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Gumprecht II. von Neuenahr

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Conrad Grünenberg, Wappen „Graue von Nuwenar“ als Kölner Erbvogt (ohne Bezug auf die Grafschaft Limburg), um 1480/85

Gumprecht II. (IV.) von Neuenahr (* um 1400; † 9. März 1484 in Köln) war ein deutscher Adliger, durch Erbe Kölner Erbvogt und Graf von Limburg, und königlicher Hofrichter.

Abstammung

Gumprecht kam als Sohn von Gumprecht I. von Neuenahr (* um 1370; † 1425) und dessen Ehefrau Gräfin Philippa von Loon-Heinsberg (* um 1370; † um 1430) zur Welt.[1] Jakoba van Loen-Heinsberg, 1446 bis 1451 Äbtissin des Reichsstiftes Thorn, war seine Tante.[2]

Leben

Nach dem Tod des Vaters erbte Gumprecht II. Alpen, Rösberg, Garsdorf und die Kölner Erbvogtei. Als Erbvogt erhielt er jährlich, fällig auf Remigius (1. Oktober), eine Mannlehensrente von 25 Gulden.[3] 1429 quittierte er Thomas von Arsbeck („Orsbeck“) zu Olbrück[4] 1000 schwere Rheinische Gulden, die sein verstorbener Vater Gumprecht I. von Neuenahr an dessen verstorbenen Schwiegervater Dietrich von Gymnich verliehen hatte,[5] und seinem Onkel Johann II. von Loen († 1438), Herrn zu Jülich, Heinsberg und Lewenberg, 3000 Gulden aus der Mitgift seiner Mutter.[6] Nach einem Aufstand der Aachener Zünfte engagierte Ritter Kuno von dem Eychhorn († 1437) als Vertreter des Patriziats der Stadt 1429 in Bonn die Grafen Johann II. von Loen, Ruprecht IV. von Virneburg († 1444) und Gumpert (II.) von Neuenahr, Erbvogt von Köln, die den Aufstand verabredungsgemäß niederschlugen.[7] 1429 warf der Reichs-Erzkämmerer Markgraf Friedrich I. von Brandenburg, der gegen verschiedene niederländische Städte die Reichsacht erwirkt hatte, dem Kölner Vogt Gumprecht II. vor, dass er Lütticher Bürger eigenmächtig aus dem Gefängnis entlassen habe.[8]

Gumprecht II. von Neuenahr und sein Schwiegervater Graf Wilhelm I. von Limburg-Broich (1385–1459) baten 1430 den Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers († 1463), das Augustinereremiten-Kloster in Bedburg zu visitieren und zu reformieren.[9] 1432 belehnte Gumprecht II. Heinrich von Siegenhoven zu Anstel mit dem Zehnten des zum Haus Kaster gehörenden Lehnshofes Schillingswald (Schewingswald) zu Waat bei Jüchen.[10]

Auf Anordnung des Kölner Erzbischofs leistete Gumprecht II. von Neuenahr am 15. November 1435 förmlichen Verzicht auf die Grafschaft Neuenahr, die Herrschaft Merzenich und Schloss und Amt Hardt. Etwa zur gleichen Zeit wurde ihm der Titel eines Kurkölner Erbhofmeisters verliehen.[11]

Erwerb der halben Grafschaft Limburg, von Hackenbroich und Bedburg

Im Jahr 1435 erhielt er zusammen mit seiner Frau Gräfin Margarethe von deren Vater Wilhelm I. von Limburg-Broich die Hälfte der Herrschaft Bedburg, die er bereits vorher mit verwaltet hatte,[9] und 1442 die Grafschaft Limburg. Nach dem Tod des Schwiegervaters im Februar 1459 erbten sie Hackenbroich und den Rest von Bedburg.

Aber auch die drei Enkel des Grafen Wilhelm, Dietrich VI., Wilhelm II. und Heinrich von Limburg-Broich, erhoben Anspruch auf die Grafschaft Limburg, worauf es am 25. Juni 1459 auch zu deren Belehnung durch Herzog Gerhard von Jülich-Berg kam. Da Gumprecht diese jedoch nicht anerkannte, kam es zur gewaltsamen Belagerung und Eroberung des Schlosses Hohenlimburg durch Truppen der drei Brüder. Weitere kriegerische Auseinandersetzungen konnten erst durch einen Schiedsspruch, an dem der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers mitgewirkt hatte, im Jahr 1460 beigelegt werden. Er bestimmte, dass die Grafschaft künftig als Kondominium von allen Beteiligten regiert und Burgfrieden geschlossen werden sollte.

1435 überließ Katharina von der Dyck († 1443),[12] Frau von Alpen, Wilhelm I. von Limburg-Broich und seiner Frau Mechthild von Reifferscheid († 1437) sowie Gumprecht von Neuenahr und seiner Frau Junggräfin Margarethe von Limburg ihr Recht auf zwei Groschen (Turnosgroschen) vom Rheinzoll zu Kaiserswerth[13] gegen eine Leibrente von 500 Gulden.[14] Ihre Schwester Richardis von Dyck († um 1380), verheiratet mit Heinrich von Reifferscheid († 1376), war die Großmutter der Mechthild von Reifferscheid gewesen.

1436 gehörte Gumprecht II. von Neuenahr zu den Schlichtern eines Streites zwischen Dietrich II. von Moers und der Stadt Neuss, die den Erzbischof mit Waffengewalt genötigt hatte, den wegen einer Raubfehde verhafteten Johann von Krickenbeck auszuliefern.[15]

Königlicher Rat und Kammerrichter

Gumprecht II. von Neuenahr reiste 1440 nach der Wahl von Friedrich III. (1415–1493) zum römisch-deutschen König nach Wien und wurde königlicher Rat und Kammerrichter. Friedrich III. verlieh auf seine Bitte hin Junggraf Philipp von Nassau-Beilstein († 1446) einen Turnosen am Zoll zu Lahnstein.[16]

Gumprecht II. von Neuenahr und Dr. decr. Tilmann Joel (* 1397/98; † 1461) von Linz, Propst des Chorherren-Stifts St. Florin in Koblenz, vermittelten im Dezember 1440 in London für Erzbischof Dietrich II. ein Bündnis mit König Heinrich VI. von England (1421–1471) gegen Frankreich und das Herzogtum Burgund.[17]

1441 wurde Gumprecht II. von Neuenahr in Wiener Neustadt wegen seiner „vernufft und redlickeit auch stete getrewe dinst, die er uns und dem heiligen Rich vnuerdrossenlich getan hat“ mit einem Gehalt von 1000 Gulden zum königlichen Hofrichter bestellt.[18] Seine Bestallung ist wahrscheinlich auf den Einfluss des Trierer Erzbischofs und neuen Reichskanzlers Jakob I. von Sierck († 1456) zurückzuführen.[19] Im Mai 1442 reiste Gumprecht II. im Gefolge des Königs über Nürnberg, Frankfurt am Main, Mainz und Bonn zur Krönung nach Aachen.[20]

