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Grenfell Tower

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Grenfell Tower
Grenfell Tower
Grenfell Tower vor der Modernisierung, 2009
Basisdaten
Ort: North Kensington, London
Bauzeit: 1972–1974
Eröffnung: 1974
Sanierung: Februar 2015 – Juli 2016
Status: Ruine, nach Großbrand am 14. Juni 2017
Baustil: Moderne
Architekt: Nigel Whitbread und Team (Errichtung)
Architekten: Studio E LLP (Sanierungs- und Umbaumaßnahmen)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Geschäfts- und Wohnhaus
Wohnungen: 129 (Stand Juni 2017) [1][2]
Eigentümer: Royal Borough of Kensington and Chelsea
Bauherr: London Borough of Kensington and Chelsea (LBKC)
Hausverwaltung: Kensington and Chelsea Tenant Management Organization (KCTMO)
Technische Daten
Höhe bis zur Spitze: 67[3] oder 70[4] m
Höhe bis zum Dach: 67 oder 70 m
Etagen: 24
Konstruktion: Stahl-Ortbeton, Leichtbauwände
Anschrift
Anschrift: Lancaster West Estate, Grenfell Walk
Postleitzahl: London W11 1TG

Der Grenfell Tower ist ein 24-geschossiges Wohnhochhaus im Stadtteil North Kensington im Royal Borough of Kensington and Chelsea im Westen Londons, unweit der U-Bahn-Station Latimer Road.[5] Am 14. Juni 2017 brannte das 1974 fertiggestellte und 2015/16 modernisierte Sozialwohnungsobjekt weitgehend aus. Der Brand breitete sich über die neu wärmegedämmte vorgehängte hinterlüftete Fassade und die hierbei verwendeten Hartschaumplatten in wenigen Minuten aus. 71 Menschen kamen dabei ums Leben.[6][7]

Baugeschichte

In der Nachkriegszeit kam es wie in vielen Teilen Europas auch in den Ballungsgebieten des Vereinigten Königreiches zu einem erhöhten Bedarf an günstigem Wohnraum. Zugleich gab es den Wunsch nach einem moderneren Umfeld, die vor den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts erbauten Wohnviertel wurden als defizitär angesehen und galten vielfach als Slums. Überall auf den britischen Inseln entstanden bis in die 1970er Jahre neue moderne Wohngebiete, die zu 20 % auch Hochhäuser umfassten. Im Zuge des Stadtteilsanierungsprojektes Lancaster Road West entstand so die mit Mitteln der öffentlichen Hand finanzierte Großsiedlung Lancaster West Estate. Der Bau eines 23-geschossigen Hochhauses, des einzigen Hochhauses seines Architekten Nigel Whitbread,[8] wurde 1970 genehmigt und A.E. Symes mit der Umsetzung beauftragt.[5][9][10] Ab 1972 entstanden so in Phase 1 der geplanten Maßnahmen 120 Zwei- und Dreizimmerwohnungen.[11] Der Grenfell Tower getaufte Bau wurde 1974 fertiggestellt. Die Konstruktion besteht aus Stahlbeton mit äußeren Betonstützen und einem Gebäudekern aus Ortbeton.[12]

Das Gebäude, in dem etwa 600 Menschen lebten, wird im Auftrag des Eigentümers, der Kommunalverwaltung Kensington and Chelsea London Borough Council, von der Kensington and Chelsea Tenant Management Organisation (TMO) verwaltet.[13] Die TMO ist ein gemeinnütziges Unternehmen mit einem mehrheitlich mit Mietervertretern besetzten (acht Mietervertreter, vier Vertreter der Kommunalverwaltung, drei unabhängige Mitglieder) Verwaltungsrat bzw. „Board“. Die TMO betreut zurzeit 9.459 Immobilienobjekte in ihrem Einzugsbereich.[14]

Flache Aluminium-Verbundplatte. Seitenansicht, 2,7 mm dick.

