Fußangel-Spornblume
Fußangel-Spornblume | ||||||||||||
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Fußangel-Spornblume (Centranthus calcitrapae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centranthus calcitrapae | ||||||||||||
(L.) DC. |
Die Fußangel-Spornblume (Centranthus calcitrapae) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Spornblumen (Centranthus) in der Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae).
Merkmale
Die Fußangel-Spornblume ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Sie ist kahl, blaugrün bereift und einstängelig. Die Blätter sind gegenständig. Die unteren Blätter sind bis 10 Zentimeter lang, gestielt, spatelig, vorne stumpf und seitlich gekerbt oder gezähnt. Nach oben hin werden die Blätter mehr sitzend und fiedrig geteilt. Die Blüten sind in Teilblütenständen angeordnet. Diese entspringen den oberen Blattachseln und sind endständig, sitzend, gabelig und dicht. Die Blütenkrone ist verwachsen und rosa. Ihre Röhre ist bis 2 Millimeter lang und weist in der Mitte einen kurzen Sporn auf. Es sind 5 ungleiche Zipfel und ein Staubblatt vorhanden. Der Fruchtknoten ist unterständig. In der Blütezeit ist der Kelch lediglich ein ringförmiger Wulst. Zur Fruchtzeit entfalten sich aus ihm die zur flugfähigen Frucht gehörenden fiederigen Borsten.
Die Blütezeit reicht von März bis Juni.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[1]
Vorkommen
Die Fußangel-Spornblume kommt vom Mittelmeerraum bis Kleinasien vor. Sie wächst auf Trockenrasen und Ödland. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Madeira, Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Gibraltar, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, die Balearen, Korsika, Sardinien, Sizilien, Kroatien, Albanien, Griechenland, Kreta, die Ägäis, die Türkei und die Ukraine.[2] Auf den Kanaren ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft.[2] Auf den Azoren und in Großbritannien ist sie ein Neophyt.[2]
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl-Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (Die farbigen Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1986.
Einzelnachweise
- ↑ Centranthus calcitrapae bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b c E. von Raab-Straube & T. Henning (2017+): Valerianaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Valerianaceae