Auf dem Reichstag im Sommer 1442 in Frankfurt am Main wurde Gumprecht II. von Neuenahr mit der Grafschaft Limburg belehnt, die seine Schwiegereltern ihm und seiner Frau Margarethe von Limburg-Broich bereits im März überschrieben hatten.[21][22] König Friedrich III. sicherte 1442 ausdrücklich des „edeln graf Gumprechts von Newnar erbvogt der heiligen kirchen zu Collen und herr zu Alphen“ Privileg, dass „der gedachte Graf Gumprecht, sein Sohn Friedrich und ihre Leibeserben sich Ehren, Würdigkeit und Freyheit, deren ihre Vordern, Grafen zu Neunar, sich gebraucht haben, auch gebrauchen, und sich Grafen von und zu Neunar nennen und schreiben mögen“, obwohl die Familie ihre Stammburg Neuenahr und ihre Stammlande der Grafschaft Neuenahr längst verloren hatte.[23] Er bestätigte auch den Anteil Gumprechts II. und seiner Erben am Zoll zu Kaiserswerth[14] und gewährte ihm Freiheit von allen fremden Gerichten.[24] Das bereits den Vorfahren Gumprechts II. zustehende Privileg der Kölner Erbvögte, das Pferd zu behalten, auf dem der König in die Stadt einreitet, wurde von Friedrich III. bestätigt. Er erlaubte ihm auch, die Münze von Alpen und die Wochenmärkte in der Grafschaft Limburg an andere Orte zu verlegen.

Gumprecht II. von Neuenahr bestätigte im Juli 1442 die Entscheidung des Reichsgerichtes, nach der Reichserbkämmerer Konrad IX. von Weinsberg († 1448) die Herrschaften Falkenstein,[25] Münzenberg und Königstein erhielt.[26]

Kaiserlicher Kommissar im Streit der Ailheyd, Witwe des Johann Pott, gegen Engelbrecht von Harpen

In einem seit etwa 1435 schwelenden Streit des Kölner Kaufmanns Johann Pott († 1441), später seiner Witwe Ailheyd, gegen Engelbrecht von Harpen[27] um die Auszahlung von 119 Pfund Groschen Flämisch waren 1436/37 der westfälische Freistuhl zu Lüdenscheid[28] und später auch das Konzil von Basel angerufen worden.[29] König Friedrich III. bestellte Gumprecht II. von Neuenahr am 10. Januar 1441 zu seinem Kommissar, der vor Ort in Köln und Bedburg Verhöre durchführte und Beweise erheben sollte.[30] Im Sommer 1442 widerrief der König die Kommission, zog den Fall an sich und lud die Beteiligten vor das königliche Kammergericht.[31] Am 28. September 1442 verwies Friedrich III. die „verworrenen Händel“ zur Weiterverhandlung an das königliche und des Reiches Freigericht zu Dortmund.[32]

Diplomatische Missionen für Erzbischof Dietrich II. von Moers

Im September 1443 sandte der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz zu Herzog Philipp III. „dem Guten“ nach Dijon in Burgund, um zwischen diesem, König Friedrich III. und Elisabeth von Görlitz (1390–1451), Herzogin von Bayern-Straubing und Gräfin von Holland, zu vermitteln.[33] 1444 war Gumprecht II. von Neuenahr unter den Zeugen der Bündnisvereinbarung (erneuerter Erbverbund) zwischen dem Erzstift Köln und dem Hochstift Münster im Vorfeld der Soester Fehde und besiegelte den Vertrag mit.[34]

1447 verwandten sich Gumprecht II. von Neuenahr, „Erffayt zu Köln und Alphem“, Domdechant Gottfried von Sayn-Wittgenstein († 1461) und andere Räte des Erzstiftes Köln beim Hochmeister Konrad von Erlichshausen († 1449) des Deutschen Ordens für die Freilassung des Heytgyn van Mile († nach 1463) und baten um die Wiedereinsetzung in sein Ordensamt.[35] 1448 erließ Erbvogt Gumprecht von Neuenahr eine Gerichtsordnung für die auswärtigen Gerichte.[36]

Im sogenannten „Kölner Schöffenstreit“ sandte Dietrich II. von Moers Anfang 1449 Gumprecht II. von Neuenahr erfolgreich zu König Friedrich III. nach Wiener Neustadt, um in seiner Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Schöffen Johann Canus und anderen eine Bestätigung der erzbischöflichen Privilegien zu erreichen.[37] Im Dezember 1449 nahmen Gumprecht II. von Neuenahr und Lutter Quadt († nach 1460), Herr zu Tomberg und Landskron, im Minoritenkloster zu Andernach an einer Unterredung zwischen den Erzbischöfen Jakob I. von Sierck von Kurtrier, Dietrich II. von Moers von Kurköln und Graf Heinrich III. von Nassau-Beilstein († 1477) teil, weil Johann III. von Nassau-Saarbrücken (1423–1472) dem Trierer Erzbischof den Dienst aufgekündigt hatte.[38]

Zur Bestätigung des – später einvernehmlich annullierten – Kauf- bzw. Schenkungsvertrags vom 12. März für Berg, Ravensberg, Blankenberg, und Sinzig-Remagen an Erzbischof Dietrich II. von Moers leistete der damals noch kinderlose Herzog Gerhard von Jülich-Berg († 1475) am 15. März 1451 in Düsseldorf den Eid in die Hand des Kölner Erbvogtes Gumprecht von Neuenahr, nachdem Propst Tilmann von Linz den Vertragstext verlesen und übersetzt hatte.[39] Am 17. März nahm Gumprecht in Ratingen den durch den Angermunder Amtmann Adolf Quaede vertretenen Untertanen den Treueid ab, am 18. März war er unter den Zeugen der Verlesung des Erbvertrages zwischen Jülich-Berg und Kurköln und der Eventual-Erbhuldigung für Erzbischof Dietrich II. in Wipperfürth.[40] Im Auftrag König Friedrichs III. nahm Gumprecht II. von Neuenahr 1451 in Koblenz den Lehnseid von Lutter Quadt für das zuvor von dessen Schwager Johann von Saffenberg († 1450) innegehabte Reichslehen Landskron mit Königsfeld entgegen.[41] Im Frühjahr 1452 nahm er als Rat und Gesandter des Kölner Erzbischofs Dietrich II. von Moers zusammen mit dem Kurkölner Kanzler Engelbert von Daun (* um 1415; † 1468)[42] an der Krönungsfahrt Kaiser Friedrichs III. nach Rom teil.[43]

1452 siedelte Gumprecht II. von Neuenahr an der Kapelle in Frauweiler drei Franziskanerinnen aus Sonsbeck an.[44]

Fehde des Elbert von Alpen-Hönnepel

Der Knappe Elbert von Alpen-Hönnepel († 1455), Rat des Herzogs Gerhard von Jülich-Berg, Sohn des Ritters Johann von Alpen († 1418), hatte seit etwa 1433 vor dem Kölner Erzbischof Ansprüche auf Burg und Herrschaft Alpen geltend gemacht und Gumprecht II. von Neuenahr 1441 die Lösung einer angeblichen Pfandschaft angeboten.[45] Er überfiel Alpen am 10. Juni 1452 mit etwa 70 Helfern aus Kleve, Winnenthal, dem Venn, Sonsbeck, Xanten, Uedem, Kalkar, Alpen und dem Land Geldern und sagte dem Grafen am 7. Juni 1453 sowie seinem Schwiegervater Wilhelm I. von Limburg-Broich am 12. August 1454 die Fehde an, verstarb jedoch kurz darauf.[46]

