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Trompe-l’œil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Trompe-l'oeil (französisch "täusche das Auge") bezeichnet einen illusionistischen Malstil, bei dem versucht wird, Fotorealismus zu erzielen.

Der Trompe-l'oeil-Stil entwickelte sich in der Renaissance und geht einher mit der Entdeckung der Perspektive und den wissenschaftlichen Fortschritten im Bereich der Optik. Seit dem 14. und 15. Jahrhundert versuchte man vorzugsweise in Innenräumen künstliche Ausblicke durch vermeintliche Fenster und Kuppeln zu schaffen, um auf diese Weise die Räume zum Ruhme des Auftraggebers zu vergrößern.

Ein gutes Beispiel dafür sind die von Andrea Mantegna für Ludovico III. Conzaga zwischen 1465 und 1474 geschaffenen Fresken in der Camera degli Sposi, (Mantua, Castel San Giorgio).


siehe auch: Lüftelmalerei, Quodlibet, Optische Täuschung