sie tauchten sodann unter den tausenden in Schleswig-Holstein befundenen Wehrmachtssoldaten unter. Auch von Himmler heißt es, dass er bald nach seiner Ankunft, eine einfache Soldatenuniform angezogen habe. Der Inspekteur der Konzentrationslager Richard Glücks, nahm sich am 10. Mai im Marinelazarett Flensburg-Mürwik das Leben und wurde danach in Flensburg begraben.
Das neu ernannte Staatsoberhaupt Karl Dönitz wurde ein Quartier in der Kommandeursvilla der Marineschule bereitgestellt, in der der Kommandeur der Marinschule mit seiner Familie wohnte. Auch Dönitz Stab wurde offenbar auf dem Schulgelände untergebracht. Dazu gesellte sich noch ein Bataillon mit der Leibwache von Dönitz. Außerdem befanden sich in Mürwik auch Flüchtlinge und Überreste von Militär, unter Anderem von der Kriegsmarine. Auf dem Gelände, in direkter Nachbarschaft zur Villa, war ein kleines Marinelazarett mit vielen verwundeten Soldaten eingerichtet worden. Am Rand des Areals der Marineschule, in der Sportschule, hatte die letzte Reichsregierung ihren Sitz. Dort arbeiteten 350 bis 400 Personen, Militärs und zivile Arbeitskräfte. In den oberen Räumen des sogenannte Kommandeurstrakts der Sportschule lagen die Zimmer die Dönitz selber nutzte. Morgens gegen acht wurde Dönitz alltäglich von seiner Kommandeursvilla mit seinem Auto 500 Meter weiter zur Sportschule gefahren. Mit seinem Adjutant Walter Lüdde-Neurath beriet er sich dort hinsichtlich der aktuellen Lage.
Dönitz begriff die Niederlage, lies aber dennoch zunächst weiterkämpfen. Er wollte noch viele Menschen mit Schiffen
aus Ostpreußen herausholen. Die Kapitulation ist unabwendbar, Dönitz beschließt zu kapitulieren, aber schrittweise.
Wenn sofort kapituliert würde, müßten die Truppen und viele Flüchtlinge dort bleiben wo sie sind und dann würden sie in die Kriegsgefangenschaft der Russen kommen. Es herschte ein Angst vor den Russen. Daher wollte man die Kapitulation verzögern, damit noch möglichst viele Menschen über die Grenze gelangten. In den Tagen an denen noch Menschen aus Ostgebieten herausgeholt werden konnten starben jedoch offensichtlich 10.000 Menschen pro Tag in Kampfhandlungen. ref der Historiker rechnet dies offenbar an Statistiken hoch die besagen dass in den letzen drei Monaten pro Tag noch 10.000 Menschen starben. ref --- Dazu kamen noch die Standgerichte, z.B. beim hissen einer weißen Flagge etc.
Das Areal der Marinschule / Marinebasis Marinekomplex
Situation in der Stadt:
Die handschriftliche, interne Tageschronik der Stadt Flensburg verzeichnete am 4. Mai: Gerüchte in der Stadt behaupten eine Großangriff bestände vor, Kommandant Lüth solle die Stadt bis zum Äußersten verteidigen.
In den letzten Kriegstagen April/Mai 1945 befanden sich Es kommen immer mehr Flüchtlinge nach Flensburg. Immer weitere Schiffe mit Flüchtingen und Verwundeten aus dem Ostraum treffen im Hafen ein.
Die Truppen aus Dänemark die zurück nach Deutschland kamen, nahmen die Route am Hafen entlang über die Straßen Norderhofenden.
Am 4. Mai erfolgte im alliierten Hauptquartier in der Lüneburger Heide die Kapitulation aller deutschen Truppen, in Nordwestdeutschland, Dänemark. Die Kapitulation trat am folgenden Morgen um 8 Uhr in Kraft.