Konflikt mit der Stadt Köln wegen Bierexport

Ab 1454 führt Gumprecht II. als Grundherr von Riehl[47] eine Auseinandersetzung mit dem Kölner Rat, der den Import von Bier aus einer dort neu gegründeten Brauerei unterbinden wollte und ihn bat, die „nuwicheit … mit den bruweren ind bierhuisen“ in Riehl abzustellen.[48] 1460 beschwerte er sich in dieser Angelegenheit in einem Schreiben aus Bonn über erneute Übergriffe gegen seine Untertanen und forderte die Einrichtung einer Vermittlungskommission, sobald er von einer Reise nach Trier zurückgekehrt sei. Später klagte der Graf von Neuenahr wegen Riehl, das kaiserliches Lehen sei, am Wiener Hof.[49]

In Trier nahm Gumprecht II. von Neuenahr im Mai mit seinem Sohn Friedrich am Huldigungstag des Kurtrierer Elekten und späteren Erzbischofs Johann II. von Baden (1434–1503) teil.[50]

1457 verhandelte Gumprecht II. von Neuenahr mit dem Deutschordensbruder Graf Hans von Gleichen wegen eines Vorschlages des Herzogs Philipp III. von Burgund;[51] wahrscheinlich ging es um eine finanzielle Unterstützung des Ordensstaates.

Vest Recklinghausen

1458 versuchten Gumprecht II. von Neuenahr und Tilmann von Linz, Henrich von Gemen, Sohn des Johann von Gemen, dazu zu bewegen, der Einlösung des 1446 verpfändeten kurkölnischen Amtes und Vestes Recklinghausen durch Erzbischof Dietrich II. unter gleichzeitiger Anerkennung von Übergriffen von Gemen in der Vergangenheit zuzustimmen.[52] Die Edelherren von Gemen behaupteten den Pfandbesitz des Vestes Recklinghausen jedoch noch bis 1476.

Verteidigung der Femegerichte

Der Gerichtsschreiber am Nürnberger Stadtgericht Daniel Ulmer, ein Großvater Lazarus Spenglers, wurde 1460[53] von Hans Tucher nach Köln gesandt, um die Freilassung der Kaufleute Helchner[54] und Reutheimer[55] zu erwirken, die aufgrund der Anordnung eines der „heimlichen Gerichte“ Westfalens als säumige Schuldner im Gefängnis saßen. Ulmer, der in einer Audienz bei Erzbischof Dietrich II. das freie Geleit für den Handel auf dem Rheinstrom einforderte und auf den Frankfurter Reichstagsabschied Kaiser Friedrichs III. 1442 gegen die Femegerichte[56] verwies, gibt in seinem Bericht eine lange Rede wieder, in der Gumprecht II. von Neuenahr die Rechte und das Herkommen der westfälischen Femegerichte verteidigte.[57]

Eintritt in den geistlichen Stand und Erbteilung

Nach dem Tod seiner Ehefrau Margaretha vom Limburg stiftete Gumprecht II. 1459 entsprechend ihrem Testament eine Erbmemorie im Kloster Mariengarten aus Klostergütern, die beide von der Abtei Kamp in der Herrschaft Bedburg zu Lehen trugen.[58] Eine von ihm dem Kloster geschenkte kostbare Kasel[59] trägt beider Namen und Wappen.[60] Gumprecht II. von Neuenahr (Nuwenair) erwirkte 1460/61 einen päpstlichen Dispens, den er als ehemaliger Soldat und Kriegsteilnehmer vor einer kirchlichen Weihe benötigte, um in den geistlichen Stand (militia clericalis) eintreten zu können.[61] Seine Grafschaft teilte er um 1461 zwischen seinen Söhnen Friedrich und Wilhelm I. auf,[62] als Kölner Erbvogt amtierte er weiterhin selbst.

Unter Erzbischof Ruprecht von der Pfalz

Der Kölner Erzbischof Ruprecht von der Pfalz (1427–1480; reg. 1463) bestätigte Gumprecht II. von Neuenahr 1464, dass ihm der Besitz von zwei Turnosen am Zoll zu Kaiserwerth zustand.[63] 1466 nahm Gumprecht II. am Einzug des jungen Bischofs von Münster Heinrich III. von Schwarzburg (1440–1496, reg. 1466–1496) in die Stadt Münster teil.[64] Nach der 1467 in Nürnberg verabschiedeten Reichsmatrikel war der Graf von Neuenahr verpflichtet, einen Reiter und zwei Fußsoldaten für das 20.000 Mann starke Reichskontingent in den Türkenkriegen zu stellen.[65]

1468 schloss die Stadt Köln eine Vereinbarung mit Erbvogt Gumprecht II. von Neuenahr wegen der Eingriffe in seine Gerichtsbarkeit, besonders in Riehl, über seine Aufnahme als Edelbürger und die Auszahlung einer Rente.[66]

Erzbischof Ruprecht und Graf Vinzenz von Moers-Saarwerden schlossen 1469 in Poppelsdorf ein Bündnis gegen die Grafen Gumprecht II. und Wilhelm I. von Neuenahr, Friedrich IV. von Wied-Runkel, Eberhard von Sayn-Wittgenstein, Johann  VII. von Salm-Reifferscheid, Heinrich von Bronckhorst-Batenberg zu Gronsfeld und Rimburg, Erbhofmeister Dietrich von Burtscheid, Erbmarschalk Bertram von Nesselrode-Ehrenstein und Gerlach III. von Breidbach-Bürresheim.[67] Ruprecht wollte bestimmte von Kurköln verpfändete Güter wieder in Besitz nehmen, um – teilweise von seinem Vorgänger übernommene – Schulden des Erzstifts abtragen zu können. Der Bruder des Erzbischofs, Friedrich I. „der Siegreiche“ von der Pfalz (1425–1476), eroberte anschließend auf einem Kriegszug an den Niederrhein 1469 unter anderem auch die neuenahrischen Schlösser Bedburg und Hackenbroich und sicherte sich den Pfandbesitz auf Zoll und Schloss Kaiserswerth.[68] Michael Beheim dichtete in seiner Pfälzischen Reimchronik, die um 1471/74 in Heidelberg entstanden ist:

Ayner hiess der von Newenar
der dem stifft wyderwertig war,
dem thett der pfaltzgraff auch heim such
vnd zerstören im Hackenbruch,
auch die burg Bettenberge,
zwey sloss vest sunder erge.[69]

Im Vorfeld der Belagerung von Neuss verwandten sich Graf Gumprecht II. von Neuenahr und Domherr Stephan von Pfalz-Simmern bei Rhein, Herzog in Bayern (1421–1485) um 1472 vergeblich für die erzbischöflichen Abgesandten Wessel von Düren, Friedrich Schouff (Scap) und Erhard Bock (Buck), die von den Neussern gefangen genommen worden waren und schließlich hingerichtet wurden.[70] 1475 schrieb Kaiser Friedrich III. eine Mahnung an Herzog Karl von Burgund (1433–1477), weil er sich in der Kölner Stiftsfehde widerrechtlich zum Erbvogt der Kirche von Köln aufgeschwungen hatte.[71] Dem Grafen Gumprecht II. von Neuenahr, der sich während der kriegerischen Ereignisse außerhalb Kölns gehalten hatte, um seine Eigengüter zu retten, wurde von der Stadt nach dem Neusser Krieg der Besitz seiner Bürger- und Mannlehen wieder eingeräumt. Er erklärte sich aber 1477 mit dem notwendigen Abbruch von Klöstern, Dörfern, Äckern und Weingütern auch in seiner Vogtei (Riehl, Mechtern, Melaten) einverstanden.[72]

