Stirling’s Motor Carriages
Stirling’s Motor Carriages Limited war ein britischer Hersteller von Automobilen.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen J. & C. Stirling begann 1897 in Hamilton mit der Produktion von Automobilen. 1898 erfolgte die Umbenennung in Stirling’s Motor Carriages Limited und 1902 der Umzug nach Granton bei Edinburgh. 1903 endete die Produktion. Vereinzelt entstanden Karosserien für andere Hersteller, etwa das Raft Victoria von Pennington.
Fahrzeuge
Zwischen 1897 und 1902 wurden die Modelle 4 HP und 12 HP hergestellt, die mit Einbaumotoren der Daimler Motor Company ausgestattet waren und daher auch als Stirling-Daimler bezeichnet wurden. Außerdem gab es ab 1900 das Modell 5 HP, eine Lizenzfertigung des französischen Clément-Panhard mit einer Weiterentwicklung des Daimler-Einzylindermotors von Panhard & Levassor (P & L) und aus einfuhrtechnischen Gründen mit eigenen Karosserien. Dieses Fahrzeug war auch als Stirling-Panhard und Clément-Stirling bekannt. Es war eines der ersten konsequent auf Leichtbau ausgerichteten Automobile mit vielen technischen Neuerungen wie einem Fahrgestell aus geschweißten Stahlrohren und der ersten selbstnachstellenden Lenkung. Der Clément-Panhard war eine Konstruktion des P & L-Chefingenieurs Arthur Constantin Krebs und eines der ersten Automobile, das parallel in zwei Staaten produziert wurde.
Ein Fahrzeug dieser Marke nimmt gelegentlich am London to Brighton Veteran Car Run teil.
Literatur
- Bernard Vermeylen: Panhard & Levassor. Entre tradition et modernité. E-T-A-I, Boulogne-Billancourt, 2005; ISBN 2-7268-9406-2.
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil-Enzyklopädie, BLV, München 1986, ISBN 3-405-12974-5
- G. N. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, 1975 (französisch)
- David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars. 1895–1975. New edition. Veloce Publishing PLC, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6 (englisch).
Weblinks
- Motorbase: Clément-Panhard (englisch) (abgerufen am 26. Oktober 2016)