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Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei

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Film
Titel Bernard und Bianca
Originaltitel The Rescuers
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1977
Länge 74 Minuten
Stab
Regie Wolfgang Reitherman
Drehbuch Larry Clemmons
Produktion Wolfgang Reitherman
Musik Artie Butler
Kamera diverse
Schnitt diverse
Besetzung
Sprecher englisch, deutsch:

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Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei ist der 23. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1977. Ihm liegt eine Kinderbuchserie um Miss Bianca von Margery Sharp zugrunde, vor allem der Band Bianca und ihre Freunde (The Rescuers). Er wurde 1978 für einen Oscar in der Kategorie "Bester Song" für "Someone's Waiting For You" nominiert.

Handlung

Die Geschichte handelt von der "Internationalen Mäusehilfsgesellschaft", die von ihrer Zentrale im Keller der Vereinten Nationen in New York aus in aller Welt gute Taten vollbringt und dabei weit erfolgreicher ist als die UNO. Zwei dieser Mäuse, der schüchterne Bernard und die elegante Miss Bianca (die im Original mit New Yorker, bzw. mit Ungarischem Akzent sprechen), machen sich daran, Penny - ein gekidnapptes Mädchen - zu retten. Dabei helfen ihnen ein skurriler Albatross und viele andere tierische Einwohner der Teufelsbucht, in der Penny gefangen gehalten wird.

Charaktere

  • Bernard ist ein stiller und zurückhaltender Mäuserich, der in der Mäuseorganisation der Hausmeister ist. Obwohl er an Triskaidekaphobie leidet und das Fliegen hasst, ist er, wenn die Situation es verlangt, zuverlässig und tapfer.
  • Miss Bianca ist eine abenteuerlustige Maus, die in Bernard verliebt ist und in problematischen Situationen stets einen Witz auf den Lippen hat.
  • Madame Medusa ist der Bösewicht und denkt nur an das "Teufelsauge", den wertvollsten Diamanten der Welt. Ihre Haustiere sind zwei Krokodile: Nero und Brutus.
  • Penny ist ein kleines Waisenkind, das Madame Medusa entführt hat, weil sie so klein ist, dass sie in das Versteck des "Teufelsauges" passt und es herausholen kann. Ihren geliebten Teddybären benutzt Madame Medusa zwischenzeitlich als neues Versteck für den Diamanten.
  • Mr. Snoops, der Komplize von Madame Medusa, ist auch habgierig und hasst Penny. Seine Rolle basiert auf einem Mitarbeiter bei Disney, der dafür bekannt war, im Studio "herumzuschnüffeln" (= engl. "snoop"), woher auch der Name rührt.

Neuauflagen

  • Im Dezember 1983 wurde der Film zusammen mit dem Micky-Maus-Kurzfilm Mickey's Christmas Carol (engl.) wieder veröffentlicht.
  • Im Jahre 1989 wurde er erneut veröffentlicht, da die Fortsetzung Bernard und Bianca im Känguruhland ein Jahr später in die Läden kam.
  • Auf VHS und Laserdisc wurden Bernard und Bianca erst 1992 in der Walt Disney Classics Collection veröffentlicht
  • 1999 wurde der Film noch einmal herausgebracht. Die amerikanische Veröffentlichung musste aber wieder zurückgerufen werden; siehe dazu den nächsten Abschnitt.

Hintergrund

Kontroverse der nackten Frau

In zwei Einzelbildern einer Szene in der die beiden Mäuse über eine Stadt fliegen, ist in einem Fenster eine nackte Frau zu sehen. Bei normaler Laufgeschwindigkeit ist dies nicht zu bemerken. Die amerikanische VHS/Laserdisc-Veröffentlichung vom 5. Januar 1999 ist die einzige Version, in der diese Szene enthalten ist. Nachdem Disney den Fehler bemerkt hatte, wurden Video und Laserdisc am 9. Januar zurückgerufen und im März in der überarbeiteten Version wieder auf den Markt gebracht. In der Version von 1992 und der DVD von 2003 war die Szene immer entfernt. Auch auf deutschen Veröffentlichungen war sie nie zu finden. Es gibt jedoch Super-8-Filme aus den 1980ern, die diese beiden Bilder enthalten.

Sonderdruck von Disney

1976 erschien eine von Disney neu bebilderte Sonderausgabe der Kinderbücher, in der Bernard und Bianca die Gesichter ihrer englischen Sprecher hatten: Bernard sah aus wie Bob Newhart und Miss Bianca wie Eva Gabor. Später rief Disney auch diese Bücher zurück, da viele Kinder Albträume von Mäusen mit menschlichen Gesichtszügen hatten.

Sonstiges

Der Film war das letzte Projekt von John Lounsberry. Ironischerweise verstarb er passend zu Bernards Angst vor der Zahl 13 am Freitag, dem 13. Februar 1976. Der Film markiert den Anfang einer verfeinerten Kopiertechnik, die weichere Konturen möglich machte.

Auszeichnungen

Literatur