Domküster Graf Stephan von Pfalz-Simmern, Domkeppler Graf Moritz von Spiegelberg (1406/07-1483) und Erbvogt Gumprecht II. von Neuenahr – alle drei Mitglieder des Kölner Domkapitels – sowie Johann von Aldenbrüggen genannt Velbrück († nach 1481) und Karl von Metternich-Zievel († 1496) als Vertreter der Landschaft auf der einen Seite, Ritter Johann von Merode-Frankenberg und der jülich-bergische Kanzler Dietrich Lunynck († 1494) auf der anderen Seite hielten 1477 einen Schlichtungstag in Bergheim ab. Es ging darum, einen Streit zwischen Graf Philipp II. von Virneburg-Saffenberg und Neuenahr († 1522/25) und Ritter Wilhelm von Braunsberg-Wied († 1526) einerseits sowie Ritter Nikolaus von Drachenfels-Olbrück († nach 1485) und Gerhard Quadt-Landskron († um 1508) um eine Pfändung von Wein in Hatzenport an der Mosel beizulegen.[73]

Letzte Jahre unter Erzbischof Hermann IV. von Hessen

1481 belehnt Gumprecht II. von Neuenahr als Kölner Erbvogt Godert Schall von Bell mit einem bereits von dessen Schwiegervater besessenen Teil des Marktzolls.

1482 stiftete Gumprecht II. für sich, seine verstorbene Frau Margaretha von Limburg, seine Eltern und Verwandten eine Memorie im Kölner Dom aus Erträgen seiner Besitzungen in Rösberg.[74] Dem Kloster Marienforst widmete er eine Rente aus der Kellnerei zu Lechenich, die von seinen Eltern ursprünglich dem inzwischen verlassenen Kloster Frauenthal gestiftet worden war.[75] Auch das sog. „Honnefer Kreuzigungstuch“, auf dem die Wappen von 16 Ahnen seines verstorbenen Sohnes Johann von Neuenahr abgebildet wurden, wurde von ihm gestiftet.[76] Zwei Wochen vor seinem Tod stiftete Gumprecht II. von Neuenahr eine Wochenmesse in der Kapelle von Frauweiler[44] und am selben Tag für sich, seine verstorbene Frau Margaretha von Limburg, seine Eltern und Verwandten dem Kloster St. Cäcilien eine Memorie aus Erträgen seiner Besitzungen in Rösberg, die jährlich am Todestag seiner Tochter Margaretha gehalten werden sollte.[77] Eine viermal jährlich zu begehende Erbmemorie für seine Familie hatte er bereits früher errichtet und nach dem Tod seiner Tochter bestätigt.[78]

Gumprecht II. von Neuenahr starb in seinem Kölner Haus auf dem Berlich, dem „Neuenahrer Hof“,[79] der als ehemaliger „Hof zur bunten Feder“ bzw. „Hof Schönforst“ aus dem Erbe der Katharina von Dyck stammte.[80] Gumprecht II. von Neuenahr und Margaretha von Limburg wurden in der Familiengruft in der Kirche des Zisterzienserinnen-Klosters zum Mariengarten St. Maria ad Ortum (1805 niedergelegt) in Köln beigesetzt.[81] Ihre Grabinschrift ist 1645 bei Aegidius Gelenius[82] und in der Sammlung Alfter[83][84] überliefert.

Ehe und Nachkommen

Gumprecht heiratete am 5. Mai 1425[85] Margarethe Gräfin von Limburg († um 1459[86]), Herrin zu Bedburg und Hackenbroich, Tochter von Graf Wilhelm I. von Limburg-Broich und Mechthild von Reifferscheidt. Sie hatten 7 Söhne und 6 Töchter, darunter folgende Nachkommen:

  1. Jakobe (* 1426; † 23. Februar 1492), als Witwe 1476–1479 Äbtissin (Gegenäbtissin) von Stift Herford,
    ∞ 24. Juni 1450 mit Konrad V. von Rietberg († 31. Oktober 1472), das Grabmal der beiden befand sich in der Zisterzienserabtei Marienfeld
  2. Elisabeth († 1484),
    ∞ Friedrich I. von Sombreffe (* 1421; † 1485)
  3. Margarethe († 10. Juni 1478), Stiftsdame zunächst im Kloster Weiher, nach dessen Abbruch 1474 in St. Cäcilien in Köln[87]
  4. Friedrich (* um 1439; † 22. Juni 1468 gefallen bei Wachtendonk), Herr von Alpen,
    ∞ 29. September 1461 mit Eva von Linnep (* vor 1451; † 1483), Herrin von Helpenstein
  5. Johann (* um 1444;[88] † 1466), ebenfalls ein ehelicher Sohn,[89] Stiftsherr von St. Gereon in Köln,[90] 1453 Studium in Köln, 1455 Domherr in Köln, Prior in Bonn und Propst von Aachen, vermittelte im Sommer 1466 an der Universität Basel bei einem Konflikt zwischen Scholaren und Doktoren der juristischen Fakultät über die Modalitäten der Wahl des Rektors;[91] für ihn wurde das Honnefer Kreuzigungstuch gestiftet,
  6. Philippina (* um 1445; † 27. Juni 1494[92]), Herrin von Hackenbroich,
    ∞ 1464/[93] 67[94] (mit päpstlichem Dispens wegen Blutsverwandtschaft im 3. Grad) Johann VII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck (* um 1440; † 26. Dezember 1479),[95] das Grabmal der Eheleute befand sich in St. Maria ad Ortum
  7. Mechthild (Metze) (* um 1445; † 26. Mai 1465), beigesetzt im Kloster Flechtdorf,
    ∞ 17. Januar 1464[96] mit Otto IV. von Waldeck (* vor 1438; † 14. Oktober 1495)
  8. Wilhelm I. (* um 1447; † 12. Mai 1497), Herr von Bedburg, Rösberg und Limburg,
    ∞ 1485 mit Walburga (* 1468; † 1530/35), Tochter von Kuno von Manderscheid und Walburga von Horn
  9. Dietrich I. (* um 1452;[97] † 25. Juni 1471), seit 1459 (nominiert) bzw. 1470 Domherr in Köln,[98] gestorben während eines Aufenthalts in Mainz und im Chor der dortigen Dominikaner-Kirche beigesetzt[99]

Gumprecht II. von Neuenahr ließ 1439 zwei außereheliche Kinder durch König Albrecht II. von Habsburg legitimieren:[100]

  1. Gumpert von Newenare (* um 1420/25; † nach 1439)
  2. Gottfried von Newenare (* um 1425; † nach 1452), 1437 immatrikuliert in Köln, 1448 als Lizenziat und Magister „Gaufridus de Nuvenar“ in Paris, vielleicht identisch mit dem 1451 bis 1455/1456 belegten Kanoniker Gottfried von Nuwenar des Kollegiatstiftes St. Martin und St. Severus zu Münstermaifeld

Eine Halbschwester Gumprechts II. war Sophie (Fye), eine natürliche Tochter Gumprechts I. von Neuenahr, verheiratet mit Goedart Blavois (Blaufuß) van Esch. Er entschädigte sie um 1429 für ihren Anteil an einem Hof in Volkhoven.[101]

Wappen

Blasonierung: Schild gespalten; vorn (Neuenahr) in Gold ein rechtssehender schwarzer Aar (Adler), hinten (Kölner Erbvogtei; ursprünglich Heppendorf) 9-mal zu 10 Plätzen von Gold und Rot geteilt.

