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Wilhelm Matthäus

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Schulausflug mit Dr. Matthäus (mittig) am 26. Oktober 1913 zum internationalen Institut Shanghai
Bodhisattva Mahasthamaprapta, Bronze, China, Ming Dynastie aus der Sammlung Matthäus

Wilhelm Matthäus (* 3. Juli 1881 in Duisburg; † 4. April 1968 in Traben-Trarbach) war ein deutscher Lehrer und Oberstudiendirektor, deutscher Offizier und Kunstsammler[1].

Leben

Wilhelm Matthäus wurde nach dem Besuch der Mittelschule an Ostern 1893 in die Quinta des städtischen Gymnasiums aufgenommen, wo er an Ostern 1901 die Reifeprüfung ablegte. Danach immatrikulierte er sich für ein Studium der Sprachen an der Philipps-Universität Marburg. Nach drei Semestern ging er für zwei Semster an die Sorbonne in Paris und wurde dann im September 1903 an der philosophischen Fakultät der Universität Greifswald aufgenommen, wo er 1905 promoviert wurde.[2]

Vor 1905 war er er bereits als Lehrer in der deutschen Schule in Rom tätig. Von 1905 bis 1914 war er Oberlehrer und erster Direktor[3] der neu gegründeten Kaiser Wilhelm Schule in Shanghai (Weihaiwei Road 30).[4]

1925 wurde er Direktor des Gymnasiums in Traben-Trarbach.[5] Nachdem die im Oktober 1926 gegründete „Vereinigung der früheren Schüler des Gymnasiums und des Lutherhauses zu Traben-Trarbach a.d. Mosel“ bei der Enthüllung einer Ehrentafel für die 60 im Krieg gebliebenen Angehörigen des Hauses die „Schwarz-Weiß-Rot“ anstelle der schwarz-rot-goldenen Flagge der Weimarer Republik geflaggt hatte, wurde Matthäus als Leiter der Schule nach Berlin zitiert.[6] Nach Demonstrationen der Hitler-Jugend wurde er 1933 gezwungen, die Schule zu verlassen. Sein Nachfolger führte die Schule im Sinne des Nationalsozialismus.[7] Noch 1931 hatte er die Ortsgruppe Traben-Trarbach des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA) gegründet.[8]

Von der Gründung im Jahr 1959 bis zu seinem Tod 1968 war Matthäus Leiter des Volksbildungswerkes Traben-Trarbach, dessen Leitung dann Ober­studienrat Wittkowsky übernahm.[9] Matthäus war auch zu verdanken, dass sich aus sich die Orchestergemeinschaft Traben-Trar­bach e. V. von einem Streichorchester zu einem Symphonieorchester mit Bläsern entwickelte.[10]

Sein Grab, in dem auch der Leichnam seiner am 20. November 1926 in Köln geheirateten Frau Maria Anna Matthäus, geborene Frick (1888–1968), beigesetzt wurde, befindet sich auf dem städtischen Friedhof Traben.[11]

Schriften

  • Über formal bedeutsame Text-Änderungen der Handschrift Q an dem Texte des Lothringerliedes. Insbesondere über die von Q eingeführten archaischen Reihenschlüsse. [Diss.; 44. S.] F. W. Kunike, Greifswald 1905.

Literatur

  • Manz, Stefan: Constructing a German Diaspora: The "Greater German Empire", 1871–1914, S. 247
  • The Directory & Chronicle for China, Japan, Corea, Indo-China, Straits Settlements, Malay States, Siam, Netherlands India, Borneo, The Phillipines, etc. 1912, S. 879
  • Die Festung Mont-Royal und ihre Bedeutung in der Geschichte des Rheinlandes, herausgegeben von Wilfried Gibbert, S. 9

Einzelnachweise

  1. 103-China-2. Abgerufen am 1. Juni 2018.
  2. Lebenslauf in der Dissertation.
  3. Stefan Manz: Constructing a German Diaspora: The "Greater German Empire", 1871-1914. Routledge, 2014, ISBN 978-1-317-65823-8 (google.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  4. Deutsche Schule – Kaiser Wilhelm Schule. In: The Directory & Chronicle for China, Japan, Corea, Indo-China, Straits Settlements, Malay States, Sian, Netherlands India, Borneo, the Philippines, &c. With which are incorporated "The China Directory" and "The Hong Kong List for the Far East". For the Year 1912. 50. Jg. The Hochgong Daily Press Office, 1912, S. 879.
  5. Günter Böse: Das Staatliche Gymnasium.
  6. Alumnat Lutherhaus in Traben-Trarbach.
  7. Chronik. Gymnasium Traben-Trarbach.
  8. Trabener und Trarbacher und Traben-Trarbacher Vereine im Rückblick.
  9. Lutz Reichardt: Volksbildungswerk und Volkshochschule. In: Günther Böse: Die weiterführenden und berufsbildenden Schulen.
  10. Die musikalischen und traditionspflegenden Vereine.
  11. Grabstein. billiongraves.com.