Die Lazarette waren überfüllt. Vor den Lebensmittelgschäften befanden sich lange Schlangen. In der Zivilbevölkerung herrscht eine äußerst schlechte Stimmung.
Nach der Kapitulation vom 4. Mai. Die Deutschen Truppen auf der britischen Ostflanke ergaben sich. Eine halbe Million Deutsche gerieten in Kriegsgefangenschaft.
Die Kapitulation hatte auch noch Einfluss auf die deutschen Soldaten die noch aktiv ihren Dienst verrichteten, beispielsweise Asmus Jepsen, Kommandant vom Sonderzug von Karl Dönitz. Er hatte den Auftrag den Sonderzug nach Flensburg zu bringen. In dem Zug waren viele private Gegenstände von Dönitz sowie wichtige Unterlagen der Reichsmarine. Der Zug wurde auf einem kleinen Bahnhof von britischen Flugzeugen angegriffen und konnte in Folge nicht mehr weiterfahren. Asmus Jepsen hat sich danach zu Fuß nach Hause begeben, unweit des Bahnhofs. Er meldete sich beim Bürgermeister zurück. Am nächsten Tag wurde er von der geheimem Feldpolizei in seiner Wohnunge im Beisein seiner Familie festgenommen. Zwei Tage nachdem in Norddeutschland die offizielle Kapitulation vollzogen worden war, wurde er auf einem Schießplatz bei Flensburg hingerichtet. Die Tochter von Asmus Jespen vermutet bzw. spekuliert bzw. mutmaßt heute, dass ihr Vater irgendwas wußte, es war in dem Zug einiges drinne und dass es vielleicht eine Art Racheakt von Dönitz war. Asmus Jepsen war nich der einzige Fall, es gab noch weitere Hinrichtungen von Jungen Soldaten, die das Kriegsende fehlinterpretierten, als Ende ihrer Dienstpflicht, was es nicht war. Diese dachten sie Die Disziplin sollte gewart bleiben. Noch marschierten aus Skandinavien tausende Soldaten zurück nach Deutschland. Wenn diese gemacht hätten, was sie wollten bzw. Lust hatten, hätte dies zu einer Katastrophe zu Schwierigkeiten, Problemen führen können. Daher wurde in solchen Fällen durchgegriffen, womit die Orndung generell aufrecht erhalten werden konnte. Was gelang.
Die Alliierten sind sich uneins darüber was mit Dönitz geschehen soll. Die Amerikaner und Briten sehen in ihm noch vorläufig einen Ansprechpartner. Die Russen wollen mit ihm nichts zu tun haben.
Dönitz hoffte sich mit den Westalliierten zu vebünden um mit diesen gegen die Sowjetunion zu marschieren. Tatsächlich erwog Churchil solches tatsächlich (Vgl. Operation Unthinkable).
Dönitz hoffte derweil von den Alliierten als eine offiziell, respektierte Partner anerkannt zu werden. Niemand erkannte die Regierung Dönitz an. Churchill dachte das Dönitz nützlich wäre. Dönitz würde dafür sorgen, dass die deusche Armee in Europa mit dessen Hilfe aufgeben würde und entwaffnet würde. Churchill hatte Angst vor einem Chaos wenn die Regierung verhaftet würde.
Reims, 7. Mai 1945: vgl. Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht
bis dahin hatte Deutschland noch nicht vollständig kapituliert. Im Auftrag von Dönitz unterzeichnet Jodl die Kapitulationserklärung. Aber die Russen wollten keine Kapitulation die durch „Dönitz organisiert wurde” bzw. Durch Dönitz bestimmt wurde also hinsichtlich der Umstände offenbar. Die Kapitulation sollte in der Art/Form erfolgen wie sie es sich wünschten. Zwei Tage später musste die Zeremonie daher in Berlihn wiederholt werden.
Die alte Post, das Post und Fernmeldeamt. Brief und Paketpost usw.