Im Jahr 2012 wurde mit Hilfe der Architekten von Studio E ein Sanierungsplan für das Gebäude entwickelt, der auch eine Mieterbefragung beinhaltete. Den Wünschen der Mieter nach doppelverglasten Fenstern, einer Wärmedämmung der Fassade und Gasetagenheizungen in den Wohnungen wurde nachgekommen. Zudem wurden einige leerstehende Gebäudeteile neu zugeschnitten und teilweise als zusätzliche Wohnfläche umgewidmet. Eine Neugestaltung der Wege wurde ebenso durchgeführt. Für die Umsetzung der Maßnahmen wurde Rydon Ltd. beauftragt. Die Arbeiten fanden von Februar 2015 bis Juni 2016 statt, die Kosten beliefen sich auf 10 Mio. Pfund, was im Juni 2016 etwa 13 Mio. Euro entsprach.[15]

Für die Wärmedämmung wurden 150 mm dicke, beidseitig mit Aluminiumfolie kaschierte Hartschaumplatten aus Polyisocyanuraten (PIR) des Typs Celotex RS5000[16] auf die ursprüngliche Betonfassade geklebt.[17] PIR ist thermisch verhältnismäßig stabil, eine Zersetzung beginnt oberhalb 400 °C und es enthält Cyanursäure.[18]

Unterhalb der Fensterzeilen sah die Planung in jedem Stockwerk horizontale, gebäudeumlaufende, sogenannte Brandriegel vor, ebenso um die Fenster. Dämmung und Brandriegel wurden mit einer vorgehängten hinterlüfteten (25–50 mm) Fassade aus 3 mm Aluminium-Verbundplatten vom Typ Reynobond[19] von Arconic (zuvor Alcoa) durch Harley Facades zu einem Preis von 2,6 Mio. Pfund (3,38 Mio. Euro im Juni 2016) mehrfarbig verkleidet.[20][17] Der Hersteller beschreibt die Reynobond-Verbundplatten als „aus zwei einbrennlackierten Aluminiumblechen“ bestehend, „die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht werden.“[21] Polyethylen hat einen Schmelzpunkt von 130 bis 145 °C. Die günstig herstellbare Platte ist in der Schichtung vergleichbar mit Dibond-Platten und erreicht ebenso die Brandschutzklasse B2 „normal entflammbar“.[22] Es wird bislang angenommen, dass diese Ausführung am Hochhaus verbaut wurde.[23] Von der Platte gibt es zwei weitere Versionen mit anderen Kernmaterialien, die nach EN-13501 höhere Brandschutzklassen B-s1, d0 („schwer entflammbar“) und A2-s1, d0 („nicht brennbar“) erreichen.[23][22]

Warnungen vor Sicherheitsmängeln/Grenfell Action Group

Anwohner der Lancaster West Estate organisierten sich 2010 in der Grenfell Action Group[24] und wandten sich seit 2012, als sie in die Planung der Sanierung des Grenfell Towers eingebunden wurden, regelmäßig an die gemeinnützige Hausverwaltung, um auf Missstände aufmerksam zu machen. 2013 veröffentlichten sie Teile eines im Vorjahr erstellten Gutachtens, das signifikante Verstöße gegen Brandschutzvorgaben publik machte. So waren Teile der Brandbekämpfungsausrüstung seit drei Jahren nicht gewartet worden. Ihre Bemühungen dokumentierten sie in einem Blog.[25] So schrieben sie im November 2016:[26]

“It is a truly terrifying thought but the Grenfell Action Group firmly believe that only a catastrophic event will expose the ineptitude and incompetence of our landlord, the KCTMO, and bring an end to the dangerous living conditions and neglect of health and safety legislation that they inflict upon their tenants and leaseholders. We believe that the KCTMO are an evil, unprincipled, mini-mafia who have no business to be charged with the responsibility of looking after the every day management of large scale social housing estates and that their sordid collusion with the RBKC Council is a recipe for a future major disaster.”

„Es ist ein wahrlich erschreckender Gedanke, aber die Grenfell Action Group glaubt fest, dass nur ein katastrophales Ereignis das Unvermögen und die Inkompetenz unserer Vermieter, der KCTMO [Kensington and Chelsea Tenant Management Organisation], entlarven wird und den gefährlichen Lebensumständen und Missachtung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften ein Ende setzen wird, die sie ihren Mietern und Pächtern zumuten. Wir glauben, dass die KCTMO eine bösartige prinzipienlose Mini-Mafia ist, die ihre Aufgabe nicht in der Verantwortung des Tagesgeschäfts in der Leitung großer sozialer Wohnsiedlungen sieht, und dass ihre niederträchtige Geheimabsprache mit dem RBKC [Royal Borough of Kensington and Chelsea] Council ein Rezept für ein zukünftiges großes Desaster ist.“

