Zum Inhalt springen

Heidi (Roman)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2004 um 17:26 Uhr durch Katharina (Diskussion | Beiträge) (eine literarische Figur IST eine fiktive Person aus einem Buch!). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die beiden Kinderbücher Heidis Lehr- und Wanderjahre und Heidi kann brauchen, was es gelernt hat der Schweizer Autorin Johanna Spyri aus den Jahren 1880 und 1881 gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Kinderbüchern der Welt.

Mit ihren Heidi-Büchern schuf Johanna Spyri ein noch heute weit verbreitetes romantisches und idealtypisches Bild der Schweiz. Vergessen geht dabei auch das Elend der unteren Bevölkerungsschichten im 19. Jahrhundert, das in den Büchern ebenfalls eindrücklich geschildert wird: Base Dete, die als Dienstmädchen im Ausland arbeiten muss und das Waisenkind Heidi, die ebenfalls als Mägdchen verdingt wird.

In nur wenigen Jahren nach der Erstpublikation wurden die Heidibücher zu einem Welterfolg. Bis heute wurden die Bücher in über 50 Sprachen übersetzt und mehrmals verfilmt (siehe Heidi (Film)). Nachdem die Urheberrechte abgelaufen sind, erscheinen immer mehr Heidibücher und -geschichten, die jedoch mit Spyris Heidi nicht mehr viel gemeinsam haben.

Heidis Lehr- und Wanderjahre

Im 1880 im Perthes-Verlag, Gotha, erschienenen ersten Heidi-Roman wird erzählt, wie das Waisenmädchen Heidi zu ihrem einsiedlerischen Grossvater Alpöhi auf eine Alp oberhalb von Maienfeld (Kanton Graubünden) gebracht wird, wo sie in Zukunft leben soll.

Als sie sich jedoch dort eingelebt und neue Freunde (den Geissenpeter und dessen Grossmutter) gefunden hat, wird sie von ihrer erziehungsberechtigten Tante (Base Dete) erneut abgeholt und nach Frankfurt gebracht, wo sie dem gelähmten Mädchen Klara als Gesellschafterin dienen soll. Von Heimweh getrieben wird Heidi krank und darf schliesslich zum Alpöhi zurückkehren.

Heidi kann brauchen, was es gelernt hat

Im 1881 veröffentlichten zweiten Heidi-Roman besucht Klara aus Frankfurt Heidi auf der Alp. Dieser Teil der Geschichte handelt von Eifersucht unter Freunden, die damit endet, dass der Geissenpeter Klaras Rollstuhl den Berg herunterstösst. Am Ende dreht sich jedoch alles zum Guten.

Die Personen der Heidi-Romane

Heidi

Ein liebes Mädchen, das vom Schicksal nicht gerade verwöhnt wird.

Geissenpeter

Ein Lausbub, der die Ziegen des Dorfes hütet, nicht gerne zur Schule geht und ständig Hunger hat. Der Geissenpeter ist Heidis bester Freund und ist eifersüchtig auf Klara.
Im in Deutschland ausgestrahlten japanischen Zeichentrickfilm wird der der Geissenpeter Ziegenpeter genannt.

Alpöhi, der Grossvater

Der Alpöhi (In Deutschland eher als Almöhi bzw. Alm-Oehi bekannt) lebt einsiedlerisch in seiner Hütte. Seine Enkelin Heidi bringt ihn den Menschen insgesamt wieder näher, von denen er sich im Zorn zurückgezogen hatte.

Klara Sesemann

Ein gehbehindertes Mädchen aus reichem Haus, das durch die Hilfe von Heidi zuerst aus ihrer Einsamkeit, später auch von ihrem Leiden befreit wird.