Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen
Rechtsdepesche
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Beschreibung | Juristische Fachzeitschrift |
Fachgebiet | Gesundheitsrecht |
Sprache | Deutsch |
Verlag | G&S Verlag GbR, Köln |
Erstausgabe | 1. November 2003 |
Erscheinungsweise | zweimonatlich |
Chefredakteur | Michael Schanz |
Herausgeber | Volker Großkopf |
Weblink | www.rechtsdepesche.de |
Artikelarchiv | Übersicht aller Ausgaben |
ISSN (Print) | 1612-7137 |
ISSN (online) | 2197-1609 |
Die Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen (RDG), oder einfach auch nur Rechtsdepesche, ist ein deutsches Fachmagazin, das seit 2003 im Kölner G&S Verlag GbR erscheint. Neben dem Hauptschwerpunkt Gesundheitsrecht setzt sich das interdisziplinär ausgerichtete Magazin insbesondere auch mit Themen aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Medizin und Pflegewissenschaft auseinander.
Geschichte
Publiziert wird die Rechtsdepesche seit 2003 von dem in Köln ansässigen G&S Verlag GbR. Herausgeber ist Volker Großkopf, Professor für Rechtswissenschaften an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Gesundheitswesen. Chefredakteur ist der Diplom-Jurist Michael Schanz. Großkopf und Schanz sind zugleich auch Geschäftsführer des G&S Verlages.
Im Editorial der Erstausgabe nennt Großkopf als Anlass für die Markteinführung insbesondere die "risikoreichen Verzahnung von medizinischen und juristischen Fragestellungen, ... die zu Unsicherheiten des im Gesundheitswesen eingesetzten Personals führt."[1] Ziel der neuen Zeitschrift sei es deshalb komplexe, juristische Sachverhalte aus den Bereichen der unterschiedlichen Gesundheitsberufe aufzugreifen und sie in verständlicher Weise für Nicht-Juristen darzustellen.
Regelausgaben der Rechtsdepesche erscheinen alle zwei Monate und wurden zunächst in Zweifarbdruck, und seit 2007 vollständig in Vierfarbdruck hergestellt. Im Gegensatz zu der überwiegenden Zahl der Zeitschriften ist der Titelschriftzug auf dem Heftcover nicht quer, sondern am linken Heftrand hochkant angelegt. Als ein weiteres Erkennungszeichen dient ein zu einer Schlange stilisiertes Paragraphenzeichen, das in Anlehnung an dem Äskulapstab einen Balken umschlängelt. Damit soll die Verbundenheit der Themen Recht und Medizin ausgedrückt werden.

Im Mai 2004 schloss der G&S Verlag mit dem Vincentz Verlag (heute: Vincentz Network) eine Vertriebskooperation,[2] die inzwischen beendet wurde. Seit August 2007 besteht eine Vertriebskooperation mit dem größten juristischen Fachverlag Deutschlands, C.H. Beck.[3] Als äußeres Kennzeichen dieser Partnerschaft wurde bis zur sechsten Ausgabe des 13. Jahrgangs auf der Titelseite das Beck-Logo (der „Greif“) geführt. Des Weiteren wurde die Rechtsdepesche in das Fachmodul „Medizin- und Gesundheitsrecht PLUS“ von Beck-Online aufgenommen.
Mit Beginn des Jahres 2017 wurde das Erscheinungsbild der Zeitschrift einem Re-Design unterzogen: Neben Änderungen u. a. am Satzspiegel und Schriftbild wurde dabei vor allem das Cover überarbeitet, das fortan mit einer Illustration versehen wird.[4]
Inhalte

Jeder (Regel-)Ausgabe steht unter einem besonderen Schwerpunktthema mit gesundheitsrechtlicher Relevanz, wie beispielsweise Freiheitsentziehende Maßnahmen, Beweisführung bei Behandlungsfehlern, Risikomanagement, Aufbereitung von Medizinprodukten, Pflegedokumentation, Patientenrechte, Sterbehilfe usw. Die Autoren des Schwerpunktaufsatzes, aber auch der weiteren Beiträge, sind vor allem Juristen, Mediziner, Gesundheitsökonomen oder Pflegewissenschaftler (zum Beispiel Sabine Bartholomeyczik, Gertrud Hundenborn, Barbara Knigge-Demal).
Ein weiterer Kernbereich des Magazins ist die Darstellung von aktuellen Gesetzesvorhaben sowie von redaktionell aufgearbeiteter Gerichtsentscheidungen mit wesentlicher Bedeutung für das Gesundheitswesen. Daneben beinhalt die Rechtsdepesche noch weitere Rubriken, die z. B. gesundheitspolitische Vorhaben, Neuerungen in Wissenschaft und Praxis, Kurznachrichten und vieles mehr zum Inhalt haben.
Ableger
Ergänzend zur Fachzeitschrift wurde 2004 die Webpräsenz Rechtsdepesche Online ins Leben gerufen. Neben den zahlreichen und frei zugänglichen Angeboten wird an dieser Stelle eine kostenpflichtige Entscheidungsdatenbank angeboten. 2014 wurde das Angebot umfassend umgestaltet.[5] Bereits zuvor erfolgte ein Ausbau des Engagements im Bereich der Sozialen Medien.[6]
Anlässlich des 2. JuraHealth Congresses, der vom 14. und 15. Mai 2009 in Berlin stattfand, wurde erstmals eine Sonderausgabe der Rechtsdepesche publiziert.[7] Seitdem werden jedes Jahr zusätzlich zu den sechs Regelausgaben zwei Sonderausgaben veröffentlicht. Diese unterscheiden sich von den regulären Ausgaben vor allem durch einen stärkeren thematischen Aufbau, eine andere Farbgestaltung und Bindungstechnik.
Seit 2013 wird die Rechtsdepesche auch als E-Paper herausgegeben.[7]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ RDG 2003, Heft 1 (Nov/Dez), S. 1
- ↑ Pressemeldung des G&S Verlages vom 4. Mai 2004
- ↑ Pressemeldung des G&S Verlages vom 20. August 2007
- ↑ Pressemeldung des G&S Verlages vom 16. Januar 2017
- ↑ Pressemeldung des G&S Verlages vom 24. Juni 2014
- ↑ Pressemeldung des G&S Verlages vom 1. Juli 2012
- ↑ a b Wir über uns/Meilensteine, Rechtsdepesche Online vom 30. August 2014