Die Londoner Feuerwehr hatte nach einem Brand eines anderen Hochhauses dem Betreiber des Grenfell Tower auferlegt, die Brandsicherheit auch im Fluchttreppenhaus zu verbessern. [27]

„Stay put“-Regel

Auch nach der Sanierung galt in dem Gebäude als Verhaltensvorgabe eine „Stay put“-Regel[28][29], die besagt, dass Bewohner im Brandfall ihre Wohnungen nicht verlassen sollen, solange das Feuer nicht in der eigenen Wohnung oder dem Hausflur vor der Wohnungstür brennt. Im Zuge dieser Renovierungs- und kleineren Umbauarbeiten wurden als Wohnungseingangstüren feuerhemmende T30-Türen verbaut, die Feuer 30 Minuten lang widerstehen.[30]

Eine Brandschutzingenieurin schrieb 2018 in ihrem Bericht für die richterliche Untersuchung der Katastrophe, die Stay Put-Regel sei kaum eine halbe Stunde nach Ausbruch des Feuers gescheitert gewesen. Den Bewohnern sei aber erst etwa eine Stunde später geraten worden, das Hochhaus zu verlassen.[31]

Flucht- und Rettungswege

Wiederholt wurde von der Grenfell Action Group darauf hingewiesen, dass Flucht- und Rettungswege nicht freigehalten würden. Als Beispiele gaben sie mehrfach parkende Autos in Feuerwehrzufahrten an und wiesen auch auf Sperrmüll hin, der im Eingangsbereich des Hauses von der Hausverwaltung stillschweigend geduldet wurde. Dies geschah nicht nur unter dem Aspekt der unnötigen Brandlasten, sondern auch mit Verweis darauf, dass das Gebäude nur einen Ein- und Ausgang aufweist.[32]

Großbrand vom 14. Juni 2017

Hergang

Am 14. Juni 2017 brach in dem Gebäude – nach Aussage von Augenzeugen im vierten Stock – ein Feuer aus. Um 0:54 Uhr Ortszeit wurde die London Fire Brigade alarmiert; sechs Minuten später trafen erste Feuerwehreinheiten am Grenfell Tower ein.[33][34] Sie konnten laut BBC-Recherchen den von einem Kühlschrank ausgehenden Wohnungsbrand löschen. Das Feuer hatte jedoch bereits auf die Fassadenverkleidung übergegriffen.[35] Diese brannte oberhalb des Brandherdes in kurzer Zeit bis in die obersten Stockwerke und es entwickelte sich ein Großbrand. Die Flammen breiteten sich in den folgenden Stunden V-förmig horizontal über alle vier Fassaden des Gebäudes aus. Auf Grund der Sommerhitze standen viele Fenster und Türen offen. Der Brand drang sozusagen gleichzeitig an vielen Stellen von außen in die Wohnungen ein.[36][37] Zur Bekämpfung des Brandes waren schließlich über 200 Feuerwehrleute mit 40 Einsatzfahrzeugen sowie 100 Sanitäter im Einsatz. Feuerwehrangehörige konnten 65 Personen aus dem Haus retten.[38][39][40] Unbekannt ist die Zahl der Personen, die das Gebäude noch aus eigener Kraft über das einzige vorhandene Treppenhaus verlassen haben. Im Gebäudeinneren brannte das Feuer an vielen Stellen mehr als 24 Stunden lang. Eine zerstörte Gasleitung erschwerte die Löscharbeiten. Am 15. Juni um 1:14 Uhr Ortszeit, also nach etwas mehr als 24 Stunden Dauer, war der Brand laut Feuerwehr unter Kontrolle. Feuerwehr und Polizei begannen daraufhin eine erste, wegen möglicher Einsturzgefahr und noch aufflammenden Brandnestern vorübergehend unterbrochene Suche nach Vermissten über alle Stockwerke.[41]

Nach vorläufiger Schätzung der Polizei vom 20. Juni starben 79 Menschen;[42] mindestens 79 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt.[43] Eine zunächst befürchtete Einsturzgefahr des Gebäudes wurde von einem Experten vor Ort ausgeschlossen.[44] Die Feuerwehr schätzte, dass die Bergung der Opfer mehrere Wochen dauern könne.[45]