Kurz darauf am 8. Mai: Fuhr Dönitz mit seinem Gefolge durchs Tor des Postamtes durch, rein in den Innenhof. Posthof, der heute Glasüberdacht ist. Dort stieg er aus. Streng ohne Mine (mit strenger Mine), den Admiralstab ref Zumeist Marschalstab genannt: Vgl. https://www.zeit.de/1983/35/wo-ist-sein-stab/seite-2 ref hochaltend, ging er rein ins Postgebäude, von wo er die Kapitulation bekannt gab (vgl. Reichssender Flensburg.
9 Mai: die Kapitulation ist vollständig in Kraft getreten. Britische Einheiten erreichen die Stadt (Herefordshiere-Regiment).
Von vielen der Flensburger Bürger waren die Briten schon mit Freude erwartet worden. Der Krieg hatte bei ihnen zu Verlusten und Leid geführt. Deutschland hatte sich ergeben. Flensburg wurde eingenommen durch die Briten.
Flensburg war (zu einem Großteil) eingenommen von den Briten (außer Mürwik). Aber Dönitz bleibt auf seinem Posten in der (umlagerten/umringten) Marinestation.
Spielten Regierung. Sie überlegte sich wie der Ernährung sichergestellt werden könnte. Wie wäre die Landwirtschaft in Gang zu bringen. Die Ernährung sicher stellen. Was wäre zu machen um den Verkehr wieder in Gang zu setzen. Die alten Fachleute und Minister verschriftlichten ihre Expertisen, welche sie den Engländern übergeben wollten, welche die sich dafür aber nicht interessierten. Im Grunde war es eine Fantasieregierung in einem Fantasieland. -- Die Regierung fantasierte über Pläne für das Land. --- Allerlei Fantasien spukten den Mitgliedern der Regierung (Regierungsmitgliedern) im Kopf herum.
Sie versuchten noch ("ihren") Einfluss geltend zu machen bzw. versuchten noch Einfluss zu nehmen usw.
Dönitz hoffte solange wie möglich weitermachen zu können und letztlich seine Regierung von den Allierten anerkannt würde und sie mit ihr zusammenarbeiten würden.
Die Regierung wußte nicht dass sie als Kriegsverbrecher angesehen wurden.
In Flensburg befanden sich viele Flüchtlinge, deutsche Soldaten und auch britische Soldaten. Im Marinekomplex befanden sich ebenfalls noch tausende Soldaten und Flüchtlinge.
Reichsregierung saß in / Kaserne / es war eine sogenannte Enklave die Soldaten durfte nicht raus und die Engländer durften nicht ohne Anmeldung rein. Es wurde Wachge geschoben.
Nur mit dem richtigen Passwort konnten die Kontrollen durchschritten werden.
Gedenkstein an Wolfgang Lüth, er war der Kommandant der Marineschule, ein hoch ausgezeichneter U-Boot-Kommandant des Zweiten Weltkrieges, der am meisten Brutoregistertonnen versenkte,
In einer dunklen stürmischen Nacht - ging Lüth aus irgendeinem Grund spatzieren. Ein wachender Seekadett rief ihn an und forderte die Parole ein. Es gibt die Behauptung/Darstellung er wäre alkohilisert gewesen und hätte die Parole vergessen. Andere sagen der Wachposten habe ihn nicht verstanden wegen des Windes (gegen den er sprach). Es klappe auf jeden Fall nicht. Lüth hatte also aus Sichtweise des Seekadetten nicht geantwortet. Der gab einen Schnuss zur Warnung ab, mit dem er ihn aber tötlich traf. Ein höchstdekorierter U-Bootkommandant wurde also noch kurz nach dem Krieg erschossen. --- Eine schreckliche Angelegenheit für die in Mürwik ausharrenden usw. Es erfolgte eine Trauerfeier: Der Sarg wurde von sech Ritterkreuzträgern der U-Boot-Waffe getragen. Züge eutscher Soldaten standen mit Gewerhren Spalier. Die Treuaerfeier für den Nationalsozilisten Lüth verärgerte die Engländer.