Weißpfennig Gumprechts II. von Neuenahr, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts

Als Graf von Limburg hat Gumprecht II. von Neuenahr auch das Wappen vom Limburg (in Silber ein blau bewehrter doppelschwänziger roter Löwe) geführt. Belegt ist dies z. B. durch einen in Alpen geprägten Raderalbus (Weißpfennig) aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einer Darstellung des Simon Petrus und der Umschrift (Vorderseite:) „•GVMPER’(tus) •NVWENA’(rius)“, (Rückseite:) „•MON’(eta) •NOV’(a) •ALP• •ENS(is)•“, der im Fünfpass die Wappen von Neuenahr, Limburg, Garsdorf[102] und Heppendorf-Alpen bzw. auf dem gespaltenen Herzschild die Wappen von Neuenahr und der Kölner Erbvogtei trägt.[103][104]

Darstellung in der Kunst

Im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Inventar-Nr. WRM 0853) befindet sich der nach 1484 entstandene Familienaltar Maria auf der Mondsichel mit Darstellungen von Heiligen und der Familie des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr vom Meister der Heiligen Sippe der Jüngere (* um 1450; † um 1516). Er stammt aus der Klosterkirche St. Maria ad Ortum (Mariengarten) in Köln[105] und befand sich später im Besitz von Friedrich Ludwig Gustav von der Leyen (1854–1935) auf Schloss Bloemersheim.

Quellen

  • Adjunctum sub Nro. 20 [= Urkunden zur Übertragung des Kaiserswerther Zolls, 1435]. In: Friedrich Karl Karg von Bebenburg: Memorial an Eine Hochlöblich-allgemeine Reichs-Versammlung zu Regenspurg in Betref der … nachgesuchter Wiedereinlöse der Stadt, des Schlosses, und Zolls zu Kaiserwerth. Heinrich Georg Neubauer, Regensburg 1764, S. 82–88, vgl. S. 35f (Google-Books)
  • Friderici Tertii Romanorum Regis remissio caulae Civium Coloniensium ad Archiepiscopum Coloniensem ejusque Altum Judicium in Colonia, Wiener Neustadt 3. Februar 1449. In: Peter Alexander Bossart (Bearb.): Securis ad radicem posita oder gründtlicher Bericht loco libelli, Worin der Stadt Cöllen am Rhein Ursprung und Erbawung klär- und umbständlich vorgestellt. Leonard Rommerskirchen, Köln 1729, S. 307 (Google-Books)
  • Joseph Chmel (Bearb.): Auszug aus den im k. k. geheimen Haus-, Hof- und Staatsarchive zu Wien sich befindenden Reichsregistraturbüchern vom Jahre 1440–1493, Abt. I Regesta chronologico-diplomatica Friderici IV. Romanorum regis. (Imperatoris III.). Regesten des Römischen Königs Friedrich IV. 1440–1452. Peter Rohrmann, Wien 1838, bes. S. 28, 39, 62, 77, 95, 99, 100, 104, 109 und Anhang Einige Urkunden König Friedrichs IV. in vollständigem Abdruck S. viii (Google-Books)
  • 1454 Juli 2. Graf Gumprecht von Neuenahr an Köln betr. die Riehler Brauerei und 1460 Mai 4. Beschwerde des Grafes Gumprecht von Neuenahr über das Vorgehen des Kölner Rates gegen die Riehler Brauerei. In: Heinrich von Loesch: Die Kölner Zunfturkunden nebst anderen Kölner Gewerbeurkunden, Bd. II. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 22). Peter Hanstein, Bonn 1907, S. 548 f., vgl. S. 78 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Burgsteinfurt. Schloß, II. Rep. A. 4. Kurkölnische Belehnungen a) Erbvogtei Köln, b) Herrschaft Alpen und IV. Rep. G. 3. Neuenahrsche Erbgüter a) Neuenahr, Alpen, Helpenstein, Bedburg, Hackenbroich, Brederode, Lennep, Mörs), b) Grafschaft Limburg, c) Herrschaft Alpen und d) Erbvogtei Köln. In: Ludwig Schmitz-Kallenberg (Bearb:): Inventare der nichtstaatlichen Archive des Kreises Steinfurt. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Provinz Westfalen. Inventare der nichtstaatlichen Archive der Provinz Westfalen 1,4). Aschendorff, Münster 1907, S. 59–61 und 131–133 (= S. 547*–549* und 619*–621*) (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (Pdf des Landschaftsverbandes Rheinland)

Literatur

  • Eduard Firmenich-Richartz: Der Meister der Heiligen Sippe. In: Zeitschrift für christliche Kunst 6 (1893), Sp. 321–338, bes. Tf. VIII vor Sp. 321 und Sp. 322–325 (Digitalisat im Internet Archive).
  • Wilhelm Kisky: Die Domkapitel der geistlichen Kurfürsten in ihrer persönlichen Zusammensetzung im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. (Quellen und Studien zur Verfassungsgeschichte des Deutschen Reiches in Mittelalter und Neuzeit I/3). Hermann Böhlau Nachf., Weimar 1906, S. 67 f. (Google-Books, eingeschränkte Vorschau)
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).
  • Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 - zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott. Anthes, Darmstadt 1987, S. 29–52
  • Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276 - 1521. Ein Beitrag zur verfassungsgeschichtlichen Stellung der Grafen und Herren im späten Mittelalter. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178 (Pdf; 788 kB, bei Monumenta Germaniae Historica)
  • Klaus Militzer (Bearb.): Die Protokolle des Kölner Domkapitels, Bd. I Regesten 1454–1511. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 77). Droste, Düsseldorf 2009, S. 160f und 666