Entwicklung der Opferzahlen

Da die Personenanzahl im Gebäude zur Brandzeit nicht bekannt war, stützten sich die Veröffentlichungen der Polizei zur Zahl der Todesopfer auf die Zahl der aufgefundenen Toten und der in den Krankenhäusern verstorbenen Menschen, später auch auf die Zahl der bekannten Vermissten. Zusammen mit anfänglichen Verzögerungen der Sucharbeiten wegen des andauernden Brandes und Sicherheitsrisiken im ausgebrannten Gebäude führte dies zunächst zu relativ niedrigen veröffentlichten Opferzahlen. In der Bevölkerung kamen Spekulationen auf, dass wesentlich höhere „wahre“ Zahlen absichtlich zurückgehalten würden.[46][47]

Ein Web-Artikel der BBC News schilderte zusätzliche Probleme dabei, eine genaue Vermissten- beziehungsweise Opferzahl zu nennen: Zwar wurde das gesamte Gebäude schon durchsucht, aber eine Zahl an Opfern ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Dazu sind einige Datenquellen wie die Mieterliste, die Informationen des Casualty Bureau und das Wählerregister zwar relativ robust, jedoch erfassen diese je nach dem keine Kinder, Ausländer, Besucher oder Fälle von illegaler Untervermietung. (Im Vereinigten Königreich existiert keine zu Deutschland vergleichbare Pflicht, den Wohnsitzwechsel zu melden.) Ebenso wurden die eingegangenen Feuernotrufe ausgewertet, und die überlebenden Bewohner wurden danach gefragt, welche anderen Bewohner sie kannten, und wer sich zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude aufhielt. Letztlich fragte die Londoner Polizei auch Kindertagesstätten, Sozialarbeiter, Botschaften und sogar Fastfood-Lieferanten nach nützlichen Informationen über die Anzahl und Identität von Bewohnern.[48]

Folgende Zahlen wurden von der Polizei bekanntgegeben:

Datum Zahl Bedeutung
14. Juni 2017 mindestens 6 Bestätigte Zahl von Toten; „diese Zahl wird wahrscheinlich noch ansteigen“.[49]
14. Juni 2017 mindestens 12 Bestätigte Zahl von Toten, „wir glauben dass diese Zahl weiter steigen wird“.[50]
15. Juni 2017 mindestens 17 Bestätigte Zahl von Toten, „wird voraussichtlich in den folgenden Tagen weiter ansteigen“.[51]
16. Juni 2017 mindestens 30 Bestätigte Zahl von Toten, kann weiter ansteigen.[52]
17. Juni 2017 mindestens 58 Die Pressemeldung der Polizei ließ Spielraum für Interpretationen; sie wurde wahlweise als Zahl der vermissten und wahrscheinlich gestorbenen Menschen verstanden, oder als eine Gesamtschätzung einschließlich der bereits bestätigten 30 Todesfälle. Nach Zusatzinformationen der BBC wurde zu diesem Zeitpunkt mit bis zu 70 Toten gerechnet.[53][54][55]
19. Juni 2017 79 Geschätzte Gesamtzahl der Todesfälle; man erwarte keinen großen Anstieg mehr.[42] Manche Medien meldeten es als „bis zu 79“[56] oder „mindestens 79“.[57]
28. Juni 2017 mindestens 80 Die Opferzahl basiert auf der Zahl der gefundenen Leichen und einer geschätzten Bewohnerzahl der 23 Wohnungen, von denen keine Überlebenden bekannt sind. Hinzu kommen bestätigte Vermisste; denn in 106 anderen Wohnungen gab es mindestens einen Überlebenden, der über vermisste Mitbewohner Auskunft geben konnte.[2]
5. Juli 2017 mindestens 80 / bislang 87 Überreste gefunden 21 Todesopfer wurden formell identifiziert. Von 23 der 129 Wohnungen sind nach wie vor keine überlebenden Bewohner bekannt. Da die Zuordnung der Funde noch im Gange ist, kann aus den 87 Überresten nicht mit Gewissheit auf 87 Opfer geschlossen werden. Nach Polizeiangaben wurden auch Anthropologen zugezogen, damit bei der Durchsuchung der rund 15.5 Tonnen Schutt pro Stockwerk keine menschlichen Überreste übersehen werden.[58]
19. Juli 2017 mindestens 80 Bislang wurden 39 Tote formell identifiziert. Die Sucharbeiten werden voraussichtlich erst nächstes Jahr abgeschlossen sein. Die Behörden werden von Experten, welche nach den Terroranschlägen vom 11. September menschliche Überreste identifizierten, unterstützt.[59]
19. September 2017 möglicherweise unter 80 Zu diesem Zeitpunkt wurden 60 der geschätzten 80 Todesopfer formell identifiziert.[60]

