Zum Inhalt springen

Landkreis Meißen (1996–2008)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2006 um 13:51 Uhr durch 62.225.177.13 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen des Landkreises Meißen Lage des Landkreises Meißen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Verwaltungssitz: Meißen
Fläche: 631,69 km²
Einwohner: 150.289 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 238 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: MEI
Kreisschlüssel: 14 2 80
Kreisgliederung: 15 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Brauhausstraße 21
01662 Meißen
Website: www.kreis-meissen.de
Landrat: Arndt Steinbach (CDU)
Karte
Lage des Landkreises Meißen in Sachsen



Der Landkreis Meißen ist ein Landkreis in der östlichen Mitte des Freistaates Sachsendurch den der Fluß Elbe fließt. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Riesa-Großenhain, im Osten der Landkreis Kamenz, im Südosten die kreisfreie Stadt Dresden, im Süden die Landkreise Weißeritzkreis und Freiberg und im Westen die Landkreise Mittweida und Döbeln.

Geografie

siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen, Naturräume in Sachsen

Geschichte

  • 1334 wurde das untere Verwaltungsdistrikt der Markgrafschaft Meißen, das Amt Meißen zum ersten mal urkundlich genannt und erstreckte sich von Mohorn im Süden bis nach Riesa im Norden sowie von der Elbe im Osten bis zur Linie Mügeln-Döbeln im Westen.
  • 1835 wurden aus den Ämtern die Amtshauptmannschaften.
  • 1939 wurden die Amtshauptmannschaften in Landkreise umbenannt. Daraus resultierten Veränderungen des Gebietsstandes: vom Kreis Meißen gingen Gemeinden an die Kreise Freiberg und Döbeln, insbesondere aber an die neugebildeten Kreise Freital und Bischofswerda.
  • 1996 wurde der Landkreis Meißen zum 1. Januar um Teile des aufgelösten Landkreises Dresden erweitert und hieß deswegen vom 1. Januar 1996 bis 28. Februar 1997 Landkreis Meißen-Radebeul.

Wirtschaft

Rechtselbisch liegt die weitaus größere Ansammlung von Städten bzw. größeren Ortsteilen. Insgesamt ist diese Seite urbaner und auch wirtschaftlich stärker ausgeprägt. Hier finden sich die Branchen Maschinenbau, Keramik und Porzellan, Feinmechanik, Metallwarenindustrie, Logistik, Papierindustrie sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Der linkselbische Teil des Landkreises ist hingegen vorwiegend landwirtschaftlich orientiert. In diesem Gebiet befindet sich ein Großteil der Lommatzscher Pflege, die aufgrund fruchtbarster Böden auch als "Kornkammer Sachsens" bezeichnet wird.

Wappen

Datei:LKMeißen-Wappen.jpg

Das Landkreiswappen stellt einen auf goldenem Hintergrund aufrecht stehenden, nach links gewendeten, rot bewehrten schwarzen Löwen mit rot ausschlagender Zunge dar. Es stimmt mit dem Wappen des einstigen Markgrafen von Meißen überein. Die Wahl für dieses Wappen drückt aus, dass der Landkreis Meißen ein Gebiet umfasst, das mit dem historischen Zentrum der früheren Markgrafschaft Meißen als Wiege Sachsens, gleichbedeutend ist.








Das Logo vom Landkreis Meißen

Die blaue Welle symbolisiert den Fluss Elbe, der den Landkreis durchzieht, das grüne Häkchen die malerischen Elbhänge, an denen schon seit 800 Jahren der von Kennern geschätzte Meißner Wein gedeiht.






Tourismus

Datei:Tourism1.jpg

Das Meißner Land mit seiner ereignisreichen Geschichte, seiner einzigartigen Kulturlandschaft, seiner Weinkultur und seiner landschaftlichen Schönheit zieht Hunderttausende an. Fremdenverkehr und Tourismus sind Lebensadern unseres Landkreises. Dieser Verantwortung müssen wir täglich gerecht werden. Wir können auf gutem Image aufbauen. Der Landkreis genießt touristisch einen guten Ruf. Die Zahl der Übernachtungen stieg z.B. von 1999 zu 2000 um 13,2 Prozent. Im Jahr 2000 wurde eine Bettenauslastung von fast 40 Prozent erreicht. Damit liegt unsere Region an vierter Stelle in Sachsen. Der Anteil des Landkreises am Gesamtvolumen der Region "Sächsisches Elbland" beträgt ca. 37- 40 Prozent. Auch das fällt ins Gewicht: 6.000 bis 7.000 Arbeitnehmer unseres Landkreises sind direkt im Tourismus beschäftigt. Dieses Profil unseres Meißner Landes als ein Flaggschiff der Ferienregion Sächsisches Elbland in den kommenden Jahren weiter auszubauen und attraktiv zu gestalten - das ist ein herausragendes Ziel! Die Verquickung von wirtschaftlicher Kraft, natürlicher Attraktivität der Landschaft und unverwechselbarer kultureller Tradition vermittelt jene starke Identität mit der Heimat, die das Meißner Land verkörpert. Dafür stehen wir auch in Zukunft ein. Überzeugen Sie sich von unserer Gastfreundschaft!

Politik

Landratsamt

  • Postanschrift: Landratsamt Meißen,

Postfach 100 152, 01651 Meißen

  • Besucheranschrift: Landratsamt Meißen,

Brauhausstraße 21, 01662 Meißen


  • Telefon: 0 35 21 / 725-0
  • Fax: 0 35 21 / 725-240
  • Email: post@kreis-meissen.de

Landrat

  • Arndt Steinbach

Fraktionsvorsitzende im Kreistag

  • Dr. Ulrich Reuch - CDU / CSU
  • Gisela Leuthold - Die Linke / PDS
  • Manfred Müntjes - SPD
  • Dr. Andreas Timmler - FDP
  • Walfriede Hartmann - Bündnis 90 / Die Grünen
  • Mirko Schmidt - Sächsische Volkspartei

Verkehr

Autobahnen

  • A 4, Aachen - Görlitz, Dreieck Nossen
  • A 13, Berlin - Dresden, AS Radeburg
  • A 4, Magdeburg - Nossen (AS Nossen-Nord, AS Nossen-Ost, Dreieck Nossen)

Bundesstraßen

  • B 6, Cuxhaven - Görlitz (ehem. Reichsstraße 6)
  • B 101, Berlin - Aue (basiert im Bereich Sachsens auf der ehem. "Silberstraße" aus dem 12. Jh., die durch die Markgrafschaft Meißen ins Erzgebirge führte)

Wasserstraßen

Busse und Bahnen

  • Zugverbindung: Dresden - Döbeln - Leipzig
  • S-Bahn: Meißen - Coswig - Dresden - Pirna - Schöna

Flughäfen

  • Dresden - Klotzsche

Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2005)

Städte

  1. Coswig (22.034)
  2. Lommatzsch (5.860)
  3. Meißen (28.455)
  4. Nossen (7.509)
  5. Radebeul (32.887)
  6. Radeburg (7.904)

Verwaltungsgemeinschaft

Gemeinden

  1. Diera-Zehren [Sitz: Nieschütz] (3.746)
  2. Käbschütztal [Sitz: Krögis] (2.938)
  3. Ketzerbachtal [Sitz: Raußlitz] (2.851)
  4. Klipphausen (6.191)
  5. Leuben-Schleinitz [Sitz: Leuben] (1.528)
  6. Moritzburg (8.187)
  7. Niederau (4.198)
  8. Triebischtal [Sitz: Miltitz] (4.597)
  9. Weinböhla (10.258)