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Missionarinnen Christi

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Die katholische Ordensgemeinschaft der Missionarinnen Christi (MC) wurde am 8. Dezember 1956 von dem Herz-Jesu-Missionar Pater Christian Moser gegründet.

Ordensstifter

Pater Christian Moser MSC wurde am 9. September 1899 in Deimhausen, Diözese Augsburg, geboren. Im Krieg und den Nachkriegsjahre ging ihm die Not vieler Menschen zu Herzen - die materiellen Sorgen wie auch die geistigen Nöte nach den Wunden der NS-Zeit.

Ordensgründung

In der Zeit suchten einerseits viele Frauen einen Orden mit moderneren Regeln; gleichzeitig suchten die Herz-Jesu-Missionare Schwestern für ihren Einsatz im Kongo. Das führte zur Gründung der MC 1956 und zu ihrem Einsatz im Kongo 1958. Der Orden gehört der apostolischen Richtung an.

Einsätze heute

Die MC sind immer noch im Kongo präsent, aber mittlerweile auch in Brasilien, Omsk/Russland und Südafrika. Daneben gibt es eine Region Deutschland-Österreich.

Spiritualität

Die MC leben nach den so genannten evangelischen Räten Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit. Diese Ratschläge des Evangeliums gelten für jeden Christen (bei Ehepaaren gilt dann eheliche Treue).

Für das konkrete Klosterleben bedeuten die Räte:

  • Armut: Mitgliedschaft in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts
  • Gehorsam: Aus der Liebe Gottes kann man zwar nicht herausfallen, aber aus der Liebe der Generalleiterin
  • Ehelosigkeit: Eine erotische Beziehung, die über die Gemeinschaft hinausweist, ist nicht akzeptabel und wird deshalb strikt ignoriert.

Organisationsstruktur und Leben

Es gibt fünf Regionen mit jeweils einer Regionalleiterin und deren Stellvertreterin sowie einem Regionalrat. Die Gesamtleitung hat die Generalleiterin, die ebenfalls eine Stellvertreterin und einen Rat zur Seite gestellt hat.

Die MC leben in kleineren Gruppen oder auch alleine. Bei Gruppen gibt es eine Gruppenleiterin, ggf. auch eine Hausleiterin. Die Einzelwohnung kommt vor, wenn es die Aufgabe erfordert oder wenn für die Schwester aus persönlichen Gründen kein Gruppenleben möglich ist.

Das tägliche gemeinsame Gebet ist eine wichtige Säule des Gemeinschaftslebens. Ebenso das gemeinsame Essen, soweit es möglich ist. Alljährlich gehen die Schwestern auf Exercitien zur Vertiefung ihrer Christusbeziehung oder zur Wiedereingleisung.

Der Kontakt zur Ursprungsfamilie wird besonders gefördert.

Aufnahme

Zeigt eine junge Frau ernsthaftes Interesse MC zu werden, kann sie ein internes oder externes Postulat beginnen, das einige Monate dauert. Daraufhin kann sie zum Noviziat zugelassen werden, wo sie mit anderen Novizinnen zwei Jahre das Ordensleben kennenlernt. Danach wird sie ggf. Juniorin und ist auf begrenzte Zeit (mehrere Jahre) an den Orden gebunden. (Erste Bindung, Zweite Bindung, selten auch dritte zeitliche Bindung). Am Ende der Junioratszeit steht die ewige Bindung, die Lebensweihe.

Austritte sind jederzeit möglich und kommen auch vor. Ein besonders schöner Grund ist der Beginn einer katholischen Ehe. Beim Austritt wird gegebenfalls ein Übergangsgeld bezahlt, und die treuhändisch verwalteten Vorbehaltsgüter kehren in das Eigentum der Schwester zurück.