Am 19. Juni erklärte ein Vertreter der Londoner Polizei New Scotland Yard, wegen der Intensität der Flammen sei es sehr wahrscheinlich, dass einige Opfer nie identifiziert werden können.[61] Laut einer weiteren Erklärung von Ende Juni könnten die Identifizierungsarbeiten bis zum Jahresende oder darüber hinaus andauern.[1]

Mögliche Ursachen

Ausgangspunkt war nach offiziellen Feststellungen eine im vierten Obergeschoss aus ungeklärten Gründen in Brand geratene Kühl-Gefrierkombination des von Indesit zwischen März 2006 und Juli 2009 produzierten Typs Hotpoint FF175BP (die Marke Hotpoint wird auch im deutschsprachigen Raum vertrieben, die Rechte für Europa liegen heute bei der Whirlpool Corporation). Dieser Brandherd kann als gesicherter Ausgangspunkt gelten, da er von der zuerst eintreffenden Feuerwehreinheit lokal beherrscht wurde. Die Flammen griffen aber (wohl durch ein geborstenes oder offenes Fenster) auf die Gebäudefassade über (→ Fassadenbrand).

In der öffentlichen Diskussion über die Ursache der raschen Ausbreitung des Brandes über viele Stockwerke hinweg wird die Fassadenverkleidung thematisiert. In verschiedenen Medien wird auf Grund der Bildberichte der brennenden Fassaden vermutet, dass die vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Aluminium-Verbundplatten den Brand der dahinterliegenden aluminiumkaschierten Dämmplatten durch den Einschluss der Wärmeenergie förderte und durch einen Kamineffekt zur schnellen Ausbreitung des Feuers beitrug.[17][62][63][64][65] Experten, unter anderem der Leiter der Frankfurter Feuerwehr, geben an, dass die brennbare Fassade ein wesentlicher Grund der Katastrophe war.[66]

Es wird außerdem vermutet, dass bei dem Brand giftige Gase wie Kohlenmonoxid und Blausäure entstanden, die zu der verhältnismäßig hohen Zahl der Todesopfer beitrugen.[67][68][69]

Reaktionen

Schnell wurde Kritik gegenüber den Behörden laut, dass die Warnungen der Grenfell Action Group ignoriert worden seien.[70]

Das Unglück hatte sich fünf Tage nach einer Wahl zum britischen Unterhaus ereignet. Premierministerin Theresa May war seit der Wahl großer Kritik ausgesetzt.[71] Der Abgeordnete John McDonnell der konkurrierenden Labour Party rief am Tag nach dem Großbrand zu Massenprotesten gegen die angeschlagene Premierministerin auf; innerhalb von zwei Wochen möchte er in London eine Million Demonstranten mobilisieren. Das Ziel sind Neuwahlen, bei denen sich Labour einen Sieg ausrechnet.[72]

In den nachfolgenden Tagen kam es zu Protesten gegen die Regierung, insbesondere gegen May, da sie erst verspätet Kontakt zu den Opfern gesucht habe, während diese bereits zuvor von Oppositionsführer Jeremy Corbyn, Londons Bürgermeister Sadiq Khan, Prinz William und Königin Elizabeth II. besucht worden waren. Am Freitag, den 16. Juni, drangen Demonstranten in das Bezirksrathaus von Kensington ein. Polizei und Rettungskräfte verhinderten das Vordringen in die oberen Stockwerke. Danach verlagerten sich die Proteste an den Brandort. Demonstranten zeigten Banner und Plakate mit Parolen wie „Gerechtigkeit für Grenfell! Wir fordern die Wahrheit“, „Werft die Tories raus!“ und „Trotzt der Tory-Herrschaft“. Am frühen Abend zogen Demonstranten mit Rufen wie „May muss gehen!“ und „Keine Gerechtigkeit, kein Frieden“ im Zentrum von London durch Whitehall in Richtung Downing Street und dann weiter zum Broadcasting House in der Oxford Street. Zuvor hatte May am Vormittag Opfer in einem örtlichen Krankenhaus besucht und war am späten Nachmittag mit Opfern und Verwandten in einer Kirche in der Nachbarschaft des ausgebrannten Hochhauses zusammengetroffen. May sagte beim Besuch fünf Millionen Pfund (5,7 Millionen Euro) an Hilfen für die Opfer zu. Ferner versicherte sie den Bewohnern vom Grenfell Tower, in der Nähe ihres bisherigen Wohnorts neue Wohnungen zu bekommen. Auch die Bezirksverwaltung von Kensington und Chelsea sagte am Abend, dass obdachlos gewordene Bewohner innerhalb des Stadtteils umgesiedelt würden. Bei Mays Besuch kam es zu Protesten, so dass sie von der Polizei vor wütenden Demonstranten in Sicherheit gebracht wurde.[73][74]