23. Mai: Dönitz ist, drei Wochen nach Hitlers Tod, weiterhin auf seinem Posten. Gebilligt von Churchill. Dies war ein Ärgernis für die Russen und leztlich auch für die Amerikaner. Eisenhower empfand die Situation als lächerlich. Er befand dass die Leute in Flensburg verhaftet werden müßten. Churchil gab letztlich widerwillig nach. (beruht offenbar auf eine Korrespodenz vom 14.5.45)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Germany_Under_Allied_Occupation_BU6718.jpg
Die britischen Soldaten in Flensburg erhielten den Auftrag Dönitz, Rüstungsminister Speer, einige (vier oder fünf) Feldmarschälle und Generäle abzuführen / zu verhaften. Sie umstellten die Marinebasis (das Schloss). Aus den zugehörigen Marine-Kasernen holten sie die deutschen Soldaten. Es waren sechstausend Gefangen die in Kriegsgefangenenlager kamen.
Dönitz, Jodl und von Fredeburg wurde bei einer Unterredeung auf der Patria erklärt, dass sie Kriegsgefangene seien. Die gesamte sogenannte deutsche Regierung wurde (in Flensburg) verhaftet. Die drei verlassen das Schiff Patria
Verhaftet wurden, d.h. in britisches Gewahrsam kamen: Großadmiral Dönitz, alle Mitglieder der sogenannten deutschen Regierung, die Offiziere des in Flensburg befindlichen OKW, 420 hohe Offiziere und Regierungsbeamte, etwa 5000 junge Offiziere und Manschaften
Dönitz wurde (missfiel es) in einem Kleintransporter der Armee und nicht in seinem eigenen Wagen mit Chauffeur in die Innenstadt (zum Polizeipräsidium) gebracht (zu werden).
Der Militärtransporter brachte Dönitz zum Polizeipräsidium. Dort stieg er mit einem anderen höheren Offizier aus und Durchschritt den Eingang zum Hinterhof (gebracht/ reingeführt) usw. Die Briten gingen respektvoll mit ihren Gefangenen um. Dönitz (sozusagen letzte Amtshandlung des Dritten Reiches) verhandelte über seine Koffer, was er mitnehmen durfte - wieviel Unterwäsche ... durfte er in die Kriegsgefangenschaft nach Luxuemburg mitnehmen usw.
Luxemburg 26. Mai 1945, drei Tage nach seiner Verhaftung war von Dönitz wieder etwas zu hören. Er schrieb einen Brief an Montgomery. Er beschwerte sich dass ihm sein Admiralsstab weggenommen wurde.
Der Marschallstab, ein Symbol der Autorität, von Dönitz befindet sich heute im Regimentsmuseums der King’s Shropshire Light Infantry nahe London.
Am 23. Mai 1945 wurden schließlich die letzte Reichsregierung verhaftet, also Tage nach dem 5. Mai, dem Befreiungstag der Niederlande.
Speer, Dönitz und Jodl wurden am Späten Vormittag im Innenhof des Polizeipräsidiums der Presse (ungefärh zwei Dutzend Pressefotografen, Radioreporter, Filmreporter aus aller Welt, die eigens zum Teil aus Paris eingeflogen worden waren, um dieses „offizielle Kriegsende”, zu dokumentieren. Ein offizielles Kriegsende (also im Sinne eines Aktes, Handlung meint Paul offenbar), außer die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunden, gab es sont nicht. ) vorgeführt. Das offizielle Ende des Dritten Reiches zu fotografieren.
Eine heutige Tafel welche auf das Ereignis im Innehof hinweist wird gezeigt.
Resümee: G. Paul: Was noch in Flensburg über die drei Wochen stattfand war ein aufgeführtes, absurdes Kabaret. Die Regierung hatte keine wirkliche Funktion gehabt. Sie führte sich auf wie ein Operettekabinett.
Nürnberg 31. August 1946: Dönitz verteidigte sich mit den Worten: Ich möchte das genauso wieder tun.
