Mügeln
Wappen | Karte |
---|---|
Datei:Muegeln.jpg | Deutschlandkarte, Position von Mügeln hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Leipzig |
Landkreis: | Landkreis Torgau-Oschatz |
Gemeindetyp: | Stadt |
Fläche: | 23,06 km² |
Einwohner: | 4.940 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 214 Einwohner je km² |
Höhe: | 157 m ü. NN |
Postleitzahl: | 04769 |
Vorwahl: | 034362 |
Geografische Lage: | 51° 13' n. Br. 13° 03' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | TO
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 14 3 89 210 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 12 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 04769 Mügeln |
Website: | www.stadt-muegeln.de |
E-Mail-Adresse: | Rathaus@Stadt-Muegeln.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Gotthard Deuse (Partei) |
Mügeln ist eine Kleinstadt in Sachsen, im Süden des Landkreises Torgau-Oschatz. Nachbarstädte sind Oschatz (9 km), Döbeln (15 km) und Wermsdorf (12 km).
Geographie
Mügeln liegt im Döllnitztal am westlichen Rand der Lommatzscher Pflege, einem intensiv landwirtschaftlich genutzten Hügelland mit fruchtbaren Böden. Durch die Stadt fließt der kleine Fluss Döllnitz. Nördlich der Stadt beginnt der Wermsdorfer Forst, ein Waldgebiet, dass sich bis zur Dahlener Heide erstreckt.
Geschichte
- 984 erste urkundliche Erwähnung Mügelns. Die Umgebung ist noch vorwiegend slawisch besiedelt
- 1064 kommt Mügeln in Besitz des Bischofs von Meißen
- 1256 Verleihung des Marktrechts
- 1261 Bau des Schlosses Ruhethal
- 1325 wird von Amts wegen der Gebrauch der Sorbischen Sprache verboten
- 1428 Zerstörung der Stadt durch die Hussiten
- 1542 Erster evangelischer Gottesdienst in Mügeln
- 1561 Der Stadt werden von Bischof Johann IX. von Haugwitz bisher kirchliche Geleit- und Brückenrechte verliehen,
- 1581 Bischof Johann IX, der letzte katholische Bischof zu Meißen, tritt zum Protestantismus über. Er lebte in Mügeln und erhielt das Schloß "Ruhethal" als "Leibrente" zur Nutzung.
- Im Dreißigjährigen Krieg wird Mügeln geplündert Die meisten Einwohner fallen einer Pestepidemie zum Opfer.
- 1735 werden die Stadtprivilegien durch Erhalt der Ober- und Erbgerichte vom kurfürstlichen Amt erweitert
- 1834 wird das letzte Stadttor abgebrochen
- 1875 wird Mügeln der Amtshauptmannschaft Oschatz zugeordnet
- 1884 eröffnet die Kleinbahn nach Döbeln, Oschatz und Wermsdorf ihren Betrieb
- Im April 1945 wird die Stadt von amerikanischen Truppen besetzt, die kurze Zeit später von russischen Truppen abgelöst werden
- 1959 Eingemeindung der Gemeinden Altmügeln, Crellenhain, Schlagwitz und Berntitz - Schlatitz
- 1968 - 1975 werden schrittweise Strecken der Schmalspurbahn stillgelegt - zunächst zwischen Mügeln und Döbeln, dann zwischen Mügeln und Wermsdorf. Nach 1975 wird die Strecke nur noch für den Güterverkehr genutzt.
- 1994 Eingemeindung von Schweta. Im Zuge der Kreisreform wird Mügeln dem Landkreis Torgau-Oschatz zugeordnet, obwohl die Bürger für eine Zuordnung in den Kreis Döbeln stimmen.
- 1995 Der Personenverkehr auf der Kleinbahnstrecke Mügeln-Oschatz wird wieder aufgenommen
Wirtschaft
Verkehr
Mügeln liegt ein wenig abseits der Hauptverkehrsstrecken, hat aber trotzdem eine gute Verkehrsanbindung. 10 km südlich der Stadt verläuft die Autobahn A 14, 10 km nördlich die Bundesstraße B 6 durch Oschatz. Zwischen Mügeln und Oschatz verkehrt als Museumsbahn eine Schmalspurbahn, der "Wilde Robert".
Stadtgliederung
Mügeln und die Ortsteile Berntitz, Grauschwitz, Lüttnitz, Mahris, Niedergoseln, Ockritz, Oetzsch, Schlanzschwitz, Schweta, Wetitz, Zschannewitz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloß Ruhethal
- Schmalspurbahn "Wilder Robert"