Am 17. Juni bei Trooping the Colour, der alljährlichen Militärparade zu Ehren des Geburtstages der Königin, gab es eine Schweigeminute.[75]

Londons Bürgermeister Sadiq Khan brachte den Abriss veralteter Hochhäuser ins Gespräch. Dies könne bei Hochhäusern aus den 1960er und -70er Jahren aus Sicherheitsgründen nötig werden, schrieb Khan in einem Beitrag für die Sonntagszeitung The Observer. In der Wiederaufbauphase nach dem Krieg seien viele Hochhäuser entstanden, die heutigen Standards nicht mehr entsprächen.[76]

Nach Aussage der britischen Behörde Department for Communities and Local Government entspricht eine Verkleidung aus Aluminium-Polyethylen-Verbundplatten nicht der Building Regulations guidance. Dieses Material sollte (should) nicht bei über 18 Meter hohen Gebäuden verwendet werden. Schatzkanzler Philip Hammond erklärte aufgrund dieser Angaben, dass dieses Material im Vereinigten Königreich verboten sei (banned) und dass nun untersucht werde, ob im Fall des Grenfell Tower gegen Bauvorschriften verstoßen worden sei.[77][78]

Am 21. Juni 2017 veröffentlichte der britische Musikproduzent Simon Cowell eine Version des von Simon & Garfunkel stammenden Liedes Bridge over Troubled Water. An der Neuaufnahme, die unter dem Namen Artists for Grenfell erschien, waren über 50 Künstler beteiligt. Die Erlöse sollen über die Hilfsorganisation The London Community Foundation den Opfern der Brandkatastrophe zugutekommen. Cowell selbst hat nach eigenen Angaben bereits 100.000 Pfund für diesen Zweck gespendet.[79][80]

Die erste Phase der strafrechtlichen Aufarbeitung liegt bei Scotland Yard, wo eine 250-köpfige Sonderkommission gebildet wurde. Im besonderen Fokus stehen die Planung und Realisierung der dem Brand vorausgegangenen Sanierungsmaßnahmen, wobei auch Ermittlungen in Richtung fahrlässiger Tötung nicht ausgeschlossen werden.[81]

Konsequenzen

In Großbritannien

Anderthalb Wochen nach der Grenfell-Brandkatastrophe wurden die Bewohner von fünf anderen Hochhäusern im Norden Londons wegen Brandgefahr evakuiert und in Notunterkünften und Hotels untergebracht. Die Feuerwehr hatte dort erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt: unter anderem brennbare Fassaden, Fehler bei der Isolierung von Gasleitungen und das Fehlen von Brandschutztüren.[82] In den fünf Hochhäuser der Großwohnsiedlung Chalcots Estate im Stadtviertel Swiss Cottage des London Borough of Camden waren rund 800 Haushalte bzw. 4000 Bewohner des Burnham Tower, Bray Tower, Blashford Tower, Taplow Tower und Dorney Tower betroffen. In den kommenden Wochen sollten die Fassadenverkleidung der Häuser entfernt werden.[83] Der Grund seien "dringende Arbeiten zur Brandsicherheit", teilten die Behörden am 23. Juni 2017 mit. Die Entscheidung sei nach einer Inspektion der Feuerwehr getroffen worden. Die Feuerwehrleute sagten demnach, sie könnten die Sicherheit der Bewohner nicht garantieren.[84] Eines der fünf Gebäude, der Blashford Tower, wurde nachträglich jedoch als sicher eingestuft, es war von 2006 bis 2009 von derselben Firma saniert worden wie der Grenfell Tower.