Feststellungen am Ende des Films: Dönitz wurde zu 10 Jahren im Gefängnis Spandau in Berlin verurteilt. Danach lebte er 24 Jahren in Freiheit und empfing oft alte Marinefreunde. Er schrieb seine Memoiren. ref https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/zehn_jahre_und_zwanzig_tage/karl_doenitz/ISBN3-7637-5186-6/ID3063962.html In der Dokumentation wird das Buch ebenfalls kurz gezeigt. Klaus Franke zeigt dort sein von Dönitz signiertes Exemplar (ungefähr in der vierten Minute. ref Von den Judenverfolgungen will er nichts gewußt haben. Er starb 1980 in einem Dorf in der Nähe von Hamburg.
Hintergrund
Die Dokumentation entstand unter der Regie von Reinier van den Hout[4][5] im Auftrag von NTR und VPRO.[6][7][8] Den Off-Text des Erzählers schrieb Hasan Evrengün.[9][10] Der Film besteht aus neu gedrehten Material vor Ort, insbesondere Interview-Einspieler von Zeitzeugen und Experten. Dabei kommen zu Wort: der deutsche Historiker Gerhard Paul, Klaus Franke von der Leibwache Karl Dönitz'[11], der Marinehistoriker Dieter Hartwig, der britische Historiker Richard Overy, die Gertrud Eriksen, die bei der Alten Post arbeitete, Broder Schwensen, der Stadtarchivleiter Flensburgs, Ernst Lorenzen, ein ehemaliger Wehrmachtssoldat aus Flensburg, Ingeborg Scharnofske, Tochter von Asmus Jepsen sowie Ray Grifiths, ein ehemaliger britischer Soldat, der in Flensburg stationiert war.[12][13] Des Weiteren wurde aus alten Kino-Wochenschauen Filmmaterial verwendet. Dabei wurden insbesondere der Filmberichte „The Flensburg Fiasco”[14] und „Flensburg — The last Round-up”[15] verwendet. Ein Teil des genutzten alten Filmmaterials, dass die Kriegs- und Nachkriegswirren verdeutlicht, stammt dabei jedoch nicht aus Flensburg. So ist beispielsweise auch kurz das Ortsschild des Ortsteil der ostwestfälischen Kaunitz im Film erkennbar.[16]
Die Dokumentation wurde erstmals 2014 im niederlänidschen Fernsehen ausgestrahlt und danach mehrmals wiederholt.[17] Dabei wurde die Dokumentation als eine Sonderausgabe[18] der Sendungsreihe Andere Tijden (deutsch: Andere Zeiten)[19] integriert. Die ursprüngliche Fassung der Dokumentation wurde nach den ersten Austrahlungen im niederländischen Fernsehen offensichtlich leicht umgeschnitten. Am Anfang und Ende des Films war zeitweise Hans Goedeskoop als Moderator integriert.[20] Am 28. April 2015, um 19 Uhr, wurde der Film, zum Anlass des Kriegsendes vor 60 Jahren, unter dem deutschen Titel: „Die Tage nach Hitler” offenbar erstmals in Deutschland, in der Landesvertretung Schleswig-Holsteins in Berlin, öffentlich aufgeführt.[21][22] Während einer von der Akademie Sankelmark ausgerichteten Tagung zum Thema: „Das Ende der NS-Diktatur in Schleswig-Holstein und Flensburg” im Juni 2018 wurde der Dokumentarfilm in der Polizeidirektion Flensburg den Teilnehmern abermals in Deutschland präsentiert.[23]
Einzelnachweise
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: 70 Jahre Kriegsende : „Werwölfe“ als Hitlers letztes Aufgebot, vom: 30. April 2015 und Focus: Hitler zeichnete an seinem Geburtstag, am 20.4.1945, Mitglieder der Berliner Hitler-Jugend aus, vom: 1. Mai 2005; jeweils abgerufen am: 22. Juni 2018
- ↑ Der Zeitzeuge Ernst Lorenzen vermutet im Film dass es 150.000 Einwohner nach dem Krieg waren, was jedoch offenbar eine zu hohe Zahlenangabe sein dürfte.
