Naururohrsänger
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Der Naururohrsänger (Acrocephalus rehsei) ist ein kleinerer Vogel aus der Familie der Grasmücken. Er kommt ausschliesslich auf der westpazifischen Insel Nauru vor und ist daher endemisch. Er ist der einzige Singvogel in Nauru und allgemein ist wenig bekannt. Der Naururohrsänger wurde als "verwundbar" klassifiziert, da ihn wegen seiner geringen Verbreitung potenzielle Gefahren wie Zyklone oder die Einführung fremder Räubertiere gefährden.
Der Naururohrsänger ist etwa 15 cm lang und ein graubrauner Rohrsänger mit dünnem, geradem Schnabel. Oben ist sein Gefieder grau-olivenfarben, am Bauch elfenbeinfarben mit weissen Augenbrauen. Er hat äusserlich Ähnlichkeiten mit dem europäischen Sperling. Von seinen Gesangslauten ist nicht berichtet, aber es ist anzunehmen, dass er ähnliche Laute gibt wie die meisten Rohrsänger des Pazifiks.
Die Population wird auf unter 10.000 geschätzt, Angaben zum Wachstum oder Rückgang gibt es keine. Sie ist über die ganze Insel weit verteilt. Eine Konzentration ist vor allem um die Buada Lagune auszumachen.
Er taucht vor allem im restlichen Wald an den Steilhängen des Zentralplateaus auf, wird aber auch häufig in den Gärten an der Küste und in den Gebieten der früheren, jetzt regenerierenden Phosphatminen im Zentralplateau. In der Küstenzone sucht er nach Insekten in den Kronen der Kokosbäume.
Knapp 80 Jahre Phosphatabbau in Nauru verursachten verheerende Umweltschäden und schränkten den Lebensraum des Naururohrsängers erheblich ein, aber die Phosphatvorkommen sind nun erschöpft und der Naururohrsänger konnte die regenierenden Phosphatfelder besiedeln. Andere Bedrohungen, z.B. eingeführte Ratten oder Schlangen, welche grosse Populationsrückgäge von Rohrsängern auf anderen Pazifikinseln verursachten, sind nicht bekannt.