Die Grenfell-Brandkatastrophe entwickelte sich landesweit zu einem Skandal.[85] Nachdem das Kabinett von Theresa May angekündigt hatte, landesweit insgesamt 600 Hochhäuser mit ähnlichen Fassadenkonstruktionen wie beim Grenfell Tower überprüfen zu lassen, wurden bei den ersten untersuchten 75 Häusern ohne Ausnahme Brandschutzmängel festgestellt. 60 Hochhäuser in 25 Gemeinden wurden nach Prüfungen der Fassadenverkleidung als brandgefährdet eingestuft; betroffen waren unter anderem Häuser in den Städten Manchester, Portsmouth und Plymouth.[86][87]

Am 25. Juni 2017 brach bei einem Brand im Wohnblock „Waxham House“ in West-Hampstead eine Panik aus.[88][89] Die Nachrüstung der Londoner Hochhäuser mit besserem Brandschutz und Sprinkleranlagen soll mehr als 400 Millionen britische Pfund kosten.[90]

Der Vorsitzende des zuständigen Gemeinderats und der Chef der kommunalen Hausverwaltung traten am 30. Juni 2017 in London zurück.[91] Britische Medien hatten zuvor Dokumente veröffentlicht, denen zufolge zunächst weniger leicht entflammbare Fassadenteile für die Sanierung des Hochhauses vorgesehen waren. Um Geld zu sparen, habe sich die Verwaltung aber für eine billigere Variante entschieden.[92]

In anderen Ländern

Am 27. Juni 2017 wurde in Wuppertal wegen einer ähnlichen Fassadendämmung und Brandschutzmängeln ein elfstöckiges Wohnhaus im Wohnquartier Hilgershöhe im Stadtteil Barmen von Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt evakuiert und der Zutritt ins Gebäude auch tagsüber verboten.[93]

Am 21. September 2017 kündigte die Feuerwehr an, dass in Dortmund im Stadtteil Dorstfeld ein Wohnkomplex mit über 400 Wohnungen geräumt werden soll.[94]

In Frankreich soll ein neues Gesetz bei Gebäuden, die mehr als 28 m hoch sind, brennbare Fassadenbestandteile verbieten. Bereits jetzt müssen die Fassaden unbrennbar sein, wenn das Gebäude 50 m oder höher ist.[95]

Siehe auch

Brandunglücke, bei denen vorgehängte Fassaden mit Aluminium-Verbundplatten eine Rolle spielten:

Commons: Grenfell Tower – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Grenfell Tower death toll may not be known until end of year – police, The Guardian, 28. Juni 2017.
  2. a b Grenfell Tower death toll increases to at least 80, say police – video, Video der Metropolitan Police auf theguardian.com, 28. Juni 2017.
  3. Planning Policy Consultations: Adoped Kensington Academy and Leisure Centre (KALC) SPD, The Royal Borough of Kensington and Chelsea, 2011. Consultation Documents, Abschnitt 3.1.2.
  4. Grenfell Tower: firefighters search overnight with toll expected to rise, The Guardian, 15. Juni 2017.
  5. a b Emporis GmbH: Grenfell Tower, London | 135152 | Emporis. Abgerufen am 14. Juni 2017 (englisch).
  6. [1]
  7. [2]
  8. Lancaster West Estate – An ideal for living? Abgerufen am 14. Juni 2017.
  9. Muthesius, Stefan.: Tower block : modern public housing in England, Scotland, Wales, and Northern Ireland. Published for the Paul Mellon Centre for Studies in British Art by Yale University Press, 1994, ISBN 0-300-05444-0, S. 355.
  10. Glendinning, Miles; Muthesius, Stefan: Tower block: modern public housing in England, Scotland, Wales, and Northern Ireland. In: 0-300-05444-0. Yale University Press, 1994, abgerufen am 14. Juni 2017 (amerikanisches Englisch).
  11. Grenfell Tower floorplan shows how 120 flats were packed into highrise. In: The Telegraph. (telegraph.co.uk [abgerufen am 14. Juni 2017]).
  12. London tower block’s refurbishment raises fire safety questions. In: Financial Times vom 14. Juni 2017, abgerufen am 14. Juni 2017.
  13. Grenfell Tower. 14. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2017; abgerufen am 14. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rbkc.gov.uk
  14. Eleanor Rose: Who are KCTMO, the management company behind Grenfell Tower. In: standard.co.uk. 14. Juni 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.
  15. Rydon lands Grenfell Tower refurbishment. 14. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2017; abgerufen am 14. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rydon.co.uk
  16. Celotex. 15. Juni 2017, abgerufen am 12. September 2017.
  17. a b c James Tapsfield, Martin Robinson: 'It's corporate manslaughter': London MP calls for arrests saying hundreds may have died after warnings over dangerous cladding were ignored. MailOnline, 15. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  18. PUR und PIR: Was ist der Unterschied?, 26. Juni 2006
  19. Jonathan Bore, Executive Director Planning and Borough Development: TOWN AND COUNTRY PLANNING ACT 1990 - TOWN AND COUNTRY PLANNING - (DEVELOPMENT MANAGEMENT PROCEDURE) ORDER 2010 - APPROVAL OF DETAILS RESERVED BY CONDITION(S). 30. September 2014, abgerufen am 15. Juni 2017: „Main building panels: Reyondbond/Reynolux, in Smoke Silver Metallic (colour No. E9107S) attached with a concealed fixings“
  20. Grenfell Tower :: Harley Facades Limited. 14. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2017; abgerufen am 14. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.harleyfacades.co.uk
  21. Reynobond Europe ACM ACP Aluminium Composite Material. In: arconic.com. 2017, abgerufen am 15. Juni 2017: „Reynobond Aluminiumverbundplatte besteht aus zwei einbrennlackierten Aluminiumblechen, die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht werden.“
  22. a b Reynobond Architecture and Reynolux Building certifications. (PDF (647 kB)) Arconic, 20. April 2017, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  23. a b Alexi Mostrous, David Brown, Sean O’Neill, John Simpson, Sam Joiner: US banned cladding that was used on Grenfell Tower. In: The Times. Times Newspapers Ltd., 16. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  24. Grenfell Action Group: About. Abgerufen am 22. Juni 2017 (amerikanisches Englisch).
  25. Another fire safety scandal auf Grenfell Action Group
  26. KCTMO – Playing with fire! Original des häufig zitierten Blogs der Grenfell Action Group, der die Katastrophe erstaunlich genau vorhersagt.
  27. Wie schützt man Bewohner von Hochhäusern vor Feuer? Frankfurter Allgemeine vom 15.06.2017, abgerufen am 02.04.2018
  28. grenfellactiongroup: KCTMO – Feeling the Heat! In: Grenfell Action Group. 14. März 2017, abgerufen am 14. Juni 2017.
  29. Stefanie Bolzen: Hochhausbrand in London: „Es war so schrecklich. Die Schreie. Die Hilflosigkeit“. In: welt.de. 14. Juni 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.
  30. Grenfell Tower Regeneration Newsletter. Kensington & Chelsea TMO, Juli 2014 (PDF)
  31. spiegel.de 4. Juni 2018: Versagen auf allen Ebenen
  32. grenfellactiongroup: Grenfell Tower Still A Fire Risk. In: Grenfell Action Group. 24. Januar 2016, abgerufen am 14. Juni 2017.
  33. Hochhaus Inferno in London – Menschen versuchen sich abzuseilen – Trümmerteile stürzen herab, N24, 14. Juni 2017.
  34. Hochhaus in London steht in Flammen: Mehrere Tote. Der Standard, 14. Juni 2017.
  35. Richard Bilton: London Tower Fire: Britain’s Shame. BBC One Panorama vom 19. Juni 2017.
  36. Grenfell Tower residents say managers 'brushed away' fire safety concerns. In: www.theguardian.com 14. Juni 2017.
  37. London fire: A visual guide to what happened at Grenfell Tower. BBC News vom 19. Juni 2017, abgerufen am 21. Juni 2017.
  38. Grenfell Tower fire update. London Fire Brigade, abgerufen am 21. Juni 2017.
  39. London fire: Six killed as Grenfell Tower engulfed, BBC, 14. Juni 2017.
  40. „Wir konnten nichts tun“, Spiegel Online, 14. Juni 2017.
  41. Met confirms 17 dead with further fatalities expected from Grenfell blaze – as it happened. The Guardian vom 15. Juni 2017, abgerufen am 21. Juni 2017.
  42. a b Grenfell Tower fire: police raise death toll to 79, The Guardian, 19. Juni 2017.
  43. London fire latest: Twelve confirmed dead in Grenfell Tower as death toll expected to rise. In: The Telegraph. (telegraph.co.uk [abgerufen am 14. Juni 2017]).
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  52. Hochhausbrand: Zahl der Toten steigt auf mindestens 30, Deutschlandfunk, 16. Juni 2017.
  53. UPDATE: Grenfell Tower fire investigation (Memento des Originals vom 27. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.met.police.uk, Metropolitan Police, 18. Juni 2017.
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Koordinaten: 51° 30′ 50,5″ N, 0° 12′ 56,7″ W