Benutzer:Haplochromis/beutler
Südliche Flachkopfbeutelmaus | ||||||||||||
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![]() Südliche Flachkopfbeutelmaus (Planigale tenuirostris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Planigale tenuirostris | ||||||||||||
Troughton, 1928 |
Die Südliche Flachkopf-Beutelmaus (Planigale tenuirostris), auch Spitznasen-Flachkopf-Beutelmaus genannt, ist ein sehr kleiner Vertreter aus der Familie der Raubbeutler. Sie kommt im Landesinneren des östlichen Australien vor.[1]

Merkmale
Die Südliche Flachkopf-Beutelmaus hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 5 bis 7,5 cm einen 5 bis 6,5 cm langen Schwanz und wiegt 4 bis 7 g. Der Kopf ist flach und dreieckig, mit zugespitzter Nase. Die Augen stehen perlenartig hervor. Die Ohren sind klein, rund und liegen am Kopf an. Das seidige Fell ist auf der Rückenseite rostbraun und am Bauch weißlich. Der Schwanz ist dünn und etwa genau so lang wie Kopf und Rumpf. Die Südliche Flachkopf-Beutelmaus ist der Nördlichen Flachkopfbeutelmaus (Planigale ingrami) zum Verwechseln ähnlich, ist aber deutlich schwerer als diese (Duchschnittsgewicht 5,5 g vs. 4,6 g). Ihr Kopf ist weniger abgeflacht, die Schnauze ist schmaler und Schneidezähne und Prämolaren sind größer als bei ihrer Verwandten. Die Tiere haben je drei Prämolaren auf jeder Seite von Ober- und Unterkiefer.[1]
Lebensraum
Die Nördliche Flachkopfbeutelmaus lebt in offenem Grassland, im Tussockgrassland, im Buschland und in dichter Vegetation an den Ufern von temporären Bächen. Die Böden sind meist lehmig, manchmal auch steinig und vor allem mit verschiedenen Fuchsschwanzgewächsen wie Maireana aphylla, den Meldengewächsen Atriplex nummularia und Atriplex vesicaria und mit Tecticornia medullosa bewachsen. Im Süden der Flinderskette kommt sie auch im Mallee und in Wälder mit Eucalyptus goniocalyx und Eucalyptus leucophloia vor, im Norden der Flinderskette lebt sie in hügeligem, mit Stachelkopfgräsern (Triodia) bestandenem Grassland. In den Wüstenzonen von New South Wales kommt sie gemeinsam mit Giles-Flachkopfbeutelmaus (P. gilesi) und der Dickschwänzigen Schmalfußbeutelmaus (Sminthopsis crassicaudata) vor. Wahrscheinlich nutzen die Tiere aber ein unterschiedliches Mikrohabitat. Die Nördliche Flachkopfbeutelmaus kommt vor allem in Gebieten mit höher wachsenden Pflanzen vor.[1]
Lebensweise
Die Südliche Flachkopf-Beutelmaus ist weitgehend nachtaktiv und im Sommer die ganze Nacht über aktiv. Im Winter, wenn die Nachttemperatur auf Werte um den Gefrierpunkt fallen kann, beschränkt sich die Aktivitätszeit auf die Stunden vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang. Den tag verbingen sie in selbst gegrabenen Höhlen im Erdboden. Die Südliche Flachkopf-Beutelmaus ernährt sich von Käfern, Grillen, Motten, Grashüpfern, Spinnen und Tausendfüßer. Bei der Nahrungssuche steckt sie ihren keilförmigen Kopf in Fallaub oder zwischen Graswurzeln. Sie kann Beutetiere überwältigen, die größer sind als sie selbst und tötet diese durch Bisse in Kopf und Körper. Um größere Beutetiere zu fressen setzen sich die Tiere oft auf die Hinterbeine während sie ihre Nahrung mit den Vorderpfoten halten.[1]
Fortpflanzung
Zur Fortpflanzung bauen die Tiere ein ovales Nest aus dünnen Gräsern. Die Weibchen bekommen pro Wurf 4 bis 10 Jungtiere, am Top End sind es 8 bis 12 oder 13 Jungtiere. Im östlichen Australien vermehren sich die Tiere vermehrt im Frühling und im Sommer, am Top End vermehren sie sich das ganze Jahr über. Die Jungtiere bleiben zusammen im Nest bis sie 6 g wiegen. Zu den Beutegreifern, die Zwergbeutelmäuse fressen, gehören Hauskatzen, Hunde, der Zwergbeutelmarder, die Schleiereule und die Aga-Kröte.[1]
Gefährdung
Zur Bedrohung dieser Art zählen der Verlust des Lebensraumes aufgrund der Ausbreitung von menschlichen Siedlungen, sowie die Nachstellungen durch Hauskatzen. Die IUCN stuft die Zwergbeutelmaus aber aufgrund ihrer weiten Verbreitung als nicht gefährdet (Least Concern) ein.[2]
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Lebensraum und Lebensweise
Die nachtaktive Mystische Breitfußbeutelmaus lebt in feuchten, flussnahen Gebieten und kühlen Regenwäldern in Höhen von 100 bis 1000 Metern. In den höheren Regionen ist sie die einzige Breitfußbeutelmaus. Aus den tiefer liegenden Regionen wird sie wahrscheinlich von der größeren, an trockene Biotope angepassten Gelbfuß-Beutelmaus und der waldbewohnenden Subtropischen Breitfußbeutelmaus verdrängt. Bisher ist die Ernährung der Art nicht untersucht worden. Wie andere Breitfußbeutelmäuse wird sie sich vorwiegend von Insekten ernähren.[1]
Fortpflanzung
Wie alle Breitfußbeutelmäuse hat die Mystische Breitfußbeutelmaus nur eine einzige Reproduktionsphase pro Jahr. Diese findet bei allen Tieren synchron von Ende Juli bis Mitte August (australischer Winter) statt. Direkt nach der Paarungszeit sterben alle Männchen. Sie sind dann 10,5 bis 11 Monate alt. Die Jungtiere werden vom späten August bis Mitte September nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen geboren. Einige Weibchen können sich auch im folgenden Jahr noch fortplanzen. Ob einige es schaffen auch noch eine dritte Reproduktionsphase zu erreichen ist unbekannt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Andrew Baker: Family Dasyuridae (Carnivorous Marsupials). Seite 328 - 329 in Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier: Handbook of the Mammals of the World – Volume 5. Monotremes and Marsupials. Lynx Editions, 2015, ISBN 978-84-96553-99-6
- ↑ Planigale tenuirostris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Burnett, S. & Dickman, C., 2008. Abgerufen am 25. Mai 2013.
Weblinks
- Commons: Südliche Flachkopf-Beutelmaus (Planigale tenuirostris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien