Medienerziehung
Medienerziehung ist ein Element medienpädagogischen Handelns (s. Medienpädagogik). Zunächst geht es der Medienerziehung um die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten eines "kompetenten" Umgangs mit Medien, der nicht nur auf den Konsum von Medienprodukten gerichtet ist, sondern auch einen aktiven, bewusst selektiven und produktiven Umgang mit Medien einschliesst. Medien sollen als Werkzeug der Erschliessung von Wissen einer Kultur und in ihrer Möglichkeit sich zu artikulieren erfahren werden. Damit wird deutlich, dass Medien zunehmend "als Werkzeug zur Erschliessung und Teilhabe an der Wissensgesellschaft" (Kerres) aufzufassen sind.
Als Ziel der Medienerziehung in der Schule wird die Vermittlung von Medienkompetenz gesehen, d. h. Kinder und Jugendliche sollen Kenntnisse und Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, die ihnen ein sachgerechtes und selbstbestimmtes, kreatives und sozialverantwortliches Handeln in einer von Medien durchdrungenen Welt zu ermöglichen. Es geht jedoch hier nicht um den Erwerb von einfachen Verhaltensmustern, sondern um den Erwerb kognitiver und affektiver Strukturen. Der Erwerb von Wissen über Medien, Medienanalyse und Mediengestaltung sind die "klasischen" Themenfelder schulischer Medienerziehung. Medienerziehung ist in den Lehrplänen mehrerer Bundesländer als verpflichtender Bestandteil des Curriculums festgelegt.