Jürgen Brandt
Jürgen Brandt (* 19. Oktober 1922 in Kiel, † 26. Juli 2003 in Meckenheim bei Bonn) ist ein ehemaliger deutscher General, der von 1978 bis 1983 Generalinspekteur der Bundeswehr war.
Leben und militärischer Werdegang
Jürgen Brandt trat als 18-jähriger zunächst dem Reichsarbeitsdienst und danach der Wehrmacht bei. Er wurde bei der Infanterie ausgebildet und eingesetzt und wurde 1944 als Zugführer zum Leutnant befördert. Nach dem II. Weltkrieg verbrachte Brandt zwei Jahre in Kriegsgefangenschaft, bevor er die Tätigkeit eines Journalisten aufnahm. Ab 1950 arbeitete er für das Bundeskanzleramt und das Büro Graf Schwerin, dem Vorläufer des Amtes Blank und späteren Verteidigungsministeriums.
Mit der Aufstellung der Bundeswehr erhielt auch Brandt die Möglichkeit der Übernahme in die neuen Streitkräfte. Er wurde 1957 als Hauptmann in die Bundeswehr eingestellt und wurde Kompaniechef.
Nach der Ausbildung zum Generalstabsoffizier arbeitete er in einer NATO-Kommandobehörde eine zeitlang im engeren Umfeld des deutschen Generals Graf Kielmansegg, der damals Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa war.
In mehrere Verwendungen wechselte er dann zwischen sicherheitspolitischen Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung und Truppenkommandos. Herausragende Truppenverwendung war das Kommando über die 10. Panzerdivision in Sigmaringen. 1978 wurde Brandt zunächst Im Rang eines Generalleutnants als Deutscher Militärischer Vertreter im Militärausschuß der NATO nach Brüssel entsandt, dann aber schon nach wenigen Monaten im Amt des DMV wieder nach Bonn zurückgerufen, wo er im Dezember 1978 zum Generalinspekteur ernannt und zum Dienstgrad General befördert wurde. General Brandt schied am 1. April 1983 aus dem Amt des Generalinspekteurs aus. Er verstarb am 26. Juli 2003 in Meckenheim bei Bonn.
Anerkennung und Verdienste
- noch nachzuarbeiten.