Einzelnachweise

  1. Sie war in erster Ehe verheiratet mit Gerhard von Tomberg; vgl. Anton Fahne: Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Bd. I/2. J. M. Heberle, H. Lempertz, Köln 1866, S. 10 (Google-Books).
  2. Vgl. Regest einer Urkunde vom 10. November 1442; Repertorium Germanicum, Bd. V, 03534 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum Online).
  3. Vgl. Urkunde vom 14. November 1452; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 1/96 u. ö.).
  4. Vgl. Wilhelm Ritz: Wie kam die Abtei Dalheim unter Jülichsche Landeshoheit? und die Herrlichkeit Helpenstein oder die Dörfer Arsbeck und Rötgen an Jülich? In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 6 (1831), S. 89–92, bes. S. 90 (Google-Books); Wilhelm von Arsbeck („Orsbach“) hatte 1390 Katharina von Eich, Erbin zu Olbrück, geheiratet.
  5. Quittung vom 5. Februar 1429; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 48 Reichsherrschaft, Reichsgrafschaft und Reichsfürstentum von der Leyen, Urkunde 5251).
  6. Urkunde vom 21. Dezember 1429; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Heinsberg, Urkunden Nr. 364).
  7. Vgl. Hugo Loersch (Hrsg.): Aachener Chronik. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 17 (1866), S. 1–29, bes. S. 6f (Online im djvu-Format); Hugo Loersch, Alexander Reifferscheid (Hrsg.): Zwei Aachener historische Gedichte des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Friedrich Haagen: Geschichte Achens von seinen Anfängen bis zur neuesten Zeit, Bd. II. Kaatzer, Aachen 1874, S. 559–606, bes. S. 597 (Google-Books).
  8. Urkunde, ausgestellt 1429 in Aschaffenburg; vgl. Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs, Bd. III. L. Schwann, Köln / Neuss 1869, bes. S. 274 (Google-Books).
  9. a b Vgl. Eintrag vom 30. Januar 1430; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 14797.
  10. Vgl. Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, Bd. III/12 Das Rheinufer von Coblenz bis Bonn. R. F. Hergt, Koblenz 1866, S 291 (Google-Books); vgl. auch Urkunden vom 24. September 1449 und 2. Oktober 1450; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 214 (Georg), U 2/189 und 192).
  11. Vgl. A. Kulenkampff: Grafen und Herren von Neuenahr (a. a. O.), bes. S. 169.
  12. Tochter von Konrad V. von der Dyck († 1368/69) und (∞ 1364) Adelheid von Schönau-Schönforst († nach 1393/96), verheiratet mit Gerhard von Heppendorf († 1401), der 1382 von Geldern mit Alpen belehnt wurde; vgl. G. Aders: Urkunden (a. a. O.), Nr. 325 und 366; Florian Gläser: Schönau • Schönforst. Eine Studie zur Geschichte des rheinisch-maasländischen Adels im Spätmittelalter. (diss. phil. Tier). Trier 1999, S. 268–272 (Pdf; 3,2 MB).
  13. Vgl. auch Urkunde vom 27. März 1450; Regest bei G. Aders: Urkunden, a. a. O., Nr. 582, S. 175; Adjunctum sub Nro. 21, a. a. O., bes. S. 88f.
  14. a b Regest einer inserierten Urkunde vom 4. Juli 1435 und zweier Urkunden vom 25. und 29. Juli 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  15. Urkunde vom 18. Mai 1436; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 3/1523); Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Bd. IV. Schaub, Düsseldorf 1858, Nr. 221, S. 261–265 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  16. Regest einer Urkunde vom 17. Mai 1440, ausgestellt in Wien (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  17. Vgl. A. Kuhlenkampff: Grafen (a. a. O.), S. 171; Conventionum cum Archiepiscopo Coloniensi Confirmatio vom 22. Dezember 1440, Windsor Castle. In: Thomas Rymer, George Holmes (Hrsg.): Foedera, conventiones, literae, et cujuscunque generis acta publica, inter reges Angliae, et alios quosvis imperatores, reges, pontifices, principes, vel communitates, Bd. V. 3. Aufl. John Neaulme, London 1741, Nr. X, 834–841, S. 103–105 (Google-Books, British History Online).
  18. Regest einer Urkunde vom 29. Juli 1441 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online) u. a.
  19. Vgl. Daniel Luger: Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrichs III. (1440–1493). Böhlau, Wien 2016, S. 28 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  20. Vgl. A. Kuhlenkampff: Grafen (a. a. O.), S. 172. Zum Reiseweg vgl. In: Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit 6/8 (1898), S. 81–105.
  21. Vgl. zum Folgenden J. Chmel: Reichsregistraturbücher (a .a. O.).
  22. Vgl. A. Kuhlenkampff: Grafen (a. a. O.), S. 172f.
  23. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  24. Regest einer Urkunde vom 13. August 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  25. Gemeint ist wohl das hessische Neu-Falkenstein; vgl. Kaiserlicher Entscheid vom Dezember 1444; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K Nr. 55 Ü55/79); dort werden u. a. Weisenau, Hechtsheim (Hexheim), Langen (Stedtenlangen), Hayn, Offenbach, Assenheim und Petterweil bei der Herrschaft Dreieich als benachbarte Orte genannt. Mit Burg und Grafschaft Falkenstein waren zur gleichen Zeit Lehen die Grafen von Virneburg belehnt, sie wurden von den Weinsbergern nie in Besitz genommen.
  26. Urkunden 18. Juli und o. D. 1442, angeblich ausgestellt in Nürnberg; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K, Nr. 43 und Nr. 55 Ü55/126/b); Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunde 17). Eine vergleichbare Urkunde für Konrad IX. von Weinsberg ist jedoch am 14. Juli 1442 in Frankfurt am Main ausgestellt worden; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunden, U 17).
  27. Schwager des Dortmunder Erbgrafen (seit 1429) Konrad von Lindenhorst.
  28. Vgl. Eberhard Fricke: Die Freigrafschaft im Süderland. Regesten 800–1818. (Altenaer Beiträge 20). Altena 2004, S. 204 und 210.
  29. Eintrag vom 24. März 1441; vgl. Hermann Keussen: Kölner Prozess-Akten 1364–1520. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 9 (1894), S. 45–64, bes. S. 57.
  30. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand Köln und das Reich, Briefe 409); RI XIII, H. 7 n. 4. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  31. RI XIII, H. 7 n. 32–35. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  32. Brief vom 28. September 1442 aus Zürich; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20A Briefbücher, Bd. XVI, Blätter 62v-63r); RI XIII, H. 7 n. 35. In: Regesta Imperii Online, Digitalisat; abgerufen am 03. Juni 2018.
  33. Vgl. Brief König Friedrichs III. an Kurfürst Friedrich II. von Sachsen vom 29. September 1442 (= 1443), ausgestellt in Zürich (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online); Brief von Philipp III. an die sächsischen Räte Apel Vitzthum der Ältere zu Roßla und Georg von Bebenburg vom 26. Oktober 1443 aus Arlon; Algemeen Rijksarchief in België Brüssel (Inventaire des chartes et cartulaires du Luxembourg, BE-A0510.23 - 1699); vgl. Schreiben … Ansprüche des Herzogs Wilhelm von Sachsen auf das Herzogtum Luxemburg betr., 1443, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Mscr. Dresd. R. 95).
  34. Urkunde vom 17. August 1444; vgl. Venantius Nicolaus Kindlinger: Münsterische Beiträge zur Geschichte Deutschlandes hauptsächlich Westfalens, Bd. I. Perrenoni, Münster 1787, S. 101–120, bes. S. 118f (Google-Books).
  35. Brief vom 23. August 1447; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 09381). Heitgin (Heinrich) von Miel (zu Dieblich oder zu Ulmen) war 1463 Statthalter während der Vakanz des Landkomturs der Deutschordenskommende Koblenz; vgl. Klaus van Eickels: Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter. Elwert, Marburg 1995, S. 295 und 380.