- ↑ In der Dokumentation wird fälschlicher Weise das Jahr 1912 als Errichtungsdatum angegeben.
- ↑ De dagen na Hitler. Andere Tijden Special, abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ Vgl. IMDb-Eintrag von: Reinier van der Hout
- ↑ Gemistvoornmt Andere Tijden Special: De Dagen na Hitler 4 mei 2018, abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ VPRO. Andere Tijden Special: De Dagen na Hitler, abgerufen am 21. Juni 2018
- ↑ De dagen na Hitler. Andere Tijden Special, abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ De dagen na Hitler. Andere Tijden Special, abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ Vgl. IMDb-Eintrag von: Hasan Evrengün
- ↑ Karl Franke wurde auch innerhalb des Projektes Gedächtnis der Nation interviewt. Von ihm sind daher beispielsweise die kurzen Film-Beiträge: Klaus Franke: Engagement für Kriegsblinde, Klaus Franke: Loyalität zu Dönitz, Klaus Franke: Kapitulation in der Enklave, Klaus Franke: Leutnant mit ungewisser Zukunft und Klaus Franke: Liftboy für Kennedy verfügbar.
- ↑ Spreekbuis. Andere Tijden: De dagen na Hitler, vom: 13. Dezember 2014; abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ De dagen na Hitler. Andere Tijden Special, abgerufen am: 21. Juni 2018
- ↑ Pathé News: The Flensburg Fiasco 1945 sowie unverwendetes Footage der Produktion:Flensburg Fiasco: Dissolving a Nazi Government
- ↑ British Movietone: Flensburg — The last Round-up
- ↑ Ungefähr in der dreinundreißigsten Minute.
- ↑ Sendetermine waren beispielsweise: am 18. Dezember um 21.05 Uhr auf NPO 2 (Quelle: De Groene Amsterdammer: Wereldvermaarde toespraken, De dagen na Hitler, en andere tips van onze critici, vom: 11. Dezember 2014), am: 31. Dezember um 16.10 Uhr auf NPO 2 (Quelle: De dagen na Hitler. Andere Tijden Special) und am 4. Mai 2018 um 17.10 Uhr auf NPO 1 (Quelle: TVGids. Andere Tijden Special: De Dagen na Hitler); jeweils abgerufen am: 19. Juni 2018
- ↑ TVblik. Special: De Dagen na Hitler, abgerufen am: 19. Juni 2018
- ↑ Vgl. Andere Tijden in der Niederländischen Wikipedia
- ↑ Der Film endet mit einigen Erläuterungen. Bei einer Fassung wird der folgende niederländische Text eingeblendet, der sich mit dem Verbleib von Dönitz beschäftigt: „Dönitz wordt veroordeeld tot 10 jaar cel in de Spandau-gevangenis in Berlijn. Daarna leeft hij nog 24 jaar in vrijheid on ontvangt veelvuldig oude marine-vrienden. Hij overlijdt in 1980 in een dorpje nabij Hamburg.” — In der anderen Fassung wird Hans Goedeskoop eingeblendet, der kurz das weitere Leben von Dönitz grob skizziert.
- ↑ Mai 45. Kriegsende. Frühling in Berlin. Programm von 2015, abgerufen am: 20. Juni 2018
- ↑ Topographie des Terrors. Dienstag, 28. April 2015 19:00 Uhr. Dokumentarfilm „Die Tage nach Hitler”, abgerufen am: 20. Juni 2018
- ↑ Einladung. Das Ende der NS-Diktatur, vom: 1. März 2018; abgerufen am: 20. Juni 2018
Kategorie:Filmtitel 2014 Kategorie:Dokumentarfilm Kategorie:Niederländischer Film
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