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Ogg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ogg ist ein Open-Source-Projekt für die professionelle Speicherung und Wiedergabe von Multimediadaten. Im Unterschied zu z.B. MP3, WMA oder ATRAC ist Ogg (nach Angaben seiner Entwickler) patentfrei und unterliegt einer BSD-artigen Lizenz. Somit ist gewährleistet, dass das Format auch für kommerzielle, wie auch nicht-kommerzielle Programme ohne die Zahlung von Lizenzgebühren verwendet werden darf. Bei Ogg handelt es sich um ein Containerformat - das heißt, dass die verschiedensten Inhalte (Audio, Video, Steuerbefehle) in einer Datei gespeichert werden können.

Die Entwicklung begann 1993 unter dem Namen "Squish", der allerdings Markenrechte verletzte und daher durch einen Ausdruck aus dem Computerspiel Netrek ersetzt wurde, der soviel bedeutet wie to ogg: "to do anything forcefully, possibly without consideration of the drain on future resources" (etwa: "etwas sehr energisch angehen, möglicherweise auch ohne Rücksicht auf die negativen Auswirkungen").

Am bekanntesten ist derzeit der Ogg Vorbis-Codec, der zur verlustbehafteten Audiokompression entwickelt wurde. In mehreren Hörtests (unter anderem durch das Computer-Magazin c't) schnitt Ogg-Vorbis deutlich besser als das bekannte MP3-Format ab.

Des weiteren existieren im Ogg-Framework noch der verlustfreie Audio-Codec FLAC, das Speex-Projekt, das sich mit der Kompression von Sprachinformation beschäftigt sowie das Theora-Projekt für Video-Daten.

Betreut wird das Ogg-Projekt von der xiph.org-Foundation.

Der MIME-Type von Ogg-Dateien ist application/x-ogg.

Siehe auch: Vorbis, VQF, AAC, WAV, ATRAC, WMA