  36. Sammelhandschrift zur Stadtverfassung, Mitte des 15. Jahrhunderts; Historisches Archiv der Stadt Köln (X-Bestand 6100 Reichsstadt Köln, B 2); vgl. Karl von Hegel (Hrsg.):Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln, Bd. III. (Die Chroniken der deutschen Städte 14). S. Hirzel, Leipzig 1877, S. clxxxv f (Google-Books).
  37. Vgl. L. Ennen: Geschichte (a. a. O.), Bd. III, bes. S. 402–406 (Google-Books); Bernhard Diestelkamp: Bürgerunruhen vor dem spätmittelalterlichen deutschen Königsgericht. In: Albrecht Cordes u. a. (Hrsg.): Stadt-Gemeinde-Genossenschaft. Festschrift für Gerhard Dilcher. Erich Schmidt, Berlin 2003, S. 67–101, bes. S. 71f.
  38. Urkunde vom 29. November 1454; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A Urkunden der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Urkunde 7859).
  39. Regest der Urkunde vom 15. März 1451; Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf, Bd. I/2 Urkunden und Akten. U. Bagel, Düsseldorf 1921, Nr. 205, S. 106.
  40. Vgl. Leonard Korth: Wipperfürth. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 51 (1891), S. 27–103, bes. Nr. 32, S. 76–80.
  41. Urkunde von 10. Juni 1451; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53 Reichsritterschaft, C Besitzungen der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, 25 Reichsherrschaft Landskron, Nr. 1633).
  42. 1431 in Köln immatrikuliert, Dr. iuris civilis, seit 1440 Professor und 1463 Rektor der Kölner Universität, Kanoniker an St. Andreas und St. Severin, auch 1448/49 als Pronotar und Kanzler belegt, später als Generalvikar.
  43. Vermerk über Ausstellung eines Geleitbriefs (littera passus ad patriam) für „Gumpertus com. de Murrena“ (sic!; lies: Nuwena) vom 1. Juli 1452; Repertorium Germanicum, Bd. VI, 01663.
  44. a b Vgl. Aegidius Müller: Das Kloster Frauweiler bei Bedburg. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die alte Erzdiöcese Köln 30 (1876), S. 61–74, bes. S. 61 und 73f. Die Stiftungsurkunde vom 24. Februar 1484 ist abgedruckt auf S. 63f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  45. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 437, S. 137; Nr. 518, S. 156f; Nr. 521, S. 157; Nr. 522, S. 158; Nr. 557 und 559, S. 168.
  46. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 597, S. 179; Nr. 602, S. 181; Nr. 608, S. 182.
  47. Der Fronhof in Riehl gehörte 1405 der Benediktinerabtei Gladbach, später Johann vam Dyke und wurde 1437 von diesem für 3000 Gulden von der Abtei Altenberg erworben; vgl. Gottfried Eckertz (Hrsg.): Urkunden, die Herrlichkeit Riehl bei Köln betreffend. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 1 (1855), S. 303–306. Der Besitz gehörte 1443 vermutlich zum Erbe der Katharina von der Dyck.
  48. Vgl. Caroline Bresslau: Die Stellung des Kölner Rats zu den Zünften im 15. und 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftspolitik einer freien Reichsstadt. (diss. phil. Bern). Orthen, Köln 1936, S. 39.
  49. Brief von Martin Vuyker in der Judengasse, Schreiber des Notars Arnold vom Loe, Klerikers der Diözese Minden, an die Stadt Köln vom 8. Januar 1463 aus Wien; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 51 Köln und das Reich, Briefe, A 639).
  50. Vgl. Carl Schoemann: Huldigungseinzug des Kurfürsten Johann II. in Trier der 12. Mai 1460. In: Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier (1857), S. 2–18, bes. S. 4 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  51. Brief von Graf Hans von Gleichen an den Komtur zu Elbing Heinrich Reuß von Plauen vom 27. November 1457 aus Nürnberg; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 14960).
  52. Vgl. Urkunden vom 8. und 10. März 1458; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Vest Recklinghausen, Landesarchiv, Nr. 64a und 65).
  53. Vgl. Franz Fuchs, Rainer Scharf: Nürnberger Gesandte am Hof Kaiser Friedrichs III.. In: Claudia Zey, Claudia Märtl (Hrsg.): Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie. Zum geistlichen und weltlichen Gesandtschaftswesen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Chronos, Zürich 2008, S. 301–330, bes. S. 325.
  54. Wohl Hans Helchner, Sohn oder Enkel von Burkhard Helchner und Catherina Alhart, von der Draht-Mühle und -Handelsgesellschaft Helchner-Voit; der zweite Sohn Peter Helchner starb bereits 1456.
  55. Vermutlich der Kaufmann Lienhard (Leonhard) Reutheimer aus Berching, 1427 Bürgeraufnahme in Nürnberg, Faktor des Handelshauses Georg Stromeir (Stromer)-Hans Ortlieb in Schlesen, später Teilhaber der Reutheimer-Rudolf-Gesellschaft, seit 1457 Geschäftspartner von Andreas Zeringer und Kunz Guldenmund, oder einer seiner Söhne.
  56. Vgl. Ludwig Veit: Nürnberg und die Feme. Der Kampf einer Reichsstadt gegen den Jurisdiktionsanspruch der westfälischen Gerichte. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1955.
  57. Daniel Ulmers Abschied bei dem Bischof zu Cölln. In: Georg Ernst Waldau (Hrsg.): Vermischte Beyträge zur Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. III. Georg Ernst Waldau, Nürnberg 1788, S. 294–298, bes. S. 295f (Google-Books).
  58. Urkunde vom 17. März 1459; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengraden, U 1/76).
  59. Schnüttgen-Museum Köln (Inv.-Nr. P 220); Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 219 354 (abgerufen am 27. Dezember 2017); vgl. Tuch zur Bedeckung des Grabs mit Kreuzigungsszene und Familienwappen (Inv.-Nr. P 374).
  60. Vgl. Susanne Wittekind: Eingeschrieben ins ewige Gedächtnis. Überlegungen zur Funktion der Schriftverwendung an mittelalterlichen Kunstwerken. In: Dietrich Boschung, Hansgerd Hellenkemper (Hrsg.): Kosmos der Zeiten. Reichert, Wiesbaden 2007, S. 187–207, bes. S. 200f (Pdf der Universität Köln).
  61. Vgl. Einträge vom 12. März 1460 und 21. April 1461; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 01635 (Digitalisat bei Romana Repertoria online).
  62. Vgl. Regest vom 10. Oktober 1461; G. Aders: Urkunden (a. a. O.), Nr. 660.
  63. Urkunde vom 29. April 1464; G. Aders (Bearb.): Urkunden (a. a. O.), S. 198 (Nr. 678).
  64. Vgl. Wilhelm Kohl (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster, Bd. VII/1 Die Diözese. (Germania Sacra N. F. 37,1). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1999, S. 192.
  65. Vgl. Warhaffter Abdruck Fernerer Defensionum vnd respective Eventual-Handtlung vnd Augenscheinlicher darthuung der Reichs- vnd Landkündigen Sub- vnd obreption. Duncker, Braunschweig 1606, S. 149 (Google-Books).
  66. Vgl. Fehdeakten; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 30/N (Nachträge), A N/1185).
  67. Regest vom 17. Januar 1469; Heinrich Kochendörffer (Bearb.): Urkundenregesten aus dem Archiv der Fürsten und Altgrafen von Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck auf Schloß Dyck (Rheinland). In: Archivalische Zeitschrift 33 (1914), S. 107–156, bes. Nr. 71, S. 125.
  68. Vgl. Matthias von Kemnat: Chronik Friedrichs I. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen, Bd. I. (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte 2). Georg Franz, München 1862, bes. S. 1-141, bes. S. 51 (Digitalisat im Internet Archive); Karl Lyncker: Die Belagerung von Neuß in den Jahren 1474 und 1475. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 6 (1854), S. 1–56, bes. S. 5f (Google-Books); Ernst Podlech: Geschichte der Erzdiözese Köln. Franz Kirchheim, Mainz 1879, S. 334f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  69. Beheim, Michael, Pfälzische Reimchronik, Heidelberg, 1471/1474; Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 335, Blatt 172; Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg); Michael Beheim: Reimchronik. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen, Bd. II (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte). Georg Franz, München 1863, S. 1–258, bes. S. 190f.
  70. Vgl. Johann David Köhler: Ein rarer Gold-Gulden Erz-Bischofs Hermanns zu Cöln (1732). In: Münz-Belustigung, Bd. IV. Weigel & Schneider, Nürnberg 1788, S. 252 (Google-Books); Franz Joseph Löhrer: Geschichte der Stadt Neuss. L. Schwann, Neuss 1840, S. 135f.
  71. Urkunde von 1475; Österreichisches Hauptstaatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Niederländische Urkunden (1196-1792), Nr. 468).
  72. Vgl. Urkunde vom 21. November 1477; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/13416).
  73. Urkunde vom 30. September 1477; Staatsarchiv Wertheim (F-US 6 Grafschaft Virneburg: Urkunden 1400-1499, Nr. 361).
  74. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 2/1843).
  75. Urkunde vom 6. März 1482; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Marienforst, Urkunden Nr. 67).
  76. Vgl. Ernst Nellessen: Das Honnefer Kreuzigungstuch. Eine Kölner Stiftung des Grafen von Neuenahr. Selbstverlag, Bad Honnef 1980; Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 604 037 (abgerufen am 28. Dezember 2017).
  77. Urkunde vom 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/248).
  78. Urkunde vom 1. Juli 1479; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/220).
  79. Vgl. A. Kulenkampff: Grablege (a. a. O.), S. 36.
  80. Vgl. G. Aders: Urkunden (a. a. O.), S. 175.
  81. Vgl. Regest einer Urkunde der Äbtissin Agnes Dasse vom 8. August 1484; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 122, S. 44.
  82. Vgl. Aegidius Gelenius: De admiranda Sacra et civili magnitudine Coloniae Claudiae. Jodocus Calcovius (Kalkofen), Köln 1645, S. 544 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  83. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1001 Sammlung Alfter).
  84. Vgl. Adolf von Hüpsch: Epigrammatographie oder Sammlung von Inschriften … der niederdeutschen Provinzen, Bd. II. Hans, Köln 1801, S. 29–31 (Google-Books).
  85. Vgl. Heyraths-Verscheibung zwischen Herrn Gumprechten, Grafen zu Newenar, ind Margarethen vone Limpurg de Anno 1425. In: Justus Friedrich Runde: Ausführliche Darstellung der gerechten Ansprüche des regierenden Herrn Grafen zu Bentheim-Tecklenburg auf die Herrschaft Bedbur. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1788, Beylagen S. 16–21 (Google-Books).
  86. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengarten, U 1/76).
  87. Urkunden vom 1. Februar 1461, 14. März 1476, 1. Juli 1479 und 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/204, U 1/220 und U 1/248; Bestand 270 Weiher, U 1/188).
  88. Vgl. Eintrag vom 30. März 1459; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 03339: „Johannes de Nuwenayr can. Colon., Gumperti com. de Nuwenayr et de Lymburch natus in 15. sue et. an. (= … des Gumprechts Grafen von Neuenahr und Limburg Sohn (oder: ‚Sprößling‘?) im 15. Jahr seines Alters)“.
  89. Anders Elke Freifrau von Boeselager: Päpstliche Kurie und deutsche Benefizien im 15. Jahrhundert. (habil.). Düsseldorf 1999, S. 231 Anm. 1060, mit Hinweis auf die Formulierung „natus“ (Digitalisat der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), vgl. aber die Ahnenproben.
  90. Ahnenproben vom 29. August 1454 und 25. November 1455; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 215 Gereon, U 1/312; Bestand 210 Domstift, U 2/1635).
  91. Vgl. Guido Kisch: Die Anfänge der Juristischen Fakultät der Universität Basel 1459-1529. (Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel 15). Helbing & Lichtenhahn, Basel 1962, S. 243: „Item medium, per generosum dominum Johannem, comitem de Noua Aquila, et prepositum etc. inter doctores et scolares iuris cum consensu eorundem scolarium inuentum.“
  92. Nach A. Gelenius: De … Coloniae Claudiae (a. a. O.), S. 545, im Jahr 1487 verstorben (unzutreffend).
  93. Vgl. Gerhard E. Sollbach: Die Grafschaft Limburg. In: Ralf Blank, Stephanie Marra, Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Großstadt und ihrer Region, Klartext-Verlag, Essen, 2008, S. 127–164, bes. S. 153 [dort: 1446; Zahlendreher].
  94. Vgl. Einträge vom 6. und 19. November 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 03665.
  95. Vgl. verschiedene Urkunden zwischen 1466 und 1484 im Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 66-69, 71, 72, 74 und 79-80a).
  96. Urkunde vom 16. Januar 1464; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 85 Waldecker Urkunden, Nr. 43 und 44).
  97. Vgl. Eintrag vom 14. April 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 05774.
  98. Ahnenproben vom 13. Juli 1465; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 (Domstift), U 1/1719 und 1720); Urkunde über die Stiftung einer Memorie vom 1. August 1471; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 73).
  99. Vgl. Isnard W. Frank: Das Totenbuch des Mainzer Dominikanerklosters. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1993, S. 79f und 214 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  100. Regest einer Urkunde vom 2. Mai 1439, ausgestellt in Pressburg; Fürst Eduard Maria von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg, Bd. V Vom Regierungsantritt Herzog Albrecht des Vierten bis zum Tode König Albrecht des Zweiten. Schaumburg, Wien 1841, Nr. 4271, S. CCCLXVI.
  101. Vgl. Urkunde vom 29. August 1429; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 233 Kartäuser, U 1/395).
  102. Vgl. Münzen der Herrschaft Alpen. In: Hermann Grote (Hrsg.): Münzstudien, Bd. II. Hahn, Leipzig 1862, S. 781–788 und S. 1007f (Google-Books).
  103. Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Objektnummer 18244635; Foto im Interaktiven Katalog des Münzkabinetts).
  104. Vgl. Bernhard von Koehne: Rader-Albus Graf Gumperts II. von Neuenaar. In: Zeitschrift für Münz-, Siegel- und Wappenkunde 1 (1841), S. 348–351 und Tafel III, Nr. 9 (Google-Books), (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Alfred Noss: Die Münzen von Jülich, Mörs und Alpen. Kress & Hornung, München 1927, S. 163 Nr. 8.
  105. Ausführliche Beschreibungen in Ludwig Scheibler, Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 13). Nöhring, Lübeck 1902, S. 240–242 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Roland Krischel: Gemalte Kulissen für das Kreuz. In: Johann Anselm Steiger, Ulrich Heinen (Hrsg.): Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Walter de Gruyter, Berlin 2010, S. 25–62, bes. S. 45–50 (Google-Books).
VorgängerAmtNachfolger
Gumprecht I. (III.)Graf von Neuenahr-Alpen und -Rösberg
1425–1465
Friedrich von Neuenahr-Alpen
Wilhelm I. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
Wilhelm I. von Limburg-BroichGraf von Limburg
1442–1484,
ab 1459/60 im Kondominium
Gumprecht (I.) III. (V.) von Neuenahr-Alpen und
Wilhelm I. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
Gumprecht (I.) III.Erbvogt des Erzstiftes Köln
1425–1484
Gumprecht (I., III.) V.