Liebenau (Altenberg)
Liebenau ist ein Ortsteil von Geising im Osterzgebirge mit etwa 450 Einwohnern.
Der Ort reicht mit einer Länge von 3,5 km von 530 m bis 625 m über NN. Die Landschaft in der das Dorf eingebettet ist, bietet die Möglichkeit ausgedehnter Wanderungen, sowie Skifahren im Winter. Rings um das Dorf herum befinden sich zahlreiche neue Radwege.
Liebenau wurde 1340 zum erstmals urkundlich erwähnt. Es war in seiner Geschichte Durchzugsort hussitischer Heere, Napoléons und der Roten Armee. Dreißigjähriger Krieg, siebenjähriger Krieg sowie die Pest zollten den Tribut.
Industriemäßig entwickelte sich der Ort nicht erheblich. Die Landwirtschaft spielte in Liebenau schon immer eine große Rolle. Ein kleiner Familienbetrieb im Ort pflegt heute noch die erzgebirgische Volkskunst auf dem Gebiet der Zinnbearbeitung.
Im Ort gibt es ein Bauernmuseum, das mit seinen Exponaten die landwirtschaftliche Entwicklung der Gegend dokumentiert. Ein Kleinod ist die um 1370 entstandenen Kirche „Zu den 12 Aposteln“, der älteste sakrale Bau des Kirchenbezirkes.
Liebenau wurde 1994 eingemeindet. Seit dem gehört der Ort zur Stadt Geising.
Seit 1991 pflegt der Ort partnerschaftliche Kontakte zu gleichnamigen Orten in Deutschland und Österreich. Zu dieser Partnerschaft gehören die Stadt Liebenau (Hessen), die Samtgemeinde Liebenau in Niedersachsen und Liebenau (Oberösterreich).
Das alljährlich stattfindende Heimat- und Schützenfest in Liebenau fällt meistens auf das letzte Augustwochenende. (2006: 18.8 - 20.8)