Dämpfungsglied
Ein Dämpfungsglied, engl.: "damping pad" oder "attenuator", ist ein Element, das in den Signalweg eines Signals geschaltet wird, um das Signal in seiner Amplitude oder seinem Pegel zu verringern. Man unterscheidet zum Beispiel mechanische, elektronische und optische Dämpfungsglieder. Mechanische Dämpfungsglieder werden oft zur Reduktion von nach außen dringenden ungewünschten Schwingungen verwendet. Dämpfungsglieder haben in einem weiten Frequenzbereich eine konstante Dämpfung. Davon zu unterscheiden sind frequenzabhängige Elemente, wie Hochpass, Tiefpass oder Bandpass.
Optisches Dämpfungsglied
Optische Übertragungssysteme sind so ausgelegt, dass sie Signale über lange Glasfaserverbindungen übertragen können. Die Sendeleistung der Laserdiode im Sender muss also entsprechend hoch sein, damit trotz Leitungsdämpfung auf der Empfängerseite ein ausreichender Signalpegel erreicht wird. In der Praxis gibt es jedoch die Situation, dass zwei Übertragungsgeräte, die nicht weit voneinander entfernt sind, optisch miteinander verbunden werden. In solchen Fällen wird zwischen Sender und Empfänger ein Dämpfungsglied in die Übertragungsstrecke eingebaut, damit die hohe Sendeleistung nicht die Empfangsdiode übersteuert. Das Dämpfungsglied erhöht also die Dämpfung und simuliert damit eine längere Glasfaserstrecke.
Elektrisches Dämpfungsglied
Elektrische Dämpfungsglieder sind eigentlich Spannungsteiler, die überwiegend die Spannung dämpfen. Ein Dämpfungsglied ist somit eine Vorrichtung aus meistens gleichartigen elektronischen passiven Bauteilen, das eine eingehende Spannung um einen bestimmten Pegel absenkt.
Für Gleichspannungen werden als Bauteile elektrische Widerstände eingesetzt, bei Wechselspannungen ist eine Realisierung mittels Widerständen, Kondensatoren, Transformatoren und Spulen möglich.