Monster (2003)
Film | |
Titel | Monster |
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Produktionsland | USA/Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Patty Jenkins |
Drehbuch | Patty Jenkins |
Produktion | Charlize Theron, Mark Damon, Clark Peterson, Donald Kushner, Brad Wyman |
Musik | BT |
Kamera | Steven Bernstein |
Schnitt | Jane Kurson, Arthur Coburn |
Besetzung | |
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Monster ist ein US-amerikanischer Kinofilm aus dem Jahr 2003, der auf der wahren Geschichte der Mörderin Aileen Wuornos basiert. Die Hauptrolle spielt die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron, die für ihre Darstellung mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet wurde, darunter 2004 der Oscar als Beste Hauptdarstellerin.
Handlung
Ende der 1980er Jahre befindet sich Aileen Wournos wieder mal in einer Sackgasse. Kein Job, kein Geld, also geht sie als Prostituierte arbeiten. Sie ist deprimiert und hängt in den Bars der Stadt ab. Hier lernt sie eines Nachts Selby kennen. Selby wurde von ihren Eltern zu einer strenggläubigen Tante nach Florida geschickt, um dort von ihrer Homosexualität "geheilt" zu werden. Eine anfängliche Freundschaft entwickelt sich immer mehr zu einer Liebschaft zwischen den beiden Frauen. Da Aileen aber weiterhin keinen Job findet, arbeitet sie weiter als Prostituierte. Als sie eines Tages von einem Freier angegriffen wird, erschießt sie ihn in Notwehr. Dieser Mord ist der erste in einer ganzen Reihe von noch folgenden. Eines Tages wird Aileen verhaftet. Bis dato hat sie sechs Männer ermordet. Sie wird nach ihrer Gerichtsverhandlung, in der sie immer wieder beteuert, alle Opfer hätten sie vergewaltigen wollen, zum Tode verurteilt.
Hintergrund
Der Film basiert auf der Geschichte der Serienmörderin Aileen Wuornos. Sie hatte in ihrer Gerichtsverhandlung im Jahr 1992 die Morde an sechs Männern gestanden. Ein siebter Mord konnte ihr nicht nachgewiesen werden. Wuornos wurde am 9. Oktober 2002 in Florida hingerichtet.
Sowohl das Leben als auch die Hinrichtung Wuornos' war Gegenstand mehrerer Filme und Fernsehsendungen. Der Dokumentarfilmer Nick Broomfield drehte zwei Filme über sie:
- Aileen Wuornos: The Selling of a Serial Killer (1992)
- Aileen: Life and Death of a Serial Killer (2003).
Weiterhin entstand im Jahr 1992 ein Fernsehfilm unter dem Titel "Overkill: The Aileen Wuornos Story" (Regie: Jean Smart)
Kritiken
Im Zusammenhang mit dem Film wurde vor allem die Darstellung von Charlize Theron besonders gelobt. So schrieb beispielsweise die Zeitschrift Stern: "Aufwühlend und beeindruckend!". In dem Branchenblatt Blickpunkt Film lautet die Meinung: "Mit der unter die Haut gehenden Performance von Charlize Theron als Serienkillerin überzeugt der Film in jeder Hinsicht."
Peter Travers schrieb in Rolling Stone vom 23. Dezember 2003, die Darstellung von Charlize Theron würde das Sehen des Films zu einer Erfahrung machen, die man "nicht vergessen würde". Er meinte jedoch auch, die Regisseurin Patty Jenkins sei zu sehr bemüht gewesen, eine Rechtfertigung für das Verhalten von Aileen Wuornos zu finden.
Auszeichnungen
- Academy Award 2004 - Beste Hauptdarstellerin: Charlize Theron
- BAFTA Awards 2005 - Beste Hauptdarstellerin: Charlize Theron (Nominierung)
- Golden Globe Awards 2004 - Beste Hauptdarstellerin (Drama): Charlize Theron
- Berlinale 2004 - Silberner Bär: Charlize Theron; Goldener Bär (Nominierung): Patty Jenkins
- MTV Movie Awards 2004 (Nominierungen) - Beste Darstellerin, Bester Filmkuß
Literatur
- Michael Reynolds: Ich hasse alle Männer. Die unfaßbare Geschichte einer Serienmörderin. Heyne München 1995 ISBN 3-453-08274-5