Jakob Albrecht
Jakob Albrecht (amerikanisiert Jacob Albright) (*1. Mai 1759 in Pennsylvania † 17. Mai 1808) war der Gründer der methodistischen Evangelischen Gemeinschaft und gilt dadurch als einer der Gründer der Evangelisch-methodistischen Kirche.
Jakob Albrecht war der Sohn deutscher Einwanderer aus der Pfalz und wuchs in einer lutherischen Kirche in Pennsylvania auf. 1785 heiratete er Catherine Cope mit der er drei Kinder hatte. Er und lebte mit seiner Familie in Pennsylvania, wo mit einer Farm und einem Brennofen recht erfolgreich war. 1790 bekehrte er sich nach einer inneren Krise zu den Methodisten.
Ab 1796 begann er eine unermüdliche Reise- und Predigttätigkeit unter deutschen Einwanderern in Pennsylvania, Maryland und Virginia. Die Bekehrten begann er nach dem Vorbild von John Wesley in Klassen zusammenzufassen, die füreinander geistlich verantwortlich waren. Ab 1803 hatte die Bewegung eigene Prediger, ab 1807 war Albrecht offiziell Superintendent.
1807 begann er die methodistischen Kirchenordnung ins Deutsche zu übersetzen, eine Arbeit, die nach seinem Tod von Georg Miller vollendet wurde.
1808 starb Albrecht erschöpft von seinen Reisen und seiner Predigttätigkeit.
Die Hauptquelle über sein Leben ist eine 1811 erschienene kurze Biografie geschrieben von George Miller, einem Ältesten der Evangelischen Gemeinschaft.
Literatur
- Michel Weyer: 150 Jahre Evangelisch-methodistische Kirche. Die Geschichte des Methodismus in den deutschsprachigen Ländern. Sadifa Media, Kehl am Rhein 2000, ISBN 3-88786-167
- Karl Steckel, C. Ernst Sommer (Hrsg.): Geschichte der Evangelisch-methodistischen Kirche. Christliches Verlagshaus, Stuttgart 1982, ISBN 3-7675-7496-9
- Kenneth Cain Kinghorn: The Heritage of American Methodism. Édition du Signe, Strasbourg 1999, ISBN 2-87718-870-1