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Itajubá

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Município de Itajubá
Itajubá

Itajubá (Brasilien)
Itajubá (Brasilien)
Koordinaten 22° 26′ S, 45° 27′ WKoordinaten: 22° 26′ S, 45° 27′ W
Lage von Itajubá im Bundesstaat Minas Gerais
Symbole
Wappen
Flagge
Wahlspruch
„Revelemo-nos mais por atos que por palavras“
Lasst uns mehr durch Taten als durch Worte sein
Gründung 19. März 1819
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Minas Gerais
Região intermediária Pouso Alegre
Região imediata Itajubá
Höhe 856 m
Klima Cwa, tropisches Höhenklima
Fläche 294,8 km²
Einwohner 90.658 (2010)
Dichte 307,5 Ew./km²
Schätzung 97.000 Ew. (1. Juli 2017)
Zeitzone UTC−3
Website www.itajuba.mg.gov.br (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Rodrigo Imar Martinez Riera (2017–2020)
Partei Partido do Movimento Democrático Brasileiro (PMDB, heute MDB)
Kultur
Schutzpatron Mater Dolorosa
Wirtschaft
BIP 2.714.508 Tsd. R$
28.270 R$ pro Kopf
(2015[1])
HDI 0,787 (2010)
Blick auf den Campus der UNIFEI in Itajubá
Blick auf den Campus der UNIFEI in Itajubá
Blick auf den Campus der UNIFEI in Itajubá

Itajubá, amtlich portugiesisch Município de Itajubá, ist eine brasilianische Stadt im Süden von Minas Gerais. Die Stadt hatte 2017 geschätzte 97.000 Einwohner,[2] die Itajubenser (itajubenses) genannt werden und auf einer Fläche von rund 295 km² leben. Sie ist 445 km von der Hauptstadt Belo Horizonte entfernt.

Allgemeines

Umliegende Orte sind São José do Alegre, Maria da Fé, Wenceslau Braz, Piranguçu, Delfim Moreira und Piranguinho, die Hauptstadt des Pé-de-Moleque.

Geprägt wird Itajubá unter anderem durch die Bundeshochschule Universidade Federal de Itajubá (UNIFEI). Im Umland befinden sich viele Berge der Serra da Mantiqueira, die regelmäßig Wanderer anziehen, sowie eine Sternwarte. Das Stadtwappen zeigt symbolisch einen Kreuzungspunkt zwischen den Millionenstädten Belo Horizonte im Norden, Rio de Janeiro im Südosten und São Paulo im Südwesten.

Neben der Herausbildung des heutigen Zentrums um die Gründerkirche und den vielen typischen einstöckigen Häusern wurden in den letzten Jahren auch Hochhäuser errichtet. Ebenfalls wurde für neu gegründete Unternehmen das Zentrum Tecnópolis geschaffen. Unternehmen in den Bereichen Elektrotechnik, Hubschrauberbau und Stahlkonstruktion sind in der Stadt angesiedelt.

2017 änderte das Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística die Zuordnung zu geostatistischen Regionen[3] und teilte die Gemeinde der Região geográfica imediata Itajubá und der Região geográfica intermediária Pouso Alegre zu.

Geschichte

Gegründet wurde die Stadt 1819 von Padre Lourenço da Costa Moreira als Vila de Boa Vista.[4] Noch heute ist ein Hotel nach den damals ansässigen Coroados-Indios benannt. Der Name Itajubá kommt allerdings aus der Sprache der Tupí, in der Originalform itaîuba, übersetzt von der Höhe hinabfallender Fluss der Steine (Wasserfall).

Stadtverwaltung

Exekutive: Stadtpräfekt (Bürgermeister) ist nach der Kommunalwahl 2016 Rodrigo Imar Martinez Riera[5] des Partido do Movimento Democrático Brasileiro (PMDB, heute MDB) für die Amtszeit 2017 bis 2020. Die Legislative liegt bei einem Stadtrat, der Câmara Municipal, aus 17 gewählten Stadtverordneten (vereadores).

Bevölkerung

Die Bevölkerung betrug nach der Volkszählung des IBGE von 2010 84.135 Einwohner. Die Zahl wurde vom IBGE zum 1. Juli 2017 auf 97.000 Bewohner geschätzt. Sie verteilte sich im Jahr 2010 auf 82.764 Personen im besiedelten Ortsbereich und auf 7894 Personen im weiträumigen Umland des Gemeindegebietes.

Die Bevölkerung von Itabuba ist größtenteils weiß, als Folge der starken portugiesischen und italienischen Migration zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. In der Stadt gibt es auch eine große Präsenz syrisch-libanesischer Staatsangehöriger in einem neueren Migrationsprozess.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung von Itajubá
Jahr Einwohner
1991
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
2000
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
2010
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
2017
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.

Ethnische Zusammensetzung

Ethnische Gruppen nach der statistischen Einteilung des IBGE (Stand 2010 mit 84.135 Einwohnern)::[6]

Gruppe Anteil Anmerkung
Pardos (Mischrassige) 16.745 (18,47 %) (Mulatten, Mestizen)
Pretos 4.330 (4,77 %) (Schwarze)
Brancos 69.208 (76,33 %) (Weiße, Nachfahren von Europäern)
Amarelos 334 (0,36 %) (Asiaten)
Indígenas 41 (0,04 %) (indigene Bevölkerung)

Klima

Die Stadt hat tropisches Höhenklima (Cwa) nach der Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger. Die Durchschnittstemperatur ist 19,5 °C. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt bei 1548 mm im Jahr. Der Sommer in Itajubá ist deutlich feuchter als der Winter.[7]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Itajubá

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Temperatur (°C) 22,2 22,3 21,6 19,8 17,3 15,9 15,5 17,3 19 20,4 21 21,4 Ø 19,5
Niederschlag (mm) 261 242 175 72 44 33 23 34 71 135 180 278 Σ 1548

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Itajubá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Produto Interno Bruto dos Municípios 2015. In: cidades.ibge.gov.br. IBGE, abgerufen am 15. Mai 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Estimativas da população residente no Brasil e unidades da federação com data de referência em 1° de julho de 2017. (PDF; 2,7 MB) In: ibge.gov.br. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 2017, abgerufen am 15. Mai 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE): Divisão Regional do Brasil. 2017, abgerufen am 15. Mai 2018.
  4. Itajubá: História. In: cidades.ibge.gov.br. Abgerufen am 15. Mai 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. Rodrigo Riera 15 (Prefeito). In: com.br. Eleições 2016, abgerufen am 15. Mai 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  6. Tabela 3175: População residente, por cor ou raça, segundo a situação do domicílio, o sexo e a idade. In: www.sidra.ibge.gov.br. Abgerufen am 15. Mai 2018 (brasilianisches Portugiesisch). Suchbegriff: cor ou raça.
  7. Klimadaten, abgerufen 